K11 - Kommissare im Einsatz im Test

Nintendo DS
Man kennt Fernsehserien wie CSI oder anderen Spezialeinheiten, die verzwickteste Kriminalfälle mit einer Leichtigkeit lösen, die schon fast unmenschlich erscheint. Dabei handelt es oft um die abstrusesten (Zu-)Fälle, die zur Lösung eines Falles beitragen. Die Realität sieht aber oftmals anders aus, denn Polizeiarbeit ist harte Arbeit und viel Recherche! Das auch dies mit Spaß verbunden sein kann will Sproing mit der Versoftung der Vorabendserie K11 - Kommissare im Einsatz auf dem Nintendo DS beweisen.
Wenn die Gerechtigkeit ruft, dann sind wir natürlich an vorderster Front mit dabei. Als neuer Kollege im Team von Alexandra Rietz und Michael Naseband, wird man gleich zu Beginn mit dem ersten Mordfall betreut. Glücklicherweise steht Alex Rietz uns bei diesem Fall unterstützend zur Seite und hilft uns die verschiedenen Puzzlestücke in Form von Beweisen zu einer schlüssigen Folge zusammenzusetzen. Bei der Untersuchung eines Mordfalls ist dabei eine richtige Reihenfolge zu beachten. Zunächst wird erstmal der Tatort nach möglichen Spuren untersucht um weitere Hinweise auf den Tathergang und vielleicht sogar über den Täter herauszufinden.
Die Tatorte selbst werden dabei in einer 3D Umgebung dargestellt, die sich allerdings auf einen kleinen Raum beschränken in dem man sich allerdings frei bewegen kann. Mit einem Druck auf die Schultertaste lassen sich interessante Gegenstände einblenden, die man mit einem Doppelklick per Touchpen näher untersuchen kann.
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Gefundene Hinweise werden in der Fallakte gespeichert, die jederzeit per Icon aufgerufen und durchgesehen werden kann. Dies erinnert sehr stark an Capcoms Ace Attorney Reihe, in der sich dieses Handling bereits schon mehr als bewährt hat. Zur Untersuchung von Räumen und Gegenständen stehen der Polizei außerdem zahlreiche Werkzeuge zur Verfügung. So greift man im Laufe der Geschichte auf nützliche Hilfsmittel wie etwa Schwarzlicht, um verborgene Flüssigkeiten wie etwa Blut zu entdecken, oder aber auch eine Fotokamera um Beweise zu sichern. Außerdem können Beweise ins Labor gebracht werden, in dem sie näher untersucht werden können. Die nähere Untersuchung von Beweisen sind dabei in kleinen Minispiele verpackt. So werden etwa Bustickets bepinselt um verborgene Fingerabdrücke ans Tageslicht zu bringen oder zerrissene Dokumente wieder zusammengesetzt um deren Informationen zu erhalten.
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Neben der Beweissicherung ist auch ein wichtiger Teil der Polizeiarbeit die Befragung von Zeugen und Verdächtigen. Hier ist besonderes Fingerspitzengefühl gefragt, denn nur wer sich auf die befragte Person einstellt und sie auf die richtige Art und Weise befragt, der wird auch an die nötigen Informationen kommen. Bei Dialogen hat man meist zwei oder mehrere Antwortmöglichkeiten von denen die richtigen ausgewählt werden müssen. Insgesamt finden sich im Spiel sechs verschiedene Fälle, die in verschiedene Kapitel eingeteilt wurden. Nach jedem Kapitel stellt euch Alex oder Michael ein paar Fragen zu den aktuell gefundenen Beweisen und deren Zusammenhänge. Richtige Antworten werden hier mit Punkten belohnt, die ebenso wie die erhaltenen Informationen aus den Befragungen in die Endwertung eines Falles einfließen.
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Technisch gibt sich das Game sehr solide. Bis auf das anfängliche Video eines jeden Falles und die aus Polygonen bestehende Kulisse bei der Untersuchung der verschiedenen Räumlichkeiten besteht die Grafik und die Charaktere aus gerenderten Standbildern, die eher zweckmäßig wirken. Dennoch versprüht das Spiel eine passende Atmosphäre und man wird ständig angetrieben den Fall zu lösen. Die ersten beiden Fälle sind zwar recht schnell gelöst, allerdings sind die nachfolgenden Fälle deutlich umfangreicher und erfordern einiges an Recherche um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Insgesamt ist der Schwierigkeitsgrad relativ niedrig angesiedelt worden. damit auch Einsteiger in die Rolle eines Profiermittlers schlüpfen zu können.

Michael meint:

Michael

Bei Lizenzspielen ist man als Redakteur ja meist recht skeptisch, jedoch wurde diese recht schnell vom K11 - Kommissare im Einsatz aus dem Weg geräumt. Das Spiel bietet durchaus spannende Rätselkost für Adventurefans, die Spaß am Recherchieren und der Auflösung von Mordfällen haben. Vor allem im späteren Spielverlauf treten mehr Verdächtige und Schauplätze auf, die allesamt akribisch untersucht werden müssen um auf die Lösung des Falls zu kommen. Jedoch ist der Tathergang nie aus der Luft gegriffen und immer nachvollziehbar. Einzige Kritikpunkte sind manche Klischees an denen man sich bedient und die etwas sterilen Charakterzeichnungen, was Interessierte allerdings nicht abschrecken sollte.

Positiv

  • spannende Fälle mit interessanten Wendungen
  • einsteigerfreundlich

Negativ

  • manche Fälle etwas klischeebehaftet
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K11 - Kommissare im Einsatz Daten
Genre Adventure
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 12. April 2010
Vermarkter -
Wertung 7.7
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