

Neben einem schnellen Spiel finden sich auf der Cartridge der Be A Pro Modus, der brandneue Ultimate Modus, ein Managermodus und noch einige Minispiele, sowie das Elfmeterschießen. Kurios ist allerdings, dass sich ein selbst erstelltes Turnier nicht veranstalten lässt. Dieses findet man aber jeweils in den einzelnen Spielmodi. Wie auch auf den großen Konsolen, erstellt man beim Be A Pro Modus seinen eigenen Spieler, um sich zunächst bei einem kleinen Verein die Sporen zu verdienen. Sobald man durch sportliche Leistungen auf sich aufmerksam gemacht hat, erhält man die Chance zu einem größeren Verein zu wechseln. Hier hat der Spieler sogar grob die Wahl in welches Land es gehen soll, um sich so einen Platz im Lieblingsteam zu sichern.
Der interessanteste Spielmodus ist hier sicherlich das Ultimate Team. Hier besitzt man seinen eigenen Kader, den man wahlweise aus echten Ligen wählen kann oder sich selbst erstellt mitsamt eigenem Logo und Trikots. Nachdem dies alles festgelegt ist, erhält man verschiedene Booster Packs, die in drei Kategorien unterteilt sind und jeweils sechs Spieler enthalten. Nach dem aus der Jugend bekannten Sammelkartensystem erhält man so verschiedene Spieler, die eine gewisse Spielstärke haben und formt aus diesen eine funktionierende Mannschaft. Für jeden Sieg, sowohl im Ultimate als auch in den anderen Spielmodi und den Minispielen, verdient man sich Ultimate Punkte, mit denen neue Booster Packs erworben werden können, um so seine Mannschaft immer weiter zu perfektionieren, um schließlich den Ultimate Pokal zu gewinnen.
Für Auflockerung im Fußballalltag sorgen die verschiedenen Minispiele, bei denen man meist an Hand des Stylus Freistöße oder Ecken verwandelt, indem man mit der nötigen Geschwindigkeit und Kraft den Torwart überwindet. Hier in den Nahaufnahmen sind auch die Spieler etwas deutlicher zu erkennen, auch wenn die 3D Grafik fast schon typisch doch etwas mau ausgefallen ist. Dennoch bewegen sich die Spieler sehr geschmeidig über den Platz und machen eine akzeptable Figur. Eine große Neuerung ist der deutsche Kommentar. Nachdem in den letzten Jahren stets der englische Kommentator unsere Spiele begleitete, kommentiert nun das "alte" Duo Sebastian Hellmann und Tom Bayer das Spielgeschehen. Leider sind die verschiedenen Sprachsamples nicht allzu zahlreich, was oft zu Wiederholungen und schlichten Falschaussagen der Kollegen führt. Weiterer Bestandteil von FIFA 11 ist der Multiplayermodus. Hier messen sich lokal oder online Spieler über eine Wi-Fi Verbindung gegeneinander. Wer will kann hier auch seine eigene Freundesliste anlegen, auch wenn dies nicht unbedingt erforderlich ist.
Trotz der Neuerungen kann FIFA 11 auf dem DS nur bedingt begeistern. Der Managermodus beschränkt sich nur auf den Einkauf von Spielern und es ist im Menü selbst nicht mal ein selbst erstelltes Turnier spielbar. Dafür bekommt man mit dem Ultimate Modus eine interessante Variation des Sammelkartenspiels geboten, die auch einige Zeit motivieren kann. Aber das Spiel hat auch seine guten Seiten: Der Trainer ist im Spiel nicht nur ein stummer Akteur. Er gibt Tipps, wie man gegen Gegner punkten kann und merkt an, wann ein Mitspieler der Mannschaft ausgewechselt werden muss. Kurzum: Wenn man eine realitätsnahe Fußballsimulation für unterwegs sucht, dann ist die PSP Variante eher eine Option. Für einen schnellen Arcadekick unterwegs, kann man die DS Variante gern mal Probe spielen.