Indy Car Racing im Test

Xbox
Michael Schumacher. König der F1. Die Formel1 die Königsklasse des Motorsports. So hört man und liest man hierzu lande im TV , in den Printmedien - eigentlich überall. Verrückt sind die, nach der roten Rakete aus Maranello, nach den Silberpfeilen aus Stuttgart und den blauen Blitzen aus München. Seit Jahren ist die F1 hierzulande populär, ähnlich wie die verrgleichbare Indy Car Serie in den USA, wo ähnliche Boliden mit leicht höheren Geschwindigkeiten als Ihre F1 Kollegen über die Pisten rasen.


Die Indy Car Serie ist eine amerikanische Rennserie die nur auf Ovalkursen ausgetragen wird. Der Konkurrenzdruck ist sehr stark wodurch die Indy Car Series zu härtesten Rennserie der Welt wird. Es kommt hierbei vor allem auf die richtige Strategie an. Die Wagen rasen mit bis zu 400 Sachen im Pulk und kämpfen stetig um die besten Plätze. Alle Rennen, diezwischen 200 bis 250 Runden lang sind, werden im Zeitraum März - Oktober in den USA ausgetragen. Ausserhalb der USA ist nur in Japan ein Rennen geplant: Auf dem Twin Ring in Motegi Japan. Die Indy Car Serie schreibt strengste Kontrollen der Fahrzeugentwicklungskosten vor. Das führt dazu, dass die Kapazitäten der Rennwagen alle sehr ähnlich sind und schlussendlich die beste Strategie und/oder die Fahrer mit den besten Nerven und dem Können über Sieg und Niederlage entscheiden. Mit über 350 kmH die Stunde ist ein Indy Car Wagen rund 150 km Schneller als ein Air Force Jet beim Start.



Doch nun zum Spiel. Codemasters hat sich der Indy Lizenz bemächtigt und das Spiel liegt uns nun vor. Seit dem Flag to Flag Indy Car Racing game auf SEGA´s Dreamcast bin ich von dem Sport auf der Konsole doch sehr angetan. Jetzt wollen wir mal sehen was uns Codemasters hier abgeliefert hat.

So gehen wir mal in ein schnelles Rennen. Ob mit oder ohne Qualifikation, die Indy Car Series startet, anders als die F1 nicht von der Zielgeraden aus, nein, es geht mit einem fliegenden Start los. Vor dem Warmup könnt Ihr noch an den Einstellungen Veränderungen vornehmen, als dann geht es auch schon auf die Piste gegen die andern 24 Boliden. Nur auf dem Indy 500 Rennen, dort habt Ihr es sogar mit 35 Gegnern zu tun. Seit Ihr erstmal auf der Piste unterwegs so ist es wirklich euer Können was nötig ist um auf die vorderen Plätze zu gelangen. ob man den Windschatten des Vordermannes nutzt, oder auch die Strecken stratewgisch versucht konstant am Innenring zu fahren, hier wird Euch alles abverlangt, denn die KI weiss was sie tun muss um euch zu fordern. So ist es allein schon wichtig in der Quali sich in den vorderen Plätzen zu plazieren, sonst habt Ihr im Spiel selber kaum noch eine Chance nach vorne zu kommen. Denn der Start von den Hinteren Plätzen macht es im fliegenden Start schwer sich durch die anderen Fahrzeuge ganz nach vorne zu bugsieren.



Wer sich nun wundert das alle Strecken Ovalstrecken sind, der soll wissen, das diese in den USA bei der Indy Serie völlig normal sind. Durch die Möglichkeit dieser Kurse ist auch eine weit höhere Geschwindigkeit als bei der F1 machbar die ja zum Beispiel in monaco auch mal nur mit 80 km unterwegs ist... Jedoch fordern auch diese Strecken Ihre Aufmerksamkeit denn sie sind in der Streckenführung doch leicht verändert und wer dann mit 400 Sachen in die kurve geht der wird schnell mit der Betonwand Bekanntschaft machen.

Ihr habt im Spiel die Wahl ob ihr morgens halb zehn in Deutschland das sogenannte "Schnelle Rennen" für zwischendurch fahren wollt, oder wollt Ihr lieber die gesamte Saison durchspielen? Kein Problem. Genauso wie der legendäre Indianapolis 500 Kurs der zu seinem Rennen gegen 34 weiter Boliden einlädt.
Dabei könnt Ihr die Zahl der Gegner ebenso einstellen wie die Renndistanz, die ja nach Strecke bis zu 250 Runden lang sein kann. Wichtig bei den Einstellungen der Schwierigkeitsgrad. Stellt ihr auf Easy, so gelten die Indy Regeln nur ansatzweise und Euer Fahrzeug nimm keinen Schaden: Anders im Profi Modus. Hier geht es knallhart nach den regeln und Ihr fahrt volles Schadensmodell. Solltet Ihr Euren boliden einma zu oft an die Wand setzen oder gar Unfälle damit bauen kann es sein, das Das Rennen schneler vorbei ist als es angefangen hat. Denn ein Wagen mit zwei defekten Radaufhängungen ist reif für den Schrottplatz.. und wird aus dem laufenden rennen genommen....



Dass dies Spiel kein Arcaderacer ist zeigt dann noch der Menuepunkt "Meisterklasse" Hier werden die Grundlagen der Indycar bis in Detail erklärt und hier bekommt das Spiel eine unwahrscheinlich hohe Motivation. Die Lernkurve ist Immens. Selbst das manuelle Schalten wird beigebracht und lässt einen noch weitere Sekunden aus den kursen kitzeln. Alles was für das Rennen relevant ist lässt sich erlernen und jederzeit wieder üben. Aber ich muss gestehen das ich es bei den Menüpunkten immer wieder versucht habe, bereits bestandene Prüfungen nochmal durchzuführen um die Werte noch und noch zu verbessern. im Rennen selber braucht man noch etwas Zeit umd as gelernte umzusetzen, aber dann mekrt man doch wie einem die Steuerung in Herz und blut übergeht und man auf einmal viel eher in den vorderen Reihen um die Plätze kämpft.



Im Spiel selber lässt sich dann die Steuerung immer besser angehen, die KI fordert aber immer mehr, ein Schumähnlicher Start und Zeilsieg ist mir leider noch nicht geglückt. Allerdings verbesserte ich meine Zeiten auch durch das Schrauben an den einstellungen der Aerodynamik sowie auch durch die benzinzufuhr.

Der Sound ist ein Thema für sich. Die Motorengeräusche kommen gewaltig aus der 5.1 Anlage, als würde man direkt neben dem Motor sitzen. Hammerhart und wirklich als Gelungen zu bezeichnen. Wo sich Codemasters hier nun wirklich ins Zeug gelegt hat, ist es bei der Musikuntermalung nicht unbedingt so gut gelungen So ist der im Spiel integrierte Soundtrack wirklich nur Durchschnittlicher PopRock. Da haben wir schon besseres gehört.. Und die eigenen Soundtracks von der Platte lässt das Spiel leider nicht zu. Das ist schon fast strafbar, dieses Feature der Xbox in einem Rennspiel zu boykottieren.



Die Grafik des Spieles ist als durchschnittlich zu werten. Denn um es einfach zu sagen: wir haben schon besseres auf der Xbox gesehen. Sie ist zu simpel um es mal so zu sagen. Die Texturen zu glatt und das ganze Umfeld wirkt klinisch tot.
Zwar kann man auf den Bodenbeläge auch Bumpmapping erkennen, doch ist das nicht das Nonplusultra. Die Fahrzeuge selber sind für meinen geschmack spartanisch programmiert, selbst Lichtspiegelungen auf dem Lack vermisst man bald. Auch das es keine rückspiegel in der Cockpitperspektive gibt, ist kaum zu vertsehen.Beim Boxenstop wartet keine Crew und auch die Fliegen die auf dem Helmvisier landen und mit Hilfe der Folien abgerissen werden können fehlen. Und dieses feature hatte man schon 1999 auf SEGA´s Dreamcast Indy Car Racing Game "Flag to Flag" bzw Super Speed Racing gesehen. So bleibt mir nur zu sagen: schade das hier so gespart wurde, den hier steckt wirklich Potential im Spiel das nun verschenkt wurde.

Team neXGam meint:

Team neXGam

Kein Spiel für zwischendurch. hier wird der Simulationsfreund gefordert. Die Sekunden zu kitzeln sich bessere Plätze zu erfahren, all das was bei den "Herkömlichen " F1 Spielen inzwischen schon fast langweilig ist wird hier nun zum Motivationsfaktor. Auch F1 Freunde werden hier Freude haben und Indy Freaks sowieso. Nur der reine Arcadefreund schaut hier in die Röhre. Denn dieser wird garaniert die vorderen Plätze nur via Replay sehen.... Trotzdem langt es alles in allem nur für einen Platz im mittelfeld der Xbox Rennspiele. Denn das Spiel könnte mehr: Wo sind die Details wie Boxencrew, oder auch eine Xbox Live Unterstützung?

written by Christian Roth, © neXGam

Positiv

  • Für Fans von Simulationen

Negativ

  • Keine Boxencrews
  • XBox-Live Unterstützung fehlt
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Indy Car Racing Daten
Genre Racing
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit erhältlich
Vermarkter Codemasters
Wertung 7.5
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