

Anfangs stellt euch das Game vor die Qual der Wahl, vier Fahrer und ebenso viele Fahrzeuge wollen die Rennstrecken unsicher machen. Trotz unterschiedlicher Charakteristika steuern sich die Racer frappierend ähnlich, oberflächliche Naturen dürfen also frei nach Look & Feel entscheiden. Anschließend erwarten den Couch-Rennfahrer äußerst üppige 125 Pisten, die sich auf vier Welten verteilen. Bei deren Modellierung nahm es der Entwickler mit den physikalischen Gesetzen nicht allzu genau, die Rundkurse erinnern mit ihrem Gefälle und den zahllosen Loopings und Korkenziehern eher an eine handelsübliche Achterbahn. Drei unterschiedliche Zielsetzungen führen auf den verwinkelten Strecken zum Sieg, rast so schnell wie möglich über die Ziellinie, sammelt verstreute Sterne oder GripShift-Icons. Für eure Mühen winken neue Fahrzeuge, Lackierungen oder ausgewachsene Minispiele als Belohnung.


In höheren Levels steigt schließlich der Puzzle-Faktor rapide an, dennoch macht sich Monotonie breit,,, die Strecken ähneln sich einfach zu sehr. Abhilfe hätte der kongeniale Streckeneditor des PSP-Originals schaffen können, aus unerfindlichen Gründen wurde er für den PS3-Aufguss jedoch gestrichen. Wäre es nicht ungemein sahnig gewesen, wenn wir eigene Kurse designen und anschließend online tauschen könnten? Schade eigentlich... Grafisch wurde GripShift ein dezentes Face-Lifting spendiert, die Texturen sind deutlich höher aufgelöst und die eckigen fahrbaren Untersätze mussten schnittigeren Versionen weichen. Akustisch wird der freakig-bunte Racer von treibenden Techno-Beats gekonnt untermalt.
Insgesamt ist GripShift eine ziemlich runde Sache. Das innovative Gameplay setzt sich gekonnt vom Racing-Einerlei ab, 120 Strecken sorgen für viele vergnügliche Stunden und für einen Budget-Titel schaut die Portierung sogar erstaunlich schick aus. Lediglich die Abstinenz des Streckeneditors sorgt für einen schalen Nachgeschmack...