Rise of the Argonauts im Test

PlayStation3
Hellas und ein herzliches Willkommen zum &κ,,,&ρ,,,&ι,,,&τ,,,&ι,,,&κ,,,&ή,,, (Review, Test) von Rise of the Argonauts. Begleitet Jason (griech. &Ι,,,&ά,,,&σ,,,&ω,,,&ν,,,) auf seiner Reise durch die ganze Welt voller Inseln, Dörfern, Städten und Arenen. Ob sich der Ausflug lohnt oder man doch lieber daheim mit Tzaziki, Gyros und Metaxa Sauce bleiben sollte, erfahrt ihr wie immer hier.
In Rise of the Argonauts schlüpft ihr in die Rolle des Jason, König von Iolkos. Kurz vor seiner bevorstehenden Hochzeit mit seiner Verlobten Alkmene wird diese von sog. Schwarzzungen, eine Rasse fieser Wesen, ermordet. Da sich Jason das so nicht gefallen lassen will, verwehrt er zur Entrüstung vieler seiner Frau die letzte Ehre und bittet die Götter um Rat. Hierbei handelt es sich um Ares, Hermes, Apollo und Athene. Sie sollen Jason helfen seiner Zukünftigen wieder Leben ein zu hauchen.


Gemeinsam mit Herkules, Sohn des Zeus und gleichzeitig das stärkste menschliche Wesen der Welt macht er sich auf die Suche nach dem goldenen Vlies, mit dessen Hilfe Alkmene von den Toten wieder auferstehen soll. Zu Beginn jedoch, kurz nach dem Abwehren des Angriffs der Schwarzzungen, irrt man im Schloss von Iolkos herum und erkundet die Gegend. Hier merkt man schnell, dass es sich um kein reinrassiges Hack 'n Slay handelt sondern durchaus Rollenspiel-Elemente vorkommen. Nicht jeder Bürger auf Iolkos muss zwingend angesprochen werden. Oftmals bekommt man im Vorbeilaufen bereits mit, über was sich zwei Bewohner unterhalten. Spricht man sie an, erfährt man mal mehr und mal weniger nützliche Dinge oder wird mit einer Aufgabe betraut.


Die Aufgaben sind als Punkte auf der Karte markiert, so dass man weiß, wohin der Weg führt. Leider erreicht man diese Karte in Rise of the Argonauts eher umständlich. So muss man mittels Start-Button das Menü aufrufen und dort dann den Menüpunkt 'Karte' wählen, um sie zu Gesicht zu bekommen. Hier wäre es komfortabler gewesen sie direkt anschauen zu können, zumal man sie wirklich oft benötigt. Denn man muss ja erst einmal nach schauen, wohin man nun genau gehen muss und außerdem zwischendurch immer wieder mal drauf schauen um sicherzugehen, dass man sich nicht verlaufen hat. Zwar sind die Anzeigen auf dem Bildschirm nur auf das nötigste begrenzt worden, eine ein- und ausblendbare Minikarte wäre hier aber Gold wert gewesen.

Was mir gleich zu Anfang beim Ansprechen verschiedenster Bewohner aufgefallen ist, sind zum einen die unterschiedlichen Qualitäten der Synchronsprecher – einige machen ihren Job wirklich gut, bei anderen klingt es von schlecht bis albern – und die durchwachsene Qualität der Sprachsamples. Oftmals klingen die Stimmen wie schlecht komprimierte MP3 Dateien oder nach veränderter Samplerate. Man kommt sich vor, als spiele man ein Spiel von CD, bei dem die Audioqualität der Sprecher heruntergeschraubt werden musste, damit noch alles auf die Scheibe passt. Da ich hier aber ein Spiel in Dolby Digital auf einer Blu-ray vor mir habe, kann ich das so nicht akzeptieren. Wo ich Anfangs noch an einige Aussetzer dachte, musste ich leider feststellen, dass sich diese Schwankungen durch das ganze Spiel ziehen. Die musikalische Untermalung ist sehr gut gelungen und erinnert schnell an den Film 'Gladiator' mit Russel Crowe, stammt sie doch von keinem geringeren als dem Komponisten Tyler Bates, welcher sich für die Musik in dem Film '300' verantwortlich zeigte. Wirklich schade, dass ich hier wegen der schlechten Qualität einiger Stimmen Abzüge geben muss.


Aber zurück zu den RPG-Elementen im Spiel. Durch Tapferkeit im Kampf oder tugenhafte Handlungen vollbringt man mit der Zeit Heldentaten, welche einem der vier Götter gewidmet werden können. Dadurch erlangt man die Gunst der Götter, welche den gegenseitigen Respekt zwischen Jason und ihnen darstellt. Als Belohnung dafür wird man von den Göttern mit Götterkräften, das sind spezielle Angriffe, gesegnet, welche sich auf das D-Pad des PlayStation 3 Controllers legen lassen. Wie bereits oben erwähnt ist es also nicht zwingend notwendig mit Leuten zu sprechen, wenn man ihnen begegnet. Nur sollte man abwägen, ob es teilweise nicht vielleicht besser ist ein paar Nebenmissionen zu erledigen, um so neue Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erlernen und die Götter mild zu stimmen, damit sie einem aushelfen.

Neue Waffen sind bei den Missionen nämlich auch drin. Neben seinem Schild führt Jason immer ein Schwert, einen Speer und einen Streitkolben mit sich. In ihrer Standardausführung sind diese nicht sehr mächtig, daher macht es auch hier Sinn die Missionen zu bestreiten. Denn mit einem neuen Streitkolben und einem neu erlernten Angriff sieht die Sache schon wieder ganz anders aus, wenn's ans Feinde schlachten geht. Wo wir auch schon beim Thema wären. Das Kampfsystem ist gut, leicht und schnell erlernbar. Es ist niemals, wirklich niemals unfair, man hat immer eine Chance. Das halte ich Rise of the Argonauts wirklich zu gute. Golden Axe: Beast Rider hat hier gezeigt, wie man es nicht machen sollte. Allerdings hätten für meinen Geschmack ein paar mehr Animationen beim finalen Tötungsschlag verwendet werden können.


Im Laufe des Spiels gesellen sich zu Jason und Herkules noch einige andere Verbündete. So darf man auf Argos, Atalante, Pan und sogar Achilles zählen. Mit Letzterem macht man Anfangs in einem Gladiatorenkampf Bekanntschaft. Ohne zu viel verraten zu wollen: Man empfing sich also nicht gerade mit offenen Armen. Argos ist der Erbauer des Schiffs, welches die Probanden um die Welt fahren lässt. Das Schiff wurde nach ihm benannt, die Argo. Pan, der sprechende Satyr kam daraufhin auf den glorreichen Namen Jason und die Argonauten.

Bei den Streifzügen durch die Weltgeschichte erlebt man so einiges an Abenteuern und Aufgaben. Einige machen Spaß, andere wiederum nicht. Fast wie im echten Leben könnte man meinen. Die Grafik ist dabei ansehnlich, wenn auch nicht perfekt. Durch die Größe und Vielfalt geht das aber in Ordnung. Etwas mehr Leben hätte ich mir aber dennoch gewünscht. Zum Beispiel ein paar Tiere in Dörfern oder mehr Bewohner, die ihrem Alltag nachgehen. Die Kollisionsabfrage ist auch nicht 100%ig genau. Wo sie im Kampf wirklich hervorragende Arbeit leistet, ist sie beim normalen Laufen oftmals ein Hindernis. Da bleibt man an vermeintlichen Kanten und Ecken hängen, die gar nicht existieren, befindet sich der Gegenstand doch erst wenige Zentimeter daneben. Wenn man damit gelernt hat umzugehen, ist es nicht weiter störend, hätte aber auch vermieden werden können. Hier und da ruckelt es auch mal, nicht wirklich störend, aber doch bemerkbar. Dafür sind die Ladezeiten angenehm kurz, was bei einer 3,6GB Zwangsinstallation aber auch zu erwarten ist.


Auch wenn das Spiel einiges an Rollenspiel-Elementen mit sich bringt darf man hier kein rienes RPG erwarten. Durchaus so angekündigt ist es am Ende aber doch mehr Hack 'n Slay als RPG. Dass das nicht unbedingt schlecht sein muss zeigt Rise of the Argonauts, nur sollten RPG Fans hier vielleicht doch vorher Probespielen, bevor sie sich es zulegen. Das Aufleveln der Rüstung und Waffen, sowie das Erlernen von neuen Kräften und Angriffen motiviert. Auch die Entscheidungen bei Konversationen und die daraus resultierenden Begünstigungen bei den jeweiligen Göttern üben einen gewissen Reiz aus (jede Antwort steht für einen von vier Göttern).


Als störend empfand ich die teilweise künstlich lang gezogenen Aufgaben, bei denen man von Punkt A zu Punkt B musste, nur um zu erfahren, dass man bei Punkt A noch etwas erledigen muss, bevor es bei Punkt B weitergeht. Auch auf dem Schiff macht sich dies bemerkbar. Hier landet man immer wieder ganz unten in seiner Kabine, nachdem man ganz oben einen Befehl zum Ansegeln einer Insel gegeben hat. Was bedeutet das? Man muss von ganz unten nach ganz oben, nur um an Land gehen zu können, obwohl der Befehl oben gegeben wurde!

Alexis meint:

Alexis

Rise of the Argonauts macht Spaß, keine Frage. Jedoch darf man hier kein reinrassiges Rollenspiel erwarten. Es ist viel mehr ein Hack 'n Slay mit RPG ähnlichen Elementen. Denn ein Spiel, welches man unter 15 Stunden durchspielen kann, dürfte viele RPG Fans enttäuschen. Wer aber ein actionreiches Spiel mit einem sehr guten Kampfsystem und leichten technischen Schwächen akzeptieren kann, ist hier genau richtig. Schade nur, dass der Audioqualität einiger Stimmen viel kaputt macht. Das stört leider immens und ist nicht ignorierbar.

Positiv

  • Musikalisch top, dafür...
  • Große Welt, viel zu entdecken
  • Sehr gutes Kampfsystem

Negativ

  • ...schwankt Audioqualität der Sprecher stark, teils unverschämt schlecht
  • Kollisionsabfrage beim Laufen nicht immer einwandtfrei
  • Wege teilweise künstlich in die Länge gezogen
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Rise of the Argonauts Daten
Genre -
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50 / 60 Hz
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 12. Dezember 2008
Vermarkter Codemasters
Wertung 7.6
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