Die Waffenpalette reicht übrigens von der einfachen Pistole bis hin zum Flammenwerfer und lässt eigentlich keine Wünsche übrig. Auch so Accesoires wie etwa der "Überzeugungsstrahl" lassen Verhörs zu einfachen Spaziergängen werden.
'Die Welt ist unter den verschiedenen Gruppierungen aufgeteilt...'
Habt ihr eure Recken also zuerst aus der Tiefkühlbox geholt und ausgestattet, geht es zur ersten Mission. Die Weltkarte ist dabei in Gebiete aufgeteilt, in welchen ihr jeweils eine Mission bestehen müsst. Mal bedeutet dies einen Feind zu eliminieren oder aber einen Wissenschaftler für die eigenen Zwecke zu entführen. Dabei erfordert jede der etwa 50 Missionen eine unterschiedliche Vorgehensweise, die sowohl Action als auch ein Taktikelement enthält.
Bei Bestehen einer Mission geht das Territorium dann in euren Besitz über, worüber sich vorallem der notorisch immer leere Geldbeutel freut. Denn frische Gelder sollten gleich wieder in Ausrüstung und vorallem auch in die Forschung investiert werden, um an noch bessere Waffen und Rüstungen zu kommen. Schliesslich will man ja auch in den späteren Missionen noch bestehen können. Wer übrigens möchte, der kann zu jederzeit bis zu drei Freunde an die Joypads holen und mit ihnen gemeinsam durch die dunklen Zukunftsstädte zu streichen.
'La la la wir basteln uns einen Agenten...'
Grafisch erinnert der Titel wohl nicht ohne Grund einwenig an Populus bzw. Powermonger, die ja beide ebenfalls von Bullfrog stammen. Und so erlaubt die verwendete Perspektive zwar relativ gute Übersicht, hat allerdings zum Nachteil das alles nicht besonders aufwendig wirkt. Aber der Zweck heiligt hier alle Mittel.
Übler sieht es da schon in Punkto Steuerung aus. Denn die musste erstmal auf dem Jaguar Pad Platz finden. So verwundert es auch nicht, daß hier praktisch jeder Knopf genutzt wird, was gerade anfangs erstmal zu Verwirrung führen kann. Da kann nur konsequentes Training Abhilfe schaffen und nach 2-3 Missionen ist schließlich auch diese Hürde gemeistert.
'Boom - diese Jungs hätten sich besser nicht mit euch anlegen sollen...'
Unerwähnt sollte auch nicht bleiben, dass Sydicate doch (und vorallem für damals) recht brutal ausgefallen ist. Ohne irgendwelche Konsequenzen nach sich zu ziehen könnt ihr hier durch die Städte laufen und sogar einfach Passanten ob eines schlechten Aftershaves oder falschen Blicks niedermetzeln.
Übrigens stammt die Jaguar Variante von der PC-Version und nicht wie fälschlicherweise teilweise behauptet der Mega Drive Version ab. Zusätzlich bekam das Modul auch noch eine exklusive Zusatzfunktion spendiert, nämlich einen Zoom. Damit könnt ihr nun jeweils vier Stufen ins Bild hineinzoomen (Vorsicht, pixelt ziemlich stark auf!) oder aber (und das ist interessanter) wegzoomen um den vergrößerten Sichtbildschirm zum Zwecke besserer Übersicht zu verwenden. Ein durchaus sinnvolles Feature, wie mir leidgeprüfte Zocker der 16-Bit MD und SNES Version zustimmen werden ;-)
Obwohl es sich bei der Jaguar Version nur um eine nahezu unveränderte Konvertierung der PC-Version handelt, begeistert das düstere Sci-Fi Abenteuer auch auf dem Jaguar. Lediglich vereinzelte Slowdowns und die anfangs hochkomplizierte Steuerung trüben das Gesamtbild etwas, denoch kann man hier durchaus einen Blick wagen und ggf. zuschlagen!