


Das echte Herzstück des Nintendo DS Titels ist allerdings der Storymodus, der euch vor jedem Kampf mit dem üblichen Trash-Talk verwöhnt. Fans freuen sich, daß man versuchte die Story aus dem Manga/Anime irgendwie halbwegs sinnvoll einzubetten. Hier dürft ihr die Geschichte dann jeweils aus der Perspektive eines Charakters der Reihe (Naruto, Sasuke, Sakura, ...) bestreiten und weitere Charaktere aus der Serie freischalten, ehe ihr am Ende auf über ein Dutzend Anime Recken blickt.
Mit ein wenig Übung in den Fingern ist das allerdings schon in wenigen Stunden vollbracht, was doch ein wenig auf den Dauerspaß drückt. Hier liegt eigentlich auch der größte Kritikpunkt an Naruto: Ninja Destiny begraben, denn auf Dauer fehlt hier einfach die notwendige Abwechslung. Was am Ende bleibt ist der immer wieder für einen kurzen Zock spaßige Arcade Modus, in dem man seinen Kämpfer selbst auswählt und dann gegen mehrere Gegner antritt.


In spielerischer Hinsicht existiert bei den Japano-Prüglern sowohl Licht als auch Schatten. Toll ist etwa die Möglichkeit Items einzusetzen, indem ihr während des Kampfes mit dem Daumen auf dem Touch-Screen kleine Symbole aktiviert. Klappt anstandslos und bringt eine kleine taktische Note in die Keilereien. Auch die Handhabung der Kämpfe in den dreidimensionalen Arenen ist gut und trotz des kleinen DS-Screens habt ihr das Geschehen stets im Blick.
Weniger erfreulich hingegen ist neben dem geringen Umfang auch die Tatsache, dass manche Spezialattacken so stark ausgefallen sind, dass ihr eure Gegner manchmal mit einem einzigen Angriff fast komplett vernichtet. Gleiches gilt natürlich für die CPU, was besonders auf dem höheren der beiden Schwierigkeitsgrade (Normal oder Schwer) gern mal zu frustigen Erlebnissen führen kann. Als treuer Naturo Fan wird man dieses Manko aber sicherlich zu verschmerzen wissen.
Naruto: Ninja Destiny ist zweifelsfrei ein brauchbares Beat'em'up. Doch von den Anime-Prüglern bekamen wir letzten Monat gleich zwei serviert - und SEGAs Bleach: The Blade of Fate hat im direkten Vergleich dann doch recht eindeutig die Nase vorn.