
Die ganze Aufregung um diesen kleinen Kerl hier!
Weiterhin könnt ihr in einem Shop Gegenstände wie Tennisbälle, Frisbees oder Seifenblasen erwerben und mit eurem Hund spielen. Das sind allerdings bei weitem nicht die einzigen Möglichkeiten, die euch Nintendogs zu bieten hat, denn der Titel macht auch wieder ausgiebigen Gebrauch vom Mikrofon des DS. So könnt ihr eurem Welpen festgelegte Kommandos wie "Sitz", "Platz" oder "Gib Pfote" einprägen, die jedoch erst einmal erlernt werden müssen. Dazu führt ihr eine bestimmte Aktion mit dem Stylus aus (z.B. die Pfote heben) und sprecht bei Erscheinen eines Glühbirnen-Symbols den entsprechenden Befehl ein. Wiederholt ihr diesen Vorgang nun oft genug, erlernt euer Hund den Ausdruck und führt ihn brav aus, sobald ihr ihn laut und deutlich ins Mikro sprecht.

Gelegentliches Kraulen macht euren Freund sehr glücklich...
Leider zeigt sich wie schon beim Vorgänger die noch etwas fehlende Reife der Spracherkennung, denn neben "neXGam" hörte unser Kläffer auch auf Begriffe wie "Bäcker", "Trottel" und "Vergaser" - offenbar müsst ihr einfach nur ein Wort mit ähnlicher Länge ins Mikro hauchen und schon kommt der Fellballen freudig angeschlittert.
Neben dem mit der Zeit etwas nervtötenden Erlernen eurer Rufe warten aber auch noch weitere zeitintensive Verpflichtungen auf euch. So benötigt euer Hund stetig Pflege, denn für Futter, Wasser und gelegentlich auch eine kleine Dusche muß gesorgt sein. Ganz familienkompatibel können die Tiere in Nintendogs übrigens auch nicht das Zeitliche segnen, was einem immerhin das verheulte Gesicht des Sohnemanns an einem Sonntag morgen erspart. Wer seinen Wauwau also verwahrlosen lässt und sich nicht um ihn kümmert, bekommt auf die Dauer einen störrischen und müden Bettvorleger ohne rechte Motivation. Ähnlich wie bei World of Warcraft Junkies hilft dann nur noch der zwangsweise Ausriss aus der gewohnten Umgebung und der Ausflug an die frische Luft.
Dazu könnt mit dem Stylus eine Route durch die Stadt festlegen und müsst euren Waldi dann an der Leine halten. Die Spaziergänge sind dabei nicht nur gut für euren Hund, sondern bringen euch gelegentlich auch versteckte Gegenstände oder nützliche Tipps von anderen Trainern ein.

Auf Zuruf kommt der Kleine angetappelt..
Darüber hinaus warten noch eine Handvoll Wettkämpfe auf eure Teilnahme, bei der ihr euren Vierbeiner dann auf die Jagd nach einem Frisbee schickt, einen ganzen Hindernisparcours absolvieren lasst oder seinen Gehorsam auf unsere Anweisungen testet. Erreicht ihr in den immerhin etwas Abwechslung versprechenden Herausforderungen schließlich genügend Punkte, steigt ihr in eine höhere Wettbewerbs-Klasse auf und erhaltet ein dickes Preisgeld. Das könnt ihr in Shops nicht nur für Spielzeug oder Pflegeprodukte ausgeben, sondern auch für eine gemütlichere Ausstattung eurer Wohnung oder den Kauf eines neuen Welpen einsetzen.
Auch beim Rest hat sich nicht viel getan. Nach wie vor lassen sich wireless Welpen zwischen den Versionen austauschen und so der Zwinger komplettieren. Ebenso rar machen sich die Verbesserungen in grafischer Hinsicht. Zwar bewegt sich die Optik immer noch auf einem durchaus ordentlichen Niveau mit hübschen Animationen, dafür wirkt die Umgebung aber immer noch sehr undetailliert und leblos. Auch beim Sound hat man keine Experimente gestartet, sondern verlässt sich weiterhin auf tierische Soundeffekte wie Bellen, Knurren oder Winseln.