Nicht genug dass der Name des Dorfes schon sehr geheimnisvolles erwarten lässt, auch die Bewohner sind ein ganz eigenartiges Völkchen. Sie alle tragen Geheimnisse in sich die der kluge Professor und sein Assistent für das große Rätsel nutzen können, doch wenn sie die Informationen wollen müssen sie auch ein kleines Rätsel lösen.
Bei den Rätseln handelt es sich um alle möglichen Aufgaben. Hier gibt es klassische Rateaufgaben wie auch mathematische Kopfnüsse. Die Problemlösungsfähigkeit des Spielers wird in vielen Kategorien auf die Probe gestellt und der gesund Menschenverstand als auch Querdenken ist gefragt. Mal muß man Wölfe und Küken von einem zum anderen Ufer bugsieren ohne Verluste einzubüßen, beim nächsten Mal gilt es dann vielleicht eine begrenzte Menge an Streichhölzern zu verlegen um ein anderes Bild zu erhalten. Doch Vorsicht es sind auch Aufgaben dabei wie „Was ist schwerer – ein Kilo Federn oder ein Kilo Blei?“. Insgesamt gilt es mehr als 130 Rätsel zu lösen.
Zusätzlich zu den Aufgaben sind überall in der Gegend Münzen einzusammeln. Mal sind sie in einer Vase, einem Fass, in einer Straßenlaterne, hinter Bildern o.ä. versteckt. Mit diesen Münzen können Hinweise freigeschaltet werden. Doch nicht zu großzügig mit den Münzen umgehen, denn die Aufgaben werden nicht unbedingt leichter im Laufe des Spiels. Für gelöste Rätsel erhält man Pikarat (Punkte). Oftmals erhält man aber auch einen Gegenstand oder einen Hinweis der bei den Ermittlungen hilft. Außerdem landen die gelösten Rätsel in einem Rätselindex, so dass sie jederzeit erneut gelöst werden können. Wenn man ein Rätsel falsch beantwortet, kann man es gleich noch einmal versuchen, jedoch verringern sich dann die Pikarat.
Professor Layton und Luke haben auf dem Touchscreen immer einen Koffer bei sich. In diesem Koffer befinden sich etliche nützliche Gegenstände und Hilfsmittel die bei den Ermittlungen von Nutzem sind. Es gibt ein Tagebuch, wichtige Geheimnisse, wie bereits erwähnt den Rätselindex, Speicherstände sowie das Zimmerrätsel, Bauteilrätsel und das Gemälderätsel. Die drei letztgenannten setzen sich im Laufe des Spieles zusammen.
Wenn man so in der Detektivarbeit versunken ist und all die Spuren verfolgt, kann selbst dem besten Spieler mal ein Rätsel durch die Lappen gehen. Für diesen Fall gibt es „Oma Enygmas Rätselhütte“. Wenn man in der Geschichte voranschreitet, kann man eventuell zu einem bestimmten Rätsel nicht mehr zurückkehren. In der ebenso mysteriösen Hütte zu der man im Verlauf des Spiels Zugang erhält werden automatisch alle Nichtgelösten Rätsel aufgehoben die aus den Straßen in Saint-Mystére verschwunden sind.
Über das Bonus-Menü im Titelbildschirm kann man auf reichhaltiges Zusatzmaterial zugreifen. Die Art und Menge des Bonusmaterials unterscheidet sich von Spielstand zu Spielstand. Je weiter man vorankommt desto mehr Material steht zur Verfügung. Ein besonderer Kracher ist das Nintendo WFC-Rätsel der Woche. Unter bestimmten Vorraussetzungen (kompatibler WLAN-Router oder Nintendo Wi-Fi USB Connector und Breitband-Internetzugang) kann man hier neue Rätsel herunterladen.
All die Rätsel begegnen einem im Rahmen einer nett aufgemachten Story, welche in tollen Videosequenzen weiter geführt wird und die so zu einem großen Ganzen werden. Selbst wenn man den DS aus der Hand legt und ihn beim nächsten Mal einschaltet gibt es eine „Lost ähnliche: Was bisher geschah..“ Rückblende. Bis auf den auf Dauer etwas nervigen Sound kann ich über das Spiel nichts Schlechtes schreiben. Mit Lupe, Notizblock und Stift sowie wetterfester Kleidung kann dann die Schnüffelei losgehen. Daumen hoch.