Mit Playmobil Ritter: Helden in Rüstung wird HMH alsbald eine sehr bekannte Marke auf den Nintendo DS aufleben lassen. Welches Kind wollte nicht schon einmal ein furchtloser Ritter sein, der den bösen Buben zeigt wo es lang geht und hier vielleicht sogar heldenhafte Abenteuer mit einem Drachen erleben kann.
All dies hat man in Playmobil Ritter: Helden in Rüstung implantiert. Das Ganze ist dann sogar recht umfangreich geworden und so warten an 16 mystischen Orten satte 91 Aufgaben auf die Kinder. Zusätzlich darf man sich beim Hofnarren noch in acht Minispielen beweisen, welche dann sogar im Zweispieler-Modus angegangen werden können.
Highlight des Abenteuers ist aber sicherlich das reisen auf einem Drachen! Wer jetzt nur ein stupides „Hau drauf Spiel“ erwartet, darf getrost Luft holen. Das Spiel umfasst neben dem erforschen von Gebieten, Kämpfen und dem einsammeln von Münzen auch ein RPG angehauchtes Gameplay. Hier wollen Zaubertränke und verschiedene Waffen erworben und teils geschliffen, Handel betrieben um die Haushaltskasse zu füllen und im späteren Luftkampf strategische Elemente mit bedacht eingesetzt werden.
Somit ist jetzt schon klar, dass sich das Spiel an eine Altergruppe über sechs Jahren richtet, welche die Texte und den Sinn der geforderten Aufgaben alleine angehen können. Das Ganze wirkt sich dann aber sehr positiv auf das Preis- Leistungsverhältnis aus, denn hier kann man sicherlich viele Stunden investieren und hat dann vielleicht immer noch nicht alles gesehen und ausprobiert.
Gerade in Zeiten in denen der Geldbeutel durch Kurzarbeit und andere Einflüsse leer ist und sich Eltern immer mehr Gedanken machen sollten was Ihr Kind zum spielen bekommt, punktet ein Spiel wie Playmobil Ritter: Helden in Rüstungen sehr gut. Der Markt ist überschwemmt mit schlechter Software zu überteuerten Preisen und vom Pädagogischen Wert möchte man da oftmals gar nicht erst reden. Obgleich mein Sohn mit seinen fünfeinhalb Jahren sicherlich „noch nicht“ der erste Kandidat für das Spiel ist, war ich überrascht wie schnell er den Einsteig gefunden, die Zusammenhänge erkannt und zielstrebig an der Lösung von gestellten Aufgaben gearbeitet hat. Und das ohne Blut und Todesschreie. Von daher freue ich mich persönlich schon sehr auf diesen Titel, welcher dann in circa einem Jahr sicherlich immer noch seine Faszination bei unserem Jungen auslösen und dann auch teilweise eigenständig angegangen werden kann. Beide Daumen hoch von mir +++