Interpol: The Trail of Dr. Chaos im Test
Viel untergebracht wird nun auch auf den zugehörigen Bildern in den zahlreichen Spielen, nur dass es hier natürlich nicht ausreicht, sie zu betrachten und sich Geschichten dazu auszudenken. Nein, der geneigte Spieler muss in den verworrenen Zeichnungen Vorgegebenes entdecken und anklicken. Auch in Interpol: The Trail of Dr. Chaos läuft das nicht anders ab, man schaut sich also die verschiedenen Bilder an, sucht die vorgegebenen Gegenstände und klickt sie an. Dabei wurden die über vierzig wirklich sehr gut designeten und abwechslungsreichen Bilder, die es ins Spiel geschafft haben, auf elf Level verteilt, die jeweils aus drei bis vier Abschnitten bestehen und thematisch verschiedenen Ländern zugeordnet sind. Will man nun einen Level schaffen um so zum nächsten vorzustoßen, muss man innerhalb eines übergreifenden Zeitlimits alle Gegenstände in allen zugehörigen Abschnitten finden. Übrigens verändern sich die jeweils zu suchenden Gegenstände (in einem gewissen Rahmen) bei jedem Spiel, weshalb ein Auswendiglernen gar nicht mal so einfach fällt.
Im Ausgleich wurden dem Spieler dafür zwei mehr oder minder hilfreiche Funktionen zur Seite gestellt: zum Einen eine direkte Hilfe, mit der die genaue Position jeweils eines Gegenstandes angezeigt werden kann (falls man also mal etwas partout nicht finden sollte). Zum Anderen eine Lupe, mit der verdächtige Bildbereiche vergrößert werden können, die aber dank der viel zu geringen Auflösung der Bilder nur einen sehr begrenzten Nutzen hat. Etwas schade und enttäuschend ist es auch, das WikGames auf jegliche Erweiterung des Gameplays verzichtet hat und der Spieler so weder Rätsel noch Minispiele vorfindet, da wurde wohl der fehlenden Konkurrenz Rechnung getragen. Auch die eingebaute Story ist nicht wirklich ernstzunehmen, wird sie doch alleine durch ein paar sinnlose Texte erzählt, die zwischen den einzelnen Leveln eingestreut wurden. Einzig und alleine ein Multiplayer-Part hat es ergänzend in das Spiel geschafft, so kann man nun mit bis zu drei Mitspielern, egal ob online via Xbox Live oder lokal, auf Gegenstandssuche gehen.
Wenn man weiß, was einen bei einem Wimmelbild-Spiel grundlegend erwartet und sich damit zufrieden gibt, kann man mit Interpol: The Trail of Dr. Chaos sicherlich seinen Spaß haben, denn die zu durchforstenden Bilder sind nicht nur sehr abwechslungsreich und stimmig designt, sondern zum Teil auch richtig fordernd. Nur Neuerungen oder sonstige Erweiterungen sollte man nicht erwarten, denn die gibt es nicht, genau so wenig wie eine ernstzunehmende Story.
Positiv
- 4 Spieler Coop-Modus...
- Sehr zahl- und abwechslungsreiche Bilder...
- Gelungene Musik
Negativ
- ...dessen Sinn sehr fragwürdig ist
- ...die etwas gering aufgelöst sind
- Keine Neuerungen
Userwertung