

Soviel zur recht dünn gehaltenen Story, kommen wir zum Spiel. Spongebob und die Spielzeugroboter ist ein klassisches 2D Jump and Run der alten Garde. Ihr lauft duch 6 teils riesige Level auf der Suche nach dem Ausgang. Dabei sammelt ihr fleißig Diamanten ein um 25 dieser feinen Steinchen gegen einen vernichtenden Superschuss zu tauschen. Hat man zu Beginn sich für einen der Helden entschieden, kommen dessen persönliche Fähigkeiten zum tragen. Denn jeder der 5 Charaktere hat eine eigene Spezialfähigkeit, durch die die Level gemeistert werden können. Songebob kann unter Waser atmen und sich bewegen, Jimmy Neutron kann Maschinen hacken, Tak ein Seil nach oben oder unten klettern (hört, hört) und Danny Phantom kann duch spezielle Wände laufen. So muss jeder der Charaktere ein Level auf einem anderen Weg lösen um zum Ziel zu kommen.
Leider sind die individuellen Abschnitte recht kurz gehalten, so dass im Endeffekt immer das gleiche Level gespielt werden muss. „Ist doch nicht schlimm, man spielt doch jedes Level nur einmal“ möge mancher Schelm jetzt denken, doch weit gefehlt. Hat man nach dem ersten Level den ersten bösen Roboter bezwungen, kann man einen der Freunde befreien und mit diesem weiter spielen. Das zweite Level muss nun mit beiden Helden jeweils einzeln geschafft werden! Der langjährige Zocker ahnt ab diesem Punkt bereits Böses für die nächsten Level... So muss Level 3 insgesamt 3 mal durchgespielt werden, Level 4 satte 4 mal, etc. Dass das absolut untragbar ist und eine der demotivierendsten Spieldesigns aller Zeiten ist, muss wohl nicht extra erwähnt werden. Sicher, jeder Charakter hat individuelle Fähigkeiten, aber das was THQ uns hier vorsetzt, ist einfach nur eine bodenlose Frechheit und zeigt wie man ein Spiel mit gerade einmal 6 Leveln auf eine unglaubliche Länge strecken kann, zumal die Level recht eintönig designt sind und auch noch ziemlich lang ausgefallen sind.


Die Spielbarkeit an sich geht in Ordnung, man hat das Gefühl seinen Charakter jederzeit unter Kontrolle zu haben. Leider ist es mit verschiedenen Charakteren schwerer voran zu kommen, als mit anderen, was den Schwierigkeitsgrad schwanken lässt, da manche Charaktere wie z.B. Jimmy Neutron sich nicht effektiv verteidigen können.
Grafisch ist Spongebob und die Spielzeugroboter selbst für den GBA relativ schwach. Die Sprites sind allesamt recht klein und die Umgebung relativ abwechselungsarm. Da es nur 6 Level gibt, die man aber zur Genüge zu Gesicht bekommt, ist auch sonst nicht viel grafische Innovation zu sehen. Soundtechnisch erwartet einen das übliche Gedudel, das dezent im Hintergrund mitläuft und eher an stundenlange Kaufhaussessions erinnert. Problematischer ist da eher, dass es keinerlei Soundeffekte gibt, die einen erkennen lassen, ob der Endboss nun getroffen wurde oder nicht, so dass man nur wild rät, wie der Boss am besten zu besiegen ist.


Spongebob und die Spielzeugroboter auf dem GBA ist einer der demotivierendsten Titel meiner gesamten Zockerlaufbahn. Wer in der Designabteilung bei THQ auf die Idee kam den Spieler bis zu 6 mal das gleiche Level hintereinander spielen zu lassen, muss entweder Sadist oder einfach nur verrückt sein. Denn allein durch diese Tatsache verliert das Spiel jeglichen Reiz, so nett die Idee mit den verschiedenen Fähigkeiten der Charaktere auch ist...