Ottifants, The im Test

Game Gear
Aufruhr im Hause Bommel - Vatis fieser Chef Herr Kaluppke brummt dem Familienoberhaupt unversehns mehr und mehr Überstunden auf, so daß dieser gar nicht mehr nach Hause kommt. Jungmitglied der Gewerkschaft und hauptberuflicher Säugling Bruno zieht dagegen zu Felde und versucht seinen Alten aus dem Büro zu bekommen.
Der Weg führt dabei durch insgesamt fünf bunte Jump´n´Run Welten, die in bester Tradition des Genre erkundet werden wollen. Denn neben dem glimpflichen absolvieren des Levels steht auch das Sammeln Vater Bommels verlorenen Dokumenten auf dem Plan. Selbige sind natürlich mal wieder mit Vorliebe in alle möglichen Ecke verstreut, weshalb der Jungottifant bei seinem Spaziergang durch Kinderzimmer, Keller, Baustelle, Büro und Dschungel (?) ein Gespür für verwinkelte Passagen entwickeln sollte.



Man gibt sich multilingual!


Natürlich stellen sich Bruno bei seinem Abenteuer eine ganze Reihe miesgelaunter Gegner in den Weg, die er aber problemlos mit den aus seinem Rüssel geschossenen Drops erledigen kann. Wer zudem unterwegs ausreichend Gummifanten einsammelt, verwandelt sich irgendwann in Superfant und räumt dann so richtig auf. Für die Endgegner am Ende jeder Welt ist das auch wichtig, denn angefangen von einem bösen Teufelfant bis hin zu Herrn Kaluppke werdet ihr schon ordentlich gefordert werden.

Trotz der eher kindlichen Aufmachung werden auch erwachsene Spieler gut gefordert sein, zumal SEGA es leider verpasste ein Paßwortsystem zu integrieren. Hier ist also ein eiserner Wille gefragt und das nicht nur aufgrund des Schwierigkeitsgrades - auch das Leveldesign wirkt leider reichlich einfalls- und ideenlos und langweilt mit der Zeit zu schnell. Zu wenig Ideen wurden hier ganz einfach auf zuviele Level verteilt. SEGA versuchte diesen Makel seinerzeit offenbar durch eine riesige Werbekampagne u.a. in Zusammenarbeit mit Otto Waalkes, dem geistigen Vater der Ottifanten, zu kompensieren.



Hier wird klassisch gehüpft!


Allerdings muß man SEGA auch ein kleines Lob für die Game Gear Fassung des Titels aussprechen. Denn während der Titel auf dem Master System mitunter gelegentlich durch Ruckeleien nervt, war selbiges bei der Game Gear Version nicht zu finden. Zieht man hier nun den Nachteil des kleineren Screens mit geringerer Reaktion wieder ab, kommt man allerdings unterm Strich wieder irgendwo bei Null heraus.

Sebastian meint:

Sebastian

Die Grafik ist bunt und ansehnlich, der Sound dudelt angenehm im Hintergrund und fünf Welten bieten ausreichend Unterhaltung. Doch irgendwie will der Funke nicht überspringen. Es ist das Fünkchen Individualität das Lizenzproduktionen auch heutzutage einfach so oft fehlt. Daher sollten nur diejenigen reingucken, die ein Hüpfspiel mit Ottifanten für eine besonders gelungene Idee halten...

Positiv

  • Komplett Deutsch
  • Nette Gags -> Superfant

Negativ

  • Ideenloses Leveldesign
  • Keinerlei Innovation schon damals
  • Kein Paßwortsystem
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Ottifants, The Daten
Genre -
Spieleranzahl 1
Regionalcode codefree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1993
Vermarkter SEGA
Wertung 6.9
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