

Selbigen Held aller pummeligen Hamburger-Fans hat es dabei in ein magisches Land verschlagen, dass zwar so bunt wie Ronalds Berufskleidung ausfällt, jedoch aber von einem fiesen Obermotz terrorisiert wird. Wie gar nicht anders möglich rennt und hüpft das Werbemaskottchen nun durch fünf Level um die Welt wieder zu einem besseren Ort zu machen. Mit dabei sind neben einem festgefrorenen Grinsen auch ein mächtiger Zauberstab, der als Regenschirm nicht nur den Fall aus luftiger Höhe abbremst, sondern sich auch gut zum vermöbeln der verschiedenen Gegner auf dem Boden und in der Luft eignet - Oberbosse am Levelende miteingeschlossen.
Von selbigen gibt es eine magere Ausbeute im Spiel, die allesamt auch nicht gerade sonderlich Mühe geben, was sich durch die oft ärgerliche Kollisionsabfrage aber letztlich irgendwie ausgleicht. Zudem dürft ihr neben den gewohnt geforderten Sprungeinlagen von Plattform zu Plattform auch zufällig aus dem Hintergrund auftauchende McDonald's Symbole schnappen und euch in zwei verschiedenen Mini-Games mit Extraleben eindecken.


Hinsichtlich der Grafik ist man im ersten Moment sogar positiv überrascht - da hat man auf dem Game Gear wahrlich schon schlimmere Dinge gesehen. Die Optik ist aber farbenfroh und Spritegeflacker kommt (auch wegen der geringen Gegneranzahl) eigentlich nie auf - weniger schön ist der Sound, der vorallem mit seinen ewig gleichen Effekten nervt. Zudem prämiere ich Ronald in Magical World noch in der Kategorie "Dümmste Sprunganimation bei einem Jump'n'Run", denn Protagonist Ronald springt so, als habe er wirklich ernsthafte Probleme...
Die gute Nachricht zuerst: Ronald in the Magical World ist nicht der erwartete Totalreinfall. Auf der anderen Seite ist es aber noch lange kein gutes Spiel - dafür gibt unter den gefühlten zwei Millionen 2D Jump'n'Runs auf dem Game Gear einfach wesentlich bessere Alternativen. In diesem Sinne lässt sich aus heutiger Sicht eigentlich keine Empfehlung mehr aussprechen, zumal der Titel lediglich als Japan-Import erhältlich ist - wenn auch mit einer gewissen Häufigkeit in hiesigen Breitengraden.