Ghost Master im Test

PC Windows
Mit Ghost Master geht Empire Interactive neue Wege. Nunja, ganz neu ist auch dieser nicht mehr, denn es gab ja in der Vergangenheit schon ähnliche Produkte, wie etwa Polterguy auf dem Mega Drive. Die Rede ist von Geistersimulationen, in denen ihr als Untoter auf die Jagd nach Sterblichen geht. Darum geht es grob gesagt nämlich auch im neuen Ghost Master für PC...
Hier müsst ihr nämlich mit euren insgesamt 49 Geistern durch 15 verschiedene Einsatzorte "touren" und die dort ansässigen Menschen so verängstigen, daß sie die Gegend Hals über Kopf verlassen. Dazu haben eure Geister verschiedenste Aktionen auf Lager, die vom einfachen Kettenrasseln oder unheilvollem Flüstern über Donner und Wind bis hin zu konzentrierten Wirbelstürmen und Telekinese reichen. Allerdings geht nichts ohne Plasma, denn dieses benötigen eure aktiven Untoten um überhaupt etwas unternehmen zu können. Und es gilt die alte Faustregel - je heftiger die Aktion, desto mehr kostet sie.
Plasma lädt sich an der Angst der Menschen auf, will heißen - je mehr ihr die Bewohner erschreckt, desto mehr Punkte habt ihr auf eurer links oben stehenden Plasmaleiste, die ihr dann widerrum für den nächsten Spuk verwenden könnt.



"Huch, was ist denn mit dem Flipper los?"


Eure Geister könnt ihr aber auch nicht überall an den Locations einsetzen, sondern je nach Typ's eures Geistes an sogenannten Fesselpunkten. Man sollte sich also schon genau überlegen wo man sein Personal einsetzt.

Auch wenn die KI der virtuellen Menschen teilweise wieder arg Kritik zulässt, so freut man sich die ersten 20 Minuten doch jedesmal diebisch, wenn der kleine Bengel heulend aus dem Raum läuft oder Omi die Düse geht. Nur leider hält dieses Gefühl eben nicht für ewig. Irgendwann kommt doch eine gewisse Langeweile auf, schließlich habt ihr ständig nur das selbe zu tun. Ihr positioniert eure vorher ausgewählten Geister, bestimmt deren Attacken und managt ansonsten nur den Plasmavorrat. Das war's ! Recht viel mehr bleibt nicht zu tun. Zwar gaben sich die Designer Mühe etwas Abwechslung ins Gameplay zu bringen, wie etwa das befreien von z. B. eingemauerten Geistern, allerdings ist das eben nicht abendfüllend.



"Gleich beginnt der Spuk im Polizeirevier..."


Was den grafischen Part des Spiels angeht ist offensichtlich das man hier deutliche Anleihen bei Maxis Die Sims genommen hat. Das musst ja auch prinzipiell schonmal nicht schlecht sein. Die 3D Grafik kann sich auch sehen lassen, wenngleich etwas mehr Details nicht geschadet hätten. Und die hin und wieder auftretenden Clipping Fehler nerven, lassen sich aber wohl bei der komplett frei drehenden Kamera nicht vermeiden.

Der größte Kritikpunkt am Spiel wurde aber noch nicht angesprochen. Ihr könnt nicht speichern - d.h. das könnt ihr schon, aber nur nach bestandener Mission. Und das ist der blanke Hohn, denn bei manchen Spukeinsätzen sitzt ihr schonmal mehrere Stunden. Wer hier dann abbricht oder wem der Rechner absemmelt, der hat eben Pech gehabt. Ebenso ist die Tatsache das auch nur ein einziger Spielstand angelegt werden kann nicht gerade förderlich, wenngleich sicher eher noch zu verschmerzen. Warum man hier keine vernünftige Save-Funktion einbaute wird wohl auf ewig das Geheimnis der Programmierer bleiben...



"..und alles flieht in Panik!"

Sebastian meint:

Sebastian

Unausgereiftes Spukvergnügen das leider schon nach kurzer Zeit viel Charme einbüsst. Sehr schade - wir warten weiter auf eine ansprechende Umsetzung der Thematik. 

Userwertung
0 1 Stimmen
Wertung abgeben:
senden
Follow us
Ghost Master Daten
Genre Simulation
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit erhältlich
Vermarkter -
Wertung 5
Anzeigen
neXGam YouTube Channel
Anzeigen