Pokémon Smaragd im Test

GameBoy Advance
Rot, gelb, grün, blau, Rubin, Sapphir - Nintendo war recht einfallsreich bei der Betitelung seiner Pokémontitel und nutze dabei praktisch das gesamte Farbspektrum aus. Nun kommt mit Pokémon Smaragd das nächste GBA Modul mit dem vielversprechenden Titel passend zum Weihnachtsgeschäft auf den deutschen Markt. Ob das Spielprinzip auch nach Jahren noch überzeugen kann?


Auf zu neuen Schandtaten!


Selbst ausdrückliche Spieleverweigerer haben schon von den kleinen Pocket Monsters gehört und wissen um die Aufzucht und Duelle der kleinen Monster Bescheid. Das ist auch beim neuesten Teil der Reihe auch nicht wieder anders, aber nicht verwunderlich. Schließlich hatte sich schon bei den letzten Teilen der Einfallsreichtum lediglich auf den Titel konzentriert.

Gerade frisch nach Wurzelheim gezogen macht sich euer junger Hüpfer gleich auf um dem Pokémonprofessor des Dörfleins einen Besuch abzustatten. Als ihr diesen dann zufällig mittels Einsatz eines Pokémon aus einer bedrohlichen Situation errettet, ist der weitere Weg vorbestimmt. Kenner ahnen es bestimmt schon, es darf wieder losgezogen werden um seine Pokémon zu trainieren und bösen Trainern eins auf den Deckel zu geben.



Altgediente Pokémon Veteranen kennen sich sofort aus..


Kenner finden sich hier blitzschnell zurecht. Nicht nur Inventory und Pausenmenü wurden praktisch ohne Änderung übernommen, auch die seit Game Boy Classic bekannte Iso-3D Optik wurde selbstverständlich beibehalten und nur marginal verbessert. Dafür gibts aber mit 189 Pokémon einen Schwung neuer Gesichter, wobei man in den ebenfalls unveränderten Kämpfen den einen oder anderen Liebling vergangener Kampftage doch tragisch vermisst.

Auch die seit Sapphir & Rubin bekannten Beeren, um Pokémon sich automatisch heilen zu lassen, sind wieder mit an Bord. Außerdem lassen sich mit den Beeren diverse Beerenriegel mischen, welche die Attribute wie Coolness, Stärke, Schönheit etc. positiv beeinflussen und euer Pokémon auf Wettbewerben zu eben diesen Themen zu einem Star werden lassen.
Außerdem besteht nun auch die Möglichkeit sich an diversen Stellen im Spiel ein Eigenheim einzurichten, wobei der Sinn sicherlich umstritten bleibt. Dennoch motiviert die Tatsache ausreichend weiter Geld zu sammeln, um sich auch die teuren Einrichtungsgegenstände leisten zu können.

Kritik hat die Spielführung verdient, denn nicht immer ist wirklich klar ersichtlich was ihr nun als nächstes tun sollt. Als Resultat sucht ihr euch einen Wolf und klappert alles sehnsüchtig nach einem helfenden Hinweis ab, was mitunter durchaus frusten kann. Hier hilft dann nur Zähne zusammen beißen, warum die Testspieler bei Nintendo das aber nicht bemängelt haben ist mir schleierhaft.



Fröhlich ziehen wir durch die Lande...


Unser technisches Fazit fällt dieses Mal erstaunlich kurz aus. Es gibt nämlich praktisch nichts (neues) zu bewerten. Die Optik kennen wir in der Form bereits aus Sapphir & Rubin, auch der Sound scheint seit dem allersten Abenteuer nur wenig Änderungen durchgemacht zu haben. Das Adjektiv "typisch" trifft es hier sehr genau. Auch beim Multiplayer gibt es keine Überraschungen, bis auf eine vorgeschaltete Lobby mit Platz für über 30 Gamer lassen sich hier über Linkkabel oder Wireless Adapter die altbekannten Gefechte führen um den wahren Poké-Meister zu ermitteln.

Sebastian meint:

Sebastian

Keine Frage, Pokémon Smaragd ist ein weiterer guter Titel aus Nintendo´s Hausreihe. Allerdings wäre etwas mehr Experimentierfreude und Innovation doch langsam mal wünschenswert, denn ewig wollen die Fans sicherlich nicht immer nur das aufgewärmte Essen von gestern haben... 

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Pokémon Smaragd Daten
Genre Action-Adventure
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 20. Oktober 2005
Vermarkter Nintendo
Wertung 7.8
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