

Laserschranken und Minen wollen geschickt umgangen werden...
Die in bester 3rd-Person Perspektive über zahllose Planeten des Imperiums hüpfende Rianna war als Sklavin zudem recht geschunden worden und sehnt sich nun nach Rache an ihrem vormaligen Besitzer. Zu diesem Zweck durchwandert ihr im Auftrag der Allianz verschiedenste Ecken der Galaxis (z. B. Mos Eisley, Tatooine) und trefft unterwegs auf zahlreiche aus den Filmen bekannte Charaktere wie etwa Prinzessin Leia, Darth Vader oder Boba Fett. Da es sich so ganz allein prinzipiell immer eine Ecke schwerer kämpft als gemeinsam im Team, stellten die Entwickler bei Lucas Arts ein kooperatives Gameplay in den Vordergrund.
So könnt und müsst ihr mit eurem treuen Droidenkumpel Zeeo gemeinsame Sache machen, wenn ihr die Hürden der diversen Einsätze erfolgreich meistern wollt. Egal ob das erklimmen einer eigentlich unerreichbaren Plattform oder bei den unentwegten Reibereien mit der zahlreichen Gegnerschaft - der Droide bewährt sich als fleißiger Helfer, wenngleich er in Punkto Schlagkraft etwas hinter Rianna zurücksteht. Immerhin lockert das Zusammenspiel der beiden Protagonisten die ansonsten recht lineare Handlung etwas auf, die ebenso wie die labyrinthartigen Level nicht gerade vor Innovationsgeist sprühen. Immerhin lockern kleine auf den DS abgestimmte Minispiele das übliche ausweichen-und-zurückschießen Muster des Titels etwas auf, zumal hier dann ausnahmsweise auch mal kleine Kopfarbeit bei der Lösung eines Rätsels gefragt ist.


Das Zielen klappt erheblich besser als auf PSP
Was man als Kenner der PSP-Version auf dem DS leider etwas vermisst, ist die klare Sprachausgabe und die Videosequenzen zwischen den Einsätzen. Von beiden ist hier keine Spur zu finden, auch wenn LucasArts natürlich nicht umhin kam den originalen Star Wars Soundtrack inklusive Effekten ins Spiel einzubinden. Und die schaffen es tatsächlich zumindest zeitweise soetwas wie Star Wars Flair aufkommen zu lassen.
Die Grafik versäumt diese Möglichkeit leider, was an den vornehmlich sehr sterilen und detailarm gehaltenen Einsatzorten liegt. Auch die Animationen der Heldin wirken speziell bei Drehungen recht hölzern, sind insgesamt aber für DS-Verhältnisse befriedigend. Wie schon bei der PSP Version hätte ich mir aber auch hier etwas mehr Gegnervielfalt gewünscht und stärker noch als bei Sony´s Schminkkästchen hatte ich hier Probleme mit der Kameraführung. Nur zu gern blieb diese mal kurzzeitig an Orten hängen, präsentierte freizügig Clipping-Fehler in Wandnähe oder kam einfach dem Geschehen nicht schnell genug hinterher.


So ein herrliches Panorama ist leider eher eine optische Seltenheit!
Damit haben Multiplayerfans übrigens auch bei Mehrspielerduellen zu kämpfen, zumindest sofern ihr vorher ein Modul je Mitspieler auftreiben konntet. Dann dürft ihr euch hier nämlich in drei Spielmodi gegenseitig an den Kragen gehen und euch als bester Söldner des Universums beweisen. Leider nicht wirklich abendfüllend!
War´s auf der PSP trotz zahlreicher Macken noch ein ganz nettes Spielchen, finde ich Star War Lethal Alliance auf dem DS leider einfach nur noch enttäuschend. Unabhängig von der unterschiedlichen Leistungsfähigkeit beider Geräte hätte man hier einfach viel mehr rausholen können, als einen weiteren schnöden 3rd-Person Shooter ohne Tiefgang und etlichen Mängeln. Nur für euphorische Star Wars Fans!