Heatseeker im Test

PlayStation2
In Sachen Flug-Simulation gilt Ace Combat als der unangefochtene König. Doch von Zeit zu Zeit starten ambitionierte Kontrahenten, die versuchen das Namco-Fliegerass vom Himmel zu holen. Gewinnt Heatseeker den Dogfight?
Im Spiel übernehmt ihr einen Piloten einer internationalen Task Force, die gegen meistens zahlenmäßig überlegene Terroristen kämpft. Zu Beginn des Games darf man sich zwischen drei Schwierigkeitsgraden entscheiden und außerdem zwischen einer Arcade- oder professionellen Steuerung wählen. Bei ersterer ist die Steuerung recht einfach, der Flieger lässt sich leicht lenken und Gegner lassen sich ebenso einfach angreifen bzw. zerstören. Bei der zweiten genannten Steuerung ist das Gameplay umfangreicher, ausgefeilter und simulationslastiger, ist also auch entsprechend schwieriger.



Nachdem ihr also die Entscheidungen getroffen habt, geht es auch direkt mit der ersten Mission los. Die Etappen laufen ca. so ab: Ihr startet bzw. seid direkt in der Luft und müsst erst Flugzeuge, dann Hubschrauber, dann Boote oder einen Jeep zerstören. Manchmal habt ihr dabei auch einen Wingman, dem ihr per Digikreuz Befehle geben könnt. Das Gameplay wurde dazu in beiden Steuerungsmodi so einfach wie möglich gehalten. Ihr visiert ein Ziel an welches automatisch eingeloggt wird. Zum Glück habt ihr unendlich Raketen, welche ihr dann lustig auf das Ziel verballern könnt. Die insgesamt 18 Missionen sind also nicht besonders anspruchsvoll, wer wenigstens ein bisschen gefordert werden will, sollte den höchsten Schwierigkeitsgrad wählen.

Im Laufe des Spiels könnt ihr euch neue Flugzeuge, Waffen und weitere Gadgets freispielen, welche dann in den Missionen verwendet werden können. So gibt es neben den Raketen auch Bomben, bei denen Schiffe schon recht bald den Meeresgrund bewundern. Insgesamt gibt es 40 verschiedene Raketen- und Bombentypen, mit denen ihr während des Spiels experimentieren könnt. Hat ein Gegner eine Rakete auf euch abgefeuert, startet ein kleines Quick-Time Event, bei dem ihr die richtigen Tasten drücken müsst, um einen Ablenkungskörper abzufeuern. Diese QTE’s treten auch in anderen Situationen auf und lockern das sonst so lineare Spielgeschehen ein wenig auf. Leider wird das ganze Spiel auf Dauer eintönig und langweilig, da es neben der Singleplayer-Kampagne nichts anderes – also keinen Multiplayer- oder Online-Modus – gibt. Hier wurde viel Potenzial verschenkt, da die Langzeitmotivation mit solchen Modi deutlich gepimpt worden wäre. Jetzt legt man das spielerisch maue Spiel eher schnell wieder in die Ecke.



Grafisch gibt es leider nicht viel zum bestaunen. Die Flugzeuge, Schiffe oder Gebäude sind nicht besonders detailliert und die gesamte Umgebung krankt an zum Teil sehr matschigen Texturen. Auch Effekte wie Explosionen kommen nicht wirklich fulminant rüber. Dafür kommt, wenn man mit einer F-16 mal so richtig Gas gibt, ein wunderbar schnelles Geschwindigkeitsgefühl auf. Der Sound kann sich allerdings mit einer schönen deutschen Sprachausgabe, passend begleitenden Hintergrundklängen und netten Soundeffekten – wie z.B. dem Knall beim Durchbrechen der Schallmauer – überzeugen.

Renke meint:

Renke

Ace Combat bleibt auf dem Thron – soviel steht fest. Heatseeker ist zu linear, hat zu wenig Features und leider nur einen Singleplayer-Modus. Zudem kann der Titel auch grafisch nicht so überzeugen wie der bessere Genrebruder. Wer also eine wirklich gute Flug-Simulation haben möchte, greift wie immer gehabt zur Namco-Referenz!

Positiv

  • Großes Waffenarsenal
  • Guter Sound
  • Überzeugendes Geschwindigkeitsgefühl

Negativ

  • Titel wird schnell eintönig
  • Missionen zu linear
  • Kein Multiplayer oder Online-Modus
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Heatseeker Daten
Genre Flugsimulation
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50 / 60 Hz
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 28. März 2007
Vermarkter Codemasters
Wertung 6
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