Zu Beginn des Spieles sucht man zuerst einmal seinen Charakter aus und kleidet diesen ordentlich ein. Danach wird der Wunsch-Traumtyp ausgesucht und gestylt. Somit kann das Urlaubsfeeling beginnen - man wird mitten auf einen großen Platz gesetzt und ist zu Beginn total orientierungslos. Da kann sogar die beste Freundin (die immer hinter einem her läuft) nicht weiter helfen. Deshalb habe ich erst einmal versucht irgendwelche Leute anzureden, allerdings ohne Erfolg, da die meisten wie ein „Tonband“ immer das gleiche wiedergeben. Beispiel? „Mir ist so heiß, ich glaube ich war zu lange in der Sonne gelegen.“ Fraglich, welcher Mensch denn so redet, als würde er etwas auswendig gelernt haben?
Nachdem ich versucht habe mich durchzufragen und dies nicht geklappt hat, bin ich einfach mal durch das Gelände gelaufen und stosse auf immer mehr Jungs und Häuser. In manchen Häusern warten Minispiele auf euch wie z. B. Karaoke. Karaoke ist allerdings nicht so einfach, denn man muss versuchen Balken genau in der richtigen Sekunde zu treffen. Manchmal reagiert das Spiel nicht zeitnah darauf, was dann zur Verzweiflung führen kann. Das Ziel des Spieles ist, dass man seinen “Traumtypen“ findet und natürlich mit ihm durchbrennt, allerdings habe ich ihn bis jetzt immer noch nicht gefunden. Ebenso wird versprochen, dass ein Strand vorhanden ist, aber bis man ihn erst einmal gefunden hat, dauert es wirklich Tage und Nächte.
Die Grafik ist eine schräg versetzte „Vogelperspektive“, die Gegenstände und Menschen in Iso-3D darstellt. Leider ist das alles ein wenig pixelig geraten und lässt Wünsche nach mehr aufkommen. Definitiv ausbaufähig.
Ein Sound ist nur im Hauptmenü vorhanden und dieser ist sogar ganz angenehm und eigentlich auch nicht nervig, zumal man ihn ohnehin nicht lange hört, denn im Spiel selbst hört ihr keinen Ton, wodurch sich das Spiel so „leer“ anhört. Die Steuerung ist wie für den Nintendo DS mittlerweile üblich mit dem Stylus zu betätigen. Man berührt die eigene Figur und führt sie somit durch das Gelände. Zwischendurch müssen ein oder zwei Knöpfe betätigt werden, um sich z. B. mit anderen Leuten zu unterhalten.
My Boyfriend - Der Sommer meines Lebens ist eigentlich für 12-14 Jährige gedacht, allerdings werden sich schon viele Jugendliche nicht mehr für so ein Spiel interessieren. Vorallem die Unterhaltungen mit den Menschen, von denen immer und immer wieder der selbe Spruch kommt, sind nervtötend. Schade ist zudem der fehlende Sound im Spiel, man wünscht sich doch ein bisschen z. B. Vogelgezwitcher. Selbst in Trailer von My Boyfriend mit Monrose schaut Senna sehr skeptisch und sieht nicht so aus, als wäre sie von diesem Spiel begeistert - mir geht es ebenso.