Spongebob und seine Freunde: Schlacht um die Vulkaninsel im Test

PlayStation2
Tja, das kommt davon wenn man nicht akribisch die Verpackung studiert: Nur kurz Spongebob gelesen und mir gleich mal das Game zwecks Rezension geangelt. Wie viele Mittzwanziger kann auch ich mich nicht der Faszination des gelben Schwammes entziehen. Bei genauerem Hinsehen sticht jedoch der unheilvolle Zusatz "und seine Freunde" ins Auge, ich werde mich also auch mit Nick/Toggo-Hassobjekten wie Timmy Turner rumärgern müssen...

Bei "Schlacht um die Vulkaninsel" handelt es sich also um ein reinrassiges Lizenz-Spielchen, von Kindern für Kinder. Aber muss das zwangsläufig in die spielerische Katastrophe führen? Schauen wir uns das Stück Software doch mal näher an... Sinn und Zweck ist es, den bösartigen Mawgu davon abzubringen die Weltherrschaft an sich zu reißen. Jap, is klar.

Also hüpft man als Spongebob, seines Zeichens Koryphäe der Jugendkultur und Meeresbewohner, in bester Jump'n'Run-Manier durch seitlich scrollende Levels und sammelt unterschiedliche Kollegen aus dem Nicktoon-Universum ein, die euch tatkräftig unterstützen. Dem geistig wohl nicht mehr ganz frischen Feindvolk gebt ihr durch einen beherzten Druck auf die Quadrat-Taste Saures, gleichzeitig überwindet ihr per Sprung Schluchten und Hindernisse. Wie? Das konnte ein schmieriger kleiner Italiener schon vor zwanzig Jahren? Mag sein, aber Bikini Bottom ist scheinbar etwas rückständig.

Immerhin lässt sich auf Knopfdruck zwischen den Portagonisten hin und her schalten, wobei jeder seine speziellen Fähigkeiten aufweist. Spongebob springt besonders hoch und weit während Sandy eher das Eichhörnchen für's Grobe ist. Wer fleißig Items sammelt schaltet neue Kostüme und Bonusmissionen frei. Jeglicher Anspruch, der wie eine zarte Frühlingsknospe im Inbegriff ist zu keimen, wird jedoch von den zahllosen Rücksetzpunkten vernichtet. Die ganzen Level bestehen faktisch nur aus einer Ansammlung von Checkpoints. Sollte der gelbe Schwamm einmal unverhofft in die Grube gehüpft sein, dürft ihr den Sprung sofort nach eurem Bildschirmableben wiederholen. Ungemein motivierend, so bereitet man den Nachwuchs auf die Leistungsgesellschaft vor.


Optisch erwartet euch eine zweckmäßige Präsentation, gediegene Comicoptik trifft auf eine flüssige Framerate. Ein unentschuldbarer Fauxpas ist THQ jedoch bei der Synchronisation unterlaufen, es wurden nicht die Originalsprecher verpflichtet!

Kai meint:

Kai

*möööp* Und wieder ein Kandidat für mein Lizenzgurken-Archiv. Okay, das Gameplay entspricht dem Stand des Jahres 1989. Gut, zum kultigen Schwammkopf gesellen sich ungebetene Gäste wie Samantha Manson und Danny Phantom. Aber wo ich nicht drüber hinwegsehen kann, ist dass das Spielchen null Charme versprüht! Witz und Atmosphäre der TV-Vorlage wird zu keinem Zeitpunkt erreicht. Schade eigentlich... Nur was für den kleinen Bruder.

Positiv

  • Spongebob Schwammkopf
  • Patrick Star
  • Sandy Cheeks

Negativ

  • Samantha Manson
  • Danny Phantom
  • Timmy Turner
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Spongebob und seine Freunde: Schlacht um die Vulkaninsel Daten
Genre -
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 22. Mai 2007
Vermarkter THQ
Wertung 4.7
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