Sword of the Samurai im Test

PlayStation2
Wer auf den Fernen Osten der Feudalzeit als Spielszenario nicht verzichten möchte, der kommt wohl mittlerweile an einer PS2 nicht mehr vorbei. Strategen freuen sich über Dynasty Tactics und Kessen, während Onimusha ja mehr so in die Richtung Action-Adventure geht. Auch vorliegendes Sword of the Samurai darf sich eher zu dieser Gruppierung zählen.


"Japan Fans wird das feudale Ambiente gefallen..."


Als junger, aber lernwilliger Samurai versucht ihr euch im mittelalterlichen Japan einen Namen zu verschaffen. Doch bevor ihr ehrenwerte Aufträge annehmt und euren Ruhm vergrößert, müsst ihr ersteinmal eure Fähigkeiten ausbauen - denn sonst liegt ihr schneller unter der Erde als euch lieb ist.
Daher sollte euer erster Weg zum Dojo führen, wo ihr neue Kampftechniken erlernt und euch so auch erstmal mit der manchmal etwas "unwilligen" Steuerung vertraut macht. Nach so einem Training ist auch schon Abend und der erste Tag geht seinem Ende zu.

Ihr bewegt euch übrigens nicht selbst von Ort zu Ort sondern mit Hilfe von Menüpunkten, die euch die möglichen Reiseziele angeben. Das können zum einen der Dojo, bestimmte Kampfplätze wie Turniere etc. sein oder aber ein Auftraggeber, bei dem ihr euch Arbeit besorgen könnt. Die Adresse von letzterem erhaltet ihr allerdings erst, wenn ihr euch bei Trainingskämpfen einen gewissen Namen gemacht habt - schließlich nimmt man ungern Nichtskönner in seine Dienste. Durch diesen "Agenten" erhaltet ihr dann auch Arbeiten, die ihr nach einer kurzen Beschreibung entweder annehmen oder ablehnen könnt. Diese Aufträge variieren zwar was die Story angeht stark (bewache den Gouverneur, rette das Mädchen, etc.) laufen im Endeffekt aber nur auf eines raus - metzeln! Und dieses Wort trifft es besser als alles andere um die Kämpfe in Sword of the Samurai zu beschreiben. Das Blut der getroffenen Gegner spritzt nur so umher und besudelt den ganzen Boden. Vorallem wenn ihr die Halsschlagader eures Gegenübers erschwischt, geht das richtig böse aus. Hier bleibt also abzuwarten wie sich eine gewisse Bundesprüfstelle dazu stellt...



"Trainiert wird natürlich nur mit Holzstöcken..."




Durch Kämpfe und Training steigern mit der Zeit auch eure Werte, so daß ihr immer mehr und stärkere Gegner bekämpfen dürft. Dabei gibt es zwei unterschiedliche Kampfarten. Beim ersten lauft ihr durch Karten mit fester Kameraeinstellung (erinnert stark an Resident Evil) und schlachtet, während ihr euch mit Oberbösewichten zumeist in einer 3D-Beat'em'up Umgebung ähnlich z. B. Virtua Fighter kloppt. Hier geht es dann schon weitaus taktischer zu, mit blocken von Hieben und das Suchen von Lücken im gegnerischen Angriff.
Das Ergebnis eines verlorenen Gefechts ist allerdings immer das gleiche und übelst realistisch - ihr seid tot. Da bleibt nur zu hoffen das ihr am Abend bzw. morgen zuvor in eurem Haus den Spielstand gespeichert habt.

Wenn wir mal vom Gameplay weggehen und das Spiel technisch durchleuchten, fällt vorallem das extreme Kantenflimmern auf. In dieser Stärke (aua!) sieht man das (mittlerweile) sonst recht selten - tut in den Augen aber noch genauso "gut" wie früher. Jeder Optiker reibt sich da die Hände.
Ansonsten wird euch gutes Mittelmaß geboten, daß sich durch keine besonderen Effekte hervortut. Ähnliches kann man ohne Zweifel auch vom Sound behaupten, der immerhin zum Szenario passt.



"Dieser Anführer einer Diebesbande bekommt blanken Stahl zu spüren!


Sofern vorhanden können übrigens auch zwei menschliche Samuraifans gegeneinander ein Duell austragen, was durch den relativ hohen Taktikanteil der Kämpfe (Virtua Fighter Style) doch zumindest einige Zeit fesselt. Alles in allem kein Must-have, aber ein Titel den man sich bei Interesse durchaus mal ansehen kann....

Sebastian meint:

Sebastian

Japanophile und Samuraiverrückte können sich das Spiel also ruhig mal näher ansehen, für den Massenmarkt und den Otto-Normalspieler ist der Spiel vermutlich einfach einwenig zu "speziell".

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Sword of the Samurai Daten
Genre -
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz 50 / 60 Hz
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit erhältlich
Vermarkter Ubisoft
Wertung 7.8
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