Pro Cycling - Le Tour de France 2009 im Test

PSP
Die Le Tour de France ist ein Hochleistungssport für Radfahrer, welche gerne über ihre Grenzen hinauswachsen – Stichwort Doping. Nein nicht schon wieder dieses leidige Thema, schließlich gibt es auch ehrliche Fahrer und die sollen für die Fehltritte anderer nicht bestraft werden. Also noch einmal: Und wieder findet das alljährliche Reproduzieren von Sportspielen statt und in der Regel bekommt die Gemeinde eines mit der Titelerweiterung des aktuellen Jahres angeboten. Leider zu beobachten, die Verbesserungen sind meist marginal und sie beinhalten oft nur Lizenzerweiterungen. Abhängig vom Produktlebenszyklus einer Konsolengeneration, hat der eine oder andere schon 3-4 Reihen Fußball-, Golf- oder Basketballumsetzungen pro Konsolentyp im Regal stehen. Bei Le Tour de France sieht das anders aus, denn die 2008er Version konnte sich nicht gerade mit Ruhm bekleckern und zu verbessern gab es viel, ein Nachfolger zur Wiedergutmachung ist somit fast unausweichlich. Schauen wir, ob das diesjährige Digitalabbild des Radrennsports uns mit einem sinnstiftenden Erlebnis begeistern kann.

Beginnen wir mit den Fakten und schauen auf die Inhalte. 18 Teams plus 20 freispielbare Bonusteams sind das Angebot des Sportabkömmlings. In 120 Etappen können diese sich ihrer Lust zum Fahren hingeben. Erstmals ist es möglich, ein eigenes Team aufzubauen sowie einen passenden Sponsor auszuwählen. Wie im Vorgänger verfügt Le Tour de France über einen Ein- und Zweispielermodus. Zu Ersterem gehören die Auswahlmöglichkeiten: Etappenrennen, Etappe, Klassiker, Saison und Bahnrennen, welche mit unterschiedlichen Rennregeln versehen sind. Während bei allen der Schwierigkeitsgrad, das Team und die Fahrer zur Auswahl gehören, muss dem Saisonmodus in seinen Einstellmöglichkeiten mehr Beachtung geschenkt werden. Auch hier gehört die Auswahl eines Teams dazu, führt dieses aber durch fünf aufeinanderfolgende Saisons. Mit unterschiedlicher Intensität kann das Training der Fahrer erfolgen, um so für die Rennen physisch und strategisch aufgewertet zu sein. Das Sichten von neuen Talenten und das Abschließen der richtigen Verträge tragen ebenfalls zum Erfolg bei. Die neuesten Informationen über Erfolg und Bonus erhält das Team per Email – natürlich nur im Spiel. Gewonnen wird nach Punkten, die der Radfan nach dem Rennen erhält.

Da es sich hier um eine Simulation handelt, steuert dieser sein Team nicht wie in einem klassischen Autorennen, sondern gibt Befehle, welche gut und einfach von der Hand gehen. Das ist aber auch kein Wunder, denn davon gibt es so viele, wie es Aktionstasten auf der PSP gibt. Dabei kommt der Wechsel der Fahrer durch Betätigen der L-/R-Tasten zustande. Ansonsten kann der Einsatz pro Fahrer mittels Steuerkreuz erhöht werden und die Tasten zur rechten Seite der PSP dienen für den Angriff, die Versorgung und die Führungsarbeit. Eine Zustandsanzeige informiert über das aktuelle Befinden der einzelnen Athleten. Hier wird schon klar, das Gameplay ist technisch gesehen fehlerlos, doch höhere Glücksgefühle sind nicht zu erwarten. So fehlt es doch ein wenig an Herausforderung in der Steuerung.
Unterstützt wird dies durch die unzumutbare Grafik. Währe nd Autorennen durch ihre höhere Geschwindigkeit, dennoch optisch brillieren können, fragt man sich bei diesem Spiel, wo die wirkliche Arbeit steckt. Gerade weil Fahrräder nicht so schnell sind wie Autos - und irgendetwas muss man sich ja anschauen - hätte hier das Augenmerk der Entwickler mehr Sorgfalt walten lassen müssen. Wenn überhaupt, gibt es kaum ansehnliche Texturen, sondern nur matschig, karge und kantige Umgebungszustände. Als wäre es eine Lösung, schieben sich bei Überholmanövern die Fahrer durch den Vorderen durch – Clippingalarm! Der Sound, der nur aus dem monotonen Surren der Reifen besteht, sorgt für das Abschalten der letzten grauen Zellen im Kopf.
Der Mehrspielermodus trägt der Versöhnung nicht wirklich bei, denn was bei Le Tour de France 2009 nicht gerade für Freude sorgt, soll mit Freunden nicht zum Erlebnis werden.
Unterstützt wird dies durch die unzumutbare Grafik. Während Autorennen durch ihre höhere Geschwindigkeit, dennoch optisch brillieren können, fragt man sich bei diesem Spiel, wo die wirkliche Arbeit steckt. Gerade weil Fahrräder nicht so schnell sind wie Autos - und irgendetwas muss man sich ja anschauen - hätte hier das Augenmerk der Entwickler mehr Sorgfalt walten lassen müssen. Wenn überhaupt, gibt es kaum ansehnliche Texturen, sondern nur matschig, karge und kantige Umgebungszustände. Als wäre es eine Lösung, schieben sich bei Überholmanövern die Fahrer durch den Vorderen durch – Clippingalarm! Der Sound, der nur aus dem monotonen Surren der Reifen besteht, sorgt für das Abschalten der letzten grauen Zellen im Kopf.
Der Mehrspielermodus trägt der Versöhnung nicht wirklich bei, denn was bei Le Tour de France 2009 nicht gerade für Freude sorgt, soll mit Freunden nicht zum Erlebnis werden.


Dirk meint:

Dirk

Sorry an die Macher, leider wurde rein gar nichts gegenüber dem Vorgänger verbessert. Schlechte Grafik, einschlafender Sound und ein Gameplay das seines gleichen (Ironie) sucht. Vielleicht sollte nicht aus jedem Sport – das gilt auch für Filme – gleich ein Spiel gemacht werden, passiert aber leider trotzdem. Mein Rat: "Geht raus an die frische Luft und schaut, ob reales Fahrradfahren nicht doch interessanter sein kann."

Positiv

  • Immer noch einziges Radrennspiel auf der PSP

Negativ

  • Leider findet man kaum etwas Positives am Spiel
  • Wenig Finetuning möglich
  • Grafik, Sound und Spielspaß
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Pro Cycling - Le Tour de France 2009 Daten
Genre Simulation
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 3. Juli 2009
Vermarkter Focus
Wertung 3.5
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neXGam YouTube Channel
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