

Man gibt sich multilingual!
Natürlich stellen sich Bruno bei seinem Abenteuer eine ganze Reihe miesgelaunter Gegner in den Weg, die er aber problemlos mit den aus seinem Rüssel geschossenen Drops erledigen kann. Wer zudem unterwegs ausreichend Gummifanten einsammelt, verwandelt sich irgendwann in Superfant und räumt dann so richtig auf. Für die Endgegner am Ende jeder Welt ist das auch wichtig, denn angefangen von einem bösen Teufelfant bis hin zu Herrn Kaluppke werdet ihr schon ordentlich gefordert werden.
Trotz der eher kindlichen Aufmachung werden auch erwachsene Spieler gut gefordert sein, zumal SEGA es leider verpasste ein Paßwortsystem zu integrieren. Hier ist also ein eiserner Wille gefragt und das nicht nur aufgrund des Schwierigkeitsgrades - auch das Leveldesign wirkt leider reichlich einfalls- und ideenlos und langweilt mit der Zeit zu schnell. Zu wenig Ideen wurden hier ganz einfach auf zuviele Level verteilt. SEGA versuchte diesen Makel seinerzeit offenbar durch eine riesige Werbekampagne u.a. in Zusammenarbeit mit Otto Waalkes, dem geistigen Vater der Ottifanten, zu kompensieren.


Hier wird klassisch gehüpft!
Allerdings muß man SEGA auch ein kleines Lob für die Game Gear Fassung des Titels aussprechen. Denn während der Titel auf dem Master System mitunter gelegentlich durch Ruckeleien nervt, war selbiges bei der Game Gear Version nicht zu finden. Zieht man hier nun den Nachteil des kleineren Screens mit geringerer Reaktion wieder ab, kommt man allerdings unterm Strich wieder irgendwo bei Null heraus.
Die Grafik ist bunt und ansehnlich, der Sound dudelt angenehm im Hintergrund und fünf Welten bieten ausreichend Unterhaltung. Doch irgendwie will der Funke nicht überspringen. Es ist das Fünkchen Individualität das Lizenzproduktionen auch heutzutage einfach so oft fehlt. Daher sollten nur diejenigen reingucken, die ein Hüpfspiel mit Ottifanten für eine besonders gelungene Idee halten...