Pro Evolution Soccer 6 im Test

PSP
Nachdem Pro Evolution Soccer 6 auf der Xbox 360 wegen fehlenden Inhalten wackelte und die PlayStation 2-Fassung wie gewohnt hervorragend auftrat, erobert das beste Fussballspiel nun auch die Handhelds. Während Nintendos Jünger noch ein bischen warten müssen, wurden PSP Besitzer mittlerweile bedient.
Kommen wir zunächst zu den Features von Pro Evolution Soccer 6 auf der PSP. Seabass und seine Jungs von Konami Tokyo haben sich die Reaktionen der Fans aus dem letzten Jahr offenbar zu Herzen genommen und so bietet PES 6 auf der PSP endlich den Meisterliga Modus, auf den in Pro Evo 5 für PSP sehr zum Ärger der Käufer verzichtet wurde. Nun habt ihr also endlich die Möglichkeit, auch auf der PSP euren Lieblingsverein über die Jahre zu begleiten und durch die Divisionen zu internationalem Ruhm zu führen. Neben der Meisterliga findet man auch alle anderen klassischen PES Modi aus dem grossen Vorbild (Ligaspiel, Einzelspieler, Pokalspiel, Training usw.). Verzichten müsst ihr lediglich auf einen Online Modus, wie schon bei Pro Evo 5 gibt es auf der PSP nur die Ad-Hoc Multiplayervariante.

Dadurch, dass die PSP eine recht offene Plattform ist, lassen sich wie auf der PlayStation 2 auch wieder bearbeitete Option Files über den Memory Stick einladen und nach wenigen Minuten habt ihr sämtliche Originaldaten, Spielernamen und Trikots auf dem Bildschirm, die Konami wegen dem Fehlen der entsprechenden Lizenzen nicht selber ins Spiel einbauen darf.

In Sachen Gameplay fühlen sich alte Pro Evo-Hasen direkt zuhause. Pro Evolution Soccer 6 bietet allerdings zahlreiche Verbesserungen, besonders was die Offensive angeht. Körpertäuschungen und Übersteiger lassen sich um einiges präziser steuern. Zudem wurde das Ballverhalten weiterhin verbessert, so dass sich Fernschüsse, Strafstöße und Standardsituationen besser koordinieren lassen. Doch wer Pro Evolution Soccer bislang nur von der PlayStation 2 kennt, könnte in Sachen Steuerung auf Probleme treffen. Oder zumindest auf eine etwas längere Umgewöhnungsphase, da das digitale Steuerkreuz der PSP doch ein ganzes Stück mehr in der Vertiefung sitzt und somit nicht den gewohnten Freiraum des Dual Shock Digipads bietet. Der Analogstick der PSP ist als Alternative nicht wirklich zu empfehlen, die Angst dass das Ding abbricht bei physisch anspruchsvollen PES Partien ist einfach zu gross.

Technisch wurde seit dem letzten Jahr auf der PSP nicht viel verbessert. Die einzelnen neuen Animationen wissen aber zu gefallen und schliesslich war Pro Evo noch nie wegen der technischen Präsentation der Genrekönig. Unschön sind jedoch Slowdowns in der Gefahrenzone und die Tatsache, dass man nur ein einziges Stadion auf die UMD gepackt hat. Neue Kameraeinstellungen versuchen den Spieler zu besänftigen.

Gregory meint:

Gregory

Pro Evolution Soccer 6 entspricht den Erwartungen als 'kleiner Bruder' des grossen Fussballgottes und weiss somit durchaus zu gefallen. In Sachen Steuerung ist definitiv Umgewöhnung nötig, wer jedoch fleissig trainiert kommt schnell sehr gut klar. Wer dann auch noch über die langen Ladezeiten und den erneut fehlenden Onlinemodus hinweg sehen kann, darf sich auf spannende Pro Evo Partien für unterwegs freuen! Dank Integration der Meisterliga gibt es nun auch beim PSP Pro Evo eine ordentliche Langzeitmotivation.

Positiv

  • Pro Evo to go!
  • Master League endlich dabei

Negativ

  • Lange Ladezeiten
  • Weder Digi-Kreuz noch Analogstick der PSP perfekt geeignet
  • Kein Onlinemodus
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Pro Evolution Soccer 6 Daten
Genre Sport
Spieleranzahl -
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 27.11.2006
Vermarkter Konami
Wertung 8.4
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