GP Rider im Test

Game Gear
In Sachen Motorradaction hatte SEGA auf seinen beiden 8-Bittern bis auf das gute, aber alte Hang-On lange Zeit nichts aufzubieten. Bis man sich 1993 erbarmte und mit GP Rider quasi eine Art inoffiziellen Nachfolger für Game Gear und Master System präsentierte...
Dass es das Modul durchaus in sich hat, beweist nicht nur ein flüchtiger Blick ins Hauptmenü. Für Game Gear Verhältnisse unglaubliche vier unterschiedliche Spielmodis stehen zur Auswahl, wobei die Reichweite von Arcade bis hin zur World Tour überzeugt. Gerade letzterer Modus dürfte dabei stundenlang eure Aufmerksamkeit fesseln, was durchaus ernst gemeint ist. Denn da es SEGA leider versäumte, eine Batterie zu spendieren oder wenigstens ein Passwortsystem einzubauen, sitzt man im Championshipmodus durchaus die eine oder andere Stunde länger...



Jetzt noch schnell das Bike gewählt und ab gehts...


Ist GP Rider also schlecht? Mitnichten, vielmehr eines der am meisten unterschätzten Spiele auf SEGA´s mobilem 8-Bitter! Neben den eigentlichen Rennen ist nämlich alles wichtige mit an Bord - sowohl eine Qualifikationsrunde vor jedem Rennen als auch ein Set-Up für Jungmechaniker, wo Motor, Schaltung und Reifen gewählt und verändert werden dürfen. Dabei sollte man sich auch die Leistung vor Auge halten, da der schnellste Motor eben auch am meisten Sprit schluckt - und davon habt ihr nur einen begrenzten Vorrat pro Rennen! Daher heißt es hier klug zu taktieren und das Bike dem jeweils anstehenden Rennen bestmöglichst anzupassen...



Durch den schwarzen Kontinent - von Südafrika bis nach Ägypten!


Auf den insgesamt 15 Strecken selbst ist es gleich wieder da, dieses spezielle "Hang On" Feeling. Nicht nur, dass die Optik allein schon Erinnerungen hochkommen lässt, auch die eine oder andere Melodie bzw. Jingles lassen nostalgische Gefühle aufkommen. Dazu gibt es ein technisch nahezu einwandfreies Game Gear Modul, das neben flotter und farbenfroher Grafik ausnahmsweise auch mal ohne nerviges Geflacker auszukommen vermag. Zudem gibt´s noch allerlei Spielereien z. B. wie einen Abstandsanzeiger zu eurem Gegner, aber die tolle Sprachausgabe der Master System Version müssen Game Gear Besitzer allerdings verzichten. Trotzdem verschmerzbar!



Die vorderen Plätze sind heiß begeht!


Als i-Tüpfelchen und krönenden Abschluss bietet GP Rider sogar noch einen waschechten Zweispielermodus, bei dem sich Gamer mittels Linkkabel duellieren dürfen. Allerdings ist hier mal wieder die volle Ausstattung mit zwei Game Gears, dem Linkkabel sowie zwei Versionen des Titels Pflicht.

Sebastian meint:

Sebastian

Wer sie noch sucht, die Rennspiele vom alten Schlage, der findet mit GP Rider vermutlich genau das, wonach er eben sucht. Exzellente Ausnutzung des 8-Bitters resultierend in toller Optik + Sound und ein flottes Gameplay zeichnen dieses Modul aus. Wer seinen SEGA Oldie auch heute noch lieb hat, sollte es mal unbedingt mit diesem Game hier füttern!

Userwertung
0 0 Stimmen
Wertung abgeben:
senden
Follow us
GP Rider Daten
Genre Racing
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1994
Vermarkter SEGA
Wertung 7.8
Anzeigen
neXGam YouTube Channel
Anzeigen