Eyetoy: Play 2 im Test

PlayStation2
Was einst als innovatives Gameplay-Experiment begann, mauserte sich bald zu einem Überraschungserfolg der europäischen Sony-Niederlassung. Das „Eyetoy“-Prinzip basiert auf einer Webcam, die die Bewegungen des Spielers registriert und ihn so mit der virtuellen Welt kommunizieren lässt – eine alternative Mensch/Maschine-Schnittstelle zum etablierten Controller also. Die erste Software der Gebrauch von dieser neuen optischen Variante machte war Eyetoy: Play, eine amüsante Minispiel-Sammlung, der es allerdings an Langzeitmotivation mangelte.
Aufgrund des enormen kommerziellen Erfolges (Was nicht zuletzt auf Sonys Marketing Maschinerie zurückzuführen ist) gesellen sich ständig neue Ausläufer zur Eyetoy-Reihe: Eyetoy: Groove fordert eure Tanzfähigkeiten, während Eyetoy: Chat als Bildtelefon fungiert. Pünktlich zu Weihnachten wirbt Play 2 um neue Käuferschichten und bietet einen wesentlich höheren Umfang als der Erstling.

Play 2 bietet insgesamt zwölf verschiedene Minigames, die sich teils am Vorgänger orientieren, teils vollkommen neu entwickelt wurden. Auch die Technik hinter Eyetoy: Play wurde runderneuert, das Spiel erkennt jetzt deutlich komplexere Bewegungen und reagiert so intelligenter auf eure Moves. Grade Games wie „Table Tennis“ und „Kung 2“ verdeutlichen die neuen technischen Möglichkeiten.



"Smooooke on the Waaaater... and Fire in the Sky!!!"


Bei ersterem wird euer Abbild hinter einen Tischtennis-Tisch projiziert, wobei eure Handflächen als Schläger fungieren. Hier ist neben Timing auch Feingefühl gefragt: Auf beeindruckende Weise erkennt das Game wie stark ihr den Ball Richtung Gegenspieler feuert. „Kung 2“ ist ähnlich wie sein Vorläufer aufgebaut, sprich der Spieler steht zentriert in einer Landschaft und wehrt sich mit zünftigen Punches gegen die Gegnermassen, die von beiden Seiten auf euch wirken. Verbessert wurde hier die teils fragwürdige Kollisionsabfrage und die Anzahl der feindlichen Kämpfer.


"Einige Spielchen sind reichlich abgefahren"


Diebische Talente werden bei „Secret Agent“ gefordert. Hier gilt es Laserschranken auszuweichen und spezielle Items zu stehlen. „D.I.Y.“ ist eine Art Miniminispiele-Sammlung in der Minispiele-Sammlung,,, Sägt Holz, reißt Wände ein und dichtet Rohre ab um euer Traumhaus zu vervollkommnen. „MrChef“ versetzt euch in die Rolle eines gestressten Kochs, der Burger bauen, Milchshakes mixen und fleissig Käse raspeln darf. Head-Banger kommen bei „Air Guitar“ auf ihre Kosten – schlagt im Takt der Musik auf die Saiten!



"Let´s get ready to rumble!"


Etwas simpler, aber nicht minder spaßig, sind „Bubble Bop“ und „Goal Attack“ ausgefallen, letzteres appelliert als rudimentäre Fussball-Sim an die Ballacks unter den PS2-Besitzern. Das Rhytmusspiel „Drummin´“ und das Boxspielchen „Knockout“ runden das Angebot ab. Aufgepeppt wird die Collection vom „Play Room“, der kurzweilige Grafikspielereien bietet, und „SpyToy“, einem Screenshotprogramm, das eure Bildschirmakrobatik auf Memory Card verewigt.

Kai meint:

Kai

Auch wenn die Games diesmal deutlich komplexer ausgefallen sind, macht sich im Solo-Play schnell Ernüchterung breit – sein wahres Potenzial zeigt auch die neuste EyeToy-Kreation erst bei geselligen Zocker-Runden. Nur „HomeRun“ und „Monkey Bars“ hätte sich das Londoner Entwicklungsstudio besser gespart. Das verwirrende Gameplay zieht den Spielspaß der ansonsten tadellosen Spielesammlung etwas runter. Ein würdiger Nachfolger und das bis dato beste Game für die kultige Kamera.

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Eyetoy: Play 2 Daten
Genre Geschicklichkeit
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit Erhältlich
Vermarkter Sony
Wertung 8
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