Super Rub'a'Dub im Test

PlayStation3
Auf der letztjährigen Games Convention bekamen stressgeplagte Fachbesucher von Sony nicht wie gewohnt ein T-Shirt, Promo-CDs oder ein Messebabe für die Nacht spendiert, stattdessen gab es ein lapidares Quietscheentchen als Giveaway. Bevor ich mit dem gelben Stück Plastik resigniert irgendwelche Pressevertreter abwerfen konnte, wies mich ein freundlicher belgischer Kollege auf die Bedeutung dieser Gummiausgabe einer Anas platyrhynchos hin: Sowohl beim PS2-, als auch beim PS3-Launch war es badewannentaugliches Federvieh, das die Physik-Berechnung der neuen Konsolen eindrucksvoll unter Beweis stellte. Grund genug der kultigen Ente jetzt ein eigenes Spiel zu widmen?

Ein aufziehbarer Spielzeughai, kleine Gummienten, große Gummienten, ein Wasserlabyrinth,,, mehr Zutaten werden für eine spaßige Runde Super Rub'a'Dub nicht benötigt. Ziel ist es mit der Entenmama die zahllosen kleinen Seifenblasen des Wasserbassins zum Platzen zu bringen, um die Plastikküken zu befreien. Letztere folgen euch daraufhin treu durch die verwinkelte Levelarchitektur. Jetzt gilt es den Nachwuchs zielsicher zum Abfluss zu lotsen. Die Schnabeltiere steuert ihr hierbei nicht direkt, sondern durch beherztes Schwenken des Controllers. Die virtuelle Badewanne passt sich der Haltung eures SIXAXIS an, die Physik tut ihr übriges. So schwippt und schwappt die Entenfamilie durchs Bild, Grobmotoriker sind hier deutlich im Nachteil. Vor allem in späteren Spielstufen verlangt der Levelaufbau die ruhige Hand eines Schönheitschirurgen.


Machen hohe Wände euer Unterfangen anfangs noch idiotensicher, so fehlen schon bald die lebensrettenden Randbebauungen. Eine unachtsame Bewegung und das Federvieh treibt sprichwörtlich über den Jordan. Weiter erschwert wird die Rettungsaktion von kniffligen Sprungpassagen und gefräßigen Raubfischen. Wenn ihr das SIXAXIS-Pad kurz schüttelt, werden sämtliche Badewanneninsassen kurz in die Luft geschleudert, so lassen sich gefährliche Abgründe überwinden und Seifenblasen in luftigen Höhen erreichen. Ein gezielter Schubser kann auch die unliebsamen Haie ins Nirvana befördern, die haben euren Nachwuchs nämlich zum Fressen gern.


Ganz kritiklos gestaltet sich die Entenhatz im Übrigen nicht. So beschränkt sich der Vier-Spieler-Modus darauf, jeden Zocker nacheinander ans Pad zum lassen, um abschließend plump die Highscores zu vergleichen. Auch ist das Spielfeld weder zoom- noch drehbar, ihr habt stets die komplette Badewanne im Bild. Grad auf kleineren Bildröhren kann dies zu erheblichen Übersichtsproblemen führen. Die Präsentation gestaltet sich schlicht und zweckmäßig, gleichförmige Enten schwimmen durch recht ansehnlich modelliertes Wasser. Ein wenig mehr Farbe und Abwechslung hätten hier Wunder gewirkt. Abgerundet wird das Geschicklichkeitsspielchen von entsprechener Fahrstuhlmusik.


Endlich mal ein Game, das sinnvollen Gebrauch von Sonys Sensor-Pad macht! Super Rub'a'Dub spielt sich ebenso innovativ wie intuitiv. Zwar mangelt es dem Titel an Abwechslung und richtigen Multiplayer-Modi, für schlappe 4.99€ wird euch jedoch das richtige Stück Software zum Chillen geboten.

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