M.A.C.H - Modified Air Combat Heroes im Test

PSP
Wenn euch quälend lange Weltraummissionen zu langweilig sind, ihr Ace Combat schon mehrere Male durchgezockt und mit Pilot Academy den Pilotenschein schon längst hinter euch habt, dann schnallt euch an, Schub auf 100% und ab geht die Action! Sierra Interactive schickt euch ins das Jahr 2049, in welchem Piloten von unbemannten Kampfflugzeugen abgelöst wurden. Hier treffen sich Schmuggler und Bastler in einer Untergrundorganisation, deren Mitglieder sich in ausgemusterten Fliegern, Luftkämpfe um Ruhm und Geld liefern. Ob die Mischung aus Racinggame und Flugsim überzeugen kann, klären wir in unserem Review.


Im Intro mit schicken Flugsequenzen wird das Game flott und actionreich präsentiert, das Hauptmenü dagegen wirkt eher schlicht. In den 3 Hauptmodi für Solisten wählen wir aus Arcade, Karriere und Herausforderungen. Neben dem bescheidenen Optionsmenü, in welchem man nur den Sound einstellen kann, gibt es noch die Mitwirkenden, welche in einem langweiligen Abspann vor sich hin flimmern.

Im Karrieremodus fliegt ihr in aufsteigenden Schwierigkeitsstufen jeweils 3 Matches gegen mehrere Computergegner und trägt den Sieg davon, um sich weitere Anforderungsstufen freizuschalten und Geld für neue Zubehörelemente zu verdienen. In aller Regel kämpft man sich in je 3 Wettbewerben an die Spitze. Davon sind je 2 Wettbewerbe als Rennen und einer als sogenannter Dogfight angesetzt. In den Rennen geht es darum, die Strecke abzufliegen, Powerups, wie Raketen, Streukanonen und Turbos, einzusammeln, damit man nach 3 Runden auf dem Siegerpodest steht. Je nach Platzierung erhält man nach jedem Wettkampf Punkte gut geschrieben, die nach Beendigung zusammenaddiert werden und je nach Höhe über die Belohnung entscheiden. Es gibt sowohl neue Maschinen als auch Geld und Zubehör zu gewinnen.

Zunächst erwirbt man sich erste Kenntnisse auf leichter Stufe, wechselt dann mit entsprechend gefülltem Geldbeutel auf neuen Maschinen in bessere Klassen um den Gegnern Paroli zu bieten. Die Steuerung ist dabei sehr einfach gehalten. Mit dem Steuerkreuz respektive Analognub lenkt man seine Boliden durch die Luft, sowohl vertikal als auch horizontal. Mit dem X-Button gibt man Gas, gleichzeitiges halten vom Viereck lässt einen scharfe Kurven fliegen, bremsen ist eh nur was für Muttersöhnchen. Items setzt man mit dem O-Button ein, Raketen werden über die Schultertasten abgefeuert.




Es gibt insgesamt fünf Strecken zu befliegen, jedes Szenario hat eine separate Arena für die Dogfights. Hier fliegt man in einem etwas größeren Bereich durch die Luft und nimmt seine Gegner ins Visier. Je nach Abschussrate fällt und steigt der Rang, die anderen nehmen euch selbstverständlich auch ständig unter Beschuss. Um seinen Punktestand nach oben zu schrauben, kann man die verteilten Items aufsammeln und den Spieß umdrehen. Damit man nicht vorzeitig Kanonenfutter wird, kann man von der Ausweichrolle Gebrauch machen. Dieser Move sorgt dafür dass sich das Flugzeug einmal komplett im Uhrzeigersinn herumdreht. Dadurch ist dann jede Gefahr die durch eine ankommende Missile entsteht, abgewendet. Dieses Manöver ist auch bei normalen Rennen ein wichtiger Bestandteil.

Der Herausforderungsmodus füllt dann die letzte Lücke im System. Hier darf man sich an einer langen Liste von Aufgaben herantrauen. So fliegt man unter Zeitdruck durch Streckenabschnitte, sammelt Münzen oder treibt im Versteckspiel den Gegner zu Weißglut, weil man die Hundemarke nicht herausrücken will. Das Game glänzt zwar nicht mit Einfallsreichtum, aber dennoch kann man sich mit den Spielregeln eine recht lange Zeit beschäftigen. Auch beim Modding kommt man nicht zu kurz, die Standardmodelle lassen sich in punkto bessere Triebwerke, Flügel oder Stabilisatoren pimpen, was auch Auswirkungen auf die Flugeigenschaften hat. Der Arcademodus hingegen ist ein etwas kurzer Spaß - ideal wenn man einmal 5 freie Minuten zwischendurch ein schnelles Rennen oder Luftkampf mit den bisher freigespielten Flugzeugen zocken möchte.

Grafisch macht das Spiel eine gute Figur, es gibt viele kleine und große Effekte zu bestaunen, die Geschwindigkeit kommt sehr gut rüber und auch die Wasseroberflächen wissen zu gefallen. Leider sind auch einige verwaschene Texturen im Sortiment dabei, hier gilt es einfach mal Augen zu und durch. Dabei kann man den rocklastigen und extrem treibenden Soundtrack zu Gemüte führen. Es sind einige gute Stücke dabei, eine Klasse ala EA Trax kann man aber nicht erwarten.



Multiyplayergefechte mit bis zu 8 Personen lassen sich über WLAN austragen, Game Sharing unterstützt leider nur Dogfights mit 2 verschiedenen Maschinen auf nur einem Areal. Die Sessions machen aber dennoch genug Spaß um besonders beim WiFi-Spiel einige Zeit damit zu überbrücken. Die Ladezeiten halten sich dabei im akzeptablen Rahmen, auch im restlichen Spiel kann man schnell eine Runde zocken.

Alex meint:

Alex

M.A.C.H. macht seine Sache gut und hat mir einige schnelle Runden Spielspaß mit seinem neuartigen Gameplay beschert. Leider ist bei den wenigen Strecken und den mageren Modi schnell die Luft raus. Hier hätten die Entwickler ruhig noch eine Schippe drauf packen können. Dennoch hat man dank der netten Optik und des coolen Sounds ein Game das sich durch den tollen Multiplayermodus und den vielen Herausforderungen für 40 Euro locker lohnt. Da die Modified Air Combat Heroes zudem keine Konkurrenz im Nacken haben, ist das Game (mehr als) einen Blick wert.

Positiv

  • Gutes Geschwindigkeitsgefühl
  • Einfache Steuerung

Negativ

  • Wenige Strecken
  • Kaum Spielmodi
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M.A.C.H - Modified Air Combat Heroes Daten
Genre Funracer
Spieleranzahl 1 - 8
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 09. März 2007
Vermarkter VivendiUniversal
Wertung 7.9
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neXGam YouTube Channel
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