PaRappa the Rapper im Test

PSP
Ein Titel der die europäische Spielerseele einst tief erschütterte. Als PaRappa the Rapper Mitte der 90er Jahre für die PSone in Europa erschien, wussten nicht wenige Gamer rein überhaupt nichts mit dem Musikspiel anzufangen. "Was ist das denn!?", hörte man von manch verblüfftem Videospieler. In der Tat war das Grafikdesign für damals verdammt eigenwillig, der Soundtrack strange und die Story mehr als bizarr. Nach fast 10 Jahren setzt Sony nun den Erstling auf seine aktuell etwas glücklose PSP um und wir haben gleich mal einen Blick darauf geworfen.


Damals wie heute schimpft sich der zentrale Held des Spiels "PaRappa" und stellt soetwas wie eine gruselige Mischung aus Eminem und einem Straßenköter dar. Auch wenn beide gemeinsame Hobbys haben dürften, wie etwa das bepinkeln von Straßenlaternen, so dreht es sich hier doch um etwas anderes. Besser gesagt um jemanden anderen, denn die Dame des Herzens hört auf den Namen Sunny Funny. Und um sie zu gewinnen, muß sich PaRappa mächtig ins Zeug legen. Da gilt es etwa in einem Kung-Fu Dojo kämpfen zu lernen, einen Führerschein zu machen, einen Kuchen backen und einige krude Dinge mehr. Allerdings muß sich PaRappa etwas beeilen, denn er ist nicht der einzige Herzblatt-Kandidat für Sunny Funny. Der schmierige Hund Joe Chin hat es nämlich auch auf das liebreizende Weibchen abgesehen...



Der Style ist etwas ausgefallen...


Nachdem somit die aktuelle Situation geklärt wäre, gleich weiter zum elementaren Inhalt - dem rappen. Als Musikspiel verlangt euch PaRappa the Rapper naturgemäß ein gewisses grundlegendes Rhytmusgefühl, gepaart mit einer guter Reaktion ab. Und das läuft so: Kaum startet der Rap, laufen auf dem Bildschirm in einer Zeile diverse Symbole durch. Wie es der Zufall so will, stimmen diese mit den Symbolen auf den Tasten eurer PSP überein. Was nun folgt ist klar.. nehmt den Rhytmus in euer Blut auf und drückt die Buttons zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Je nachdem wie gut ihr eure Sache macht, gibts eine Bewertung von "cool" bis hin zu "bad.

Auffällig hierbei, daß man nicht nur das gesamte Gameplay aus der PSone Version übernommen hat, sondern auch dessen Fehler. So ist etwa der Ranking-Bug auch auf der PSP Scheibe noch vorhanden. Dank diesem müsst ihr bei den paarweise antanzenden Reihen nur die erste Zeile erfolgreich "wegrappen" um eine hohe Bewertung zu erhalten, die zweite Reihe flließt (egal wie schlecht gemeistert) nicht mehr mit in das Ranking ein. Während das PlayStation 2 Sequel diesen Fehler nicht mehr kennt, machte man sich für die PSP Fassung offensichtlich nicht die Mühe selbigen zu beseitigen.



"I gotta believe!"


Ohnehin wirkt diese Konvertierung etwas lieblos. Zwar gibts nun als kleines Extra einen vernachlässigbaren Multiplayermodus, neue Levels, Storyteile oder ähnliches sucht der Fan aber vergeblich. Auch die Optik mit nunmehr widescreen Auflösung wirkt im direkten Vergleich etwas schärfer, kopiert ansonsten aber lediglich das uralte PSone Vorbild 1 zu 1. Schade!

Sebastian meint:

Sebastian

Es gehört schon etwas Mut dazu, seinen 10 Jahre alten Klassiker nochmal auf der aktuellen Plattform zu veröffentlichen. Noch viel mutiger ist es hingegen, es bei einer simplen 1:1 Konvertierung ohne wesentliche Neuerungen zu belassen. So ist PaRappa the Rappa zwar immer noch ein ganz nettes Musikspiel, hat aber gerade für Kenner des Originals seinen Reiz verloren und wirkt darüber hinaus nach heutigen Maßstäben schon etwas antiquiert.... wer sich vom Style angesprochen fühlt, kann aber durchaus einen Blick riskieren.

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PaRappa the Rapper Daten
Genre Musikspiel
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 11. Juli 2007
Vermarkter Sony
Wertung 7.3
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