
Die Geschichte ist die gleiche geblieben, verliert dadurch aber nicht von ihrem Knuddellfaktor! Der kleine Bär kommt nach Hause doch sein bester Freund für Immer ist einfach umgezogen. Sein Bester Freund für Immer (kurz BFFI) ist eine Raupe und in der Welt der kleinen Tierfreunde ist daran nichts Ungewöhnliches. Die Raupe hat sich ein nettes Haus auf dem Land gesucht. Dort gibt es ganzes Dorf mit Tierbabys. Der Bär reist dorthin und wird sogleich von den örtlichen Tierbabys herzlich willkommen geheißen. Mit vereinten Kräften dürft ihr nun eine Willkommensparty für die Raupe schmeißen. Von nun dürft ihr also in wechselnder Tierbaby-Gestalt Kuchen backen, shoppen und weitere Tierbabys einladen. Dabei seid ihr nie alleine, sondern habt immer euren Besten Freund im Gepäck. Im Laufe des Spiels schaltet ihr so alle Tierbabys frei, von denen einige sogar Wii exklusiv sind!

Erfreulicherweise hat man bei diesem Franchise nicht an den Produktionskosten gespart. Wie beim DS sieht man der Wii Version dies bereits beim Intro an. Für ein Kinderspiel ist die Grafik sehr stylish und mit hohem Knuddelfaktor versehen. Schön das man nicht die Grafik des DS übernommen hat, sondern eine liebevolle 3D-Umwelt geschaffen hat. Auch der Sound ist besser gelungen. Obwohl sich das Spiel an die Allerjüngsten richtet, sind Lesekenntnisse auf jeden Fall Pflicht. Während dies auf dem DS noch verzeihbar ist, kann die fehlende Sprachausgabe auf der Wii nicht akzeptiert werden! Ein Pfeil zeigt euch immer, welches Haus als Nächstes besucht werden muss. Die Minispiele haben verschiedene Schwierigkeitsgrade, sodass jedermann seine Herausforderung findet, für die Story kann man aber immer den Leichtesten wählen. Kinder werden also keine Hindernisse in den Weg gelegt, Erwachsene sind aber chronisch unterfordert. So müsst ihr Gummientchen sortieren oder runterfallende Gegenstände umlenken. Die meisten Minispiele sind identisch zur DS-Version, es gibt aber einige Wii exklusive, die ihr auch zu zweit zocken dürft.

Die Steuerung mit der Wiimote ist leider etwas daneben gegangen. Bei Minispielen nutzt ihr die Wiimote in gewohnter Weise und zielt auf den Fernseher. Ansonsten steuert ihr eure Tiere mit dem Steuerkreuz. Das ist nicht nur furchtbar altbacken, sondern auch hackelig und langsam. Da ihr nie unter Zeitdruck steht, mag das kein Spielhinderniss, aber der Spielspaß wird doch deutlich gedämpft. Immer wieder müsst ihr zwischen euren BFs hin und herschalten, denn während ein Hund zum Beispiel graben kann, erreicht ein Vogel eben höhere Stellen.

Die Aufgaben sind streng linear und ihr könnt nicht zwischen den verschiedenen BF-Pärchen hin- und herschalten. Das Spiel kann also nicht nur mit dem Hund- Vogel Gespann gespielt werden. Manchmal müsst ihr nur mit jemand sprechen. Meist müsst ihr etwas sammeln (Blumen, Diamanten, Bananen) und dann etwas herstellen/backen/mischen. So backt ihr Plätzchen für die Party oder kreiert eine neue Farbe für die Boutique. Einkaufen ist ein großer Aspekt des Spiels und wird den Mädchen viel Spaß bereiten. Ständig gibt es neue Gegenstände als Belohnung, da muss man sich natürlich gleich umziehen. Zwischendurch gibt es dann ein kleines Minispiel. Das Gesamtkonzept ist zielgruppengerecht zugeschnitten und funktioniert gut
Littlest Pet Shop Freunde ist ein gelungenes Gesamtpaket, zumindest für die kleinsten Videospieler. Doch einige Einzelteile könnten deutlich besser sein. Die Steuerung hackt und der Anspruch ist einfach zu gering. Wer aber keine Angst vor der Sammelwut hat, die vom Spiel ausgelöst werden könnte, kann gerne zugreifen. Am besten man legt noch ein paar Littlest Pet Shop Freunde Figuren drauf.