EyeToy: Monkey Mania im Test

PlayStation2
Da hat man gerade erst EyeToy: Antigrav hinter sich gebracht und schon liefert Sony das nächste Testmuster zu seinem populären Zubehörteil. Diesmal wird so richtig affig auf der PS2...
Leider ist das "affig" ganz genau so zu verstehen, wie es den Anschein hat. Denn bereits die Eingabe des eigenen Namens nach Spielstart wird selbst bei einem hell erleuchteten Hintergrund zur Geduldsprobe. Es scheint so, als habe Harmonix ernsthafte Probleme mit der EyeToy Technik. Ein Verdacht, der uns ja schon bei EyeToy: Antigrav beschlichen hatte und sich wohl mehr und mehr als wahr erweist...



Mal so richtig zum Affen machen? Dann seid ihr hier richtig..(click to enlarge)


Doch worum geht es in der Affenmanie denn genau? Ehrlich gesagt scheinen dies die Entwickler selbst nicht so genau gewusst zu haben, weshalb sie einfach eine kleine Auswahl Minispiele gemeinsam mit einer Art virtuellem Brettspiel auf die DVD knallten und sich wohl schleunigst samt Scheck aus dem Staub machten. ,,,-)
Sieht man jedenfalls vom "Brettspiel" ab, bekommen ihr hier lediglich zusammenhanglose Minispiele geliefert, welche zumeist nicht halb so gut sind wie es der Name vermuten lässt.

Habt ihr diese Erfahrung erst einmal hinter euch gebracht und das geistige Niveau bei klangvollen Spielen wie "Bananen-Zerschneiden" deutlich abgekühlt, seid ihr bereit für den Brettspielmodus. Hier dürfen bis zu vier Spieler mittels Handbewegung abwechselnd an einem Roulette drehen und so die Geschwindigkeit ihres Affens für die nächste Runde festlegen. Unterwegs gilt es sogenannte "Pipoaffen" aufzusammeln, gewonnen hat logischerweise derjenige welche, der am Ende genügend in seinem Rucksack verstaut hat. Um zumindest für etwas Abwechslung zu sorgen packte Entwickler Harmonix dann diverse verschiedene Felder auf das Brett geknallt, bei denen ihr dann Minispiele um die begehrten Pipoaffen absolviert. Teilweise dürft ihr aber auch diverse Fallen für eure Mitspieler auslegen, um den Vormarsch dieser zu stoppen und den Vorrat an Pipoaffen zu verkleinern.



Selbst das erste Eye-Toy hatte spannendere Kost zu bieten..(click to enlarge)


Trotz dieser vielleicht recht nett klingenden Umschreibung haben wir es hier aber letztlich nur mit einem Mario Party für Arme zu tun. Zwar gab man sich Mühe zumindest in Sachen Fallen etwas Abwechslung ins ansonsten stinkelangweilige Gameplay zu bringen, aber der Rest ist einfach nicht überzeugend und mit seiner kindlichen Aufmachung womöglich eher für die jüngere Zielgruppe gedacht. Doch selbst die werden sich angesichts langweiliger und anspruchsloser Minispiele sowie einer ungenauen Steuerung schon bald nach einer besseren Alternative umsehehen.



Man sieht dem Jungen förmlich an welch Qualen er leidet..(click to enlarge)


Über die technischen Belange schweigen wir uns an dieser Stelle dann lieber aus. Das es bei einem Partyspiel nicht auf umwerfende Technik ankommt ist klar und das war auch den Grafikern bekannt - weshalb diese wohlaugenscheinlich öfters gern mal ne verlängerte Mittagspause einlegten. Auch Soundtechnisch begeistert der Titel in keinem Fall, sondern bietet verwöhnten Spielerohren höchst durchschnittliches Standardwerk.

Sebastian meint:

Sebastian

Ich weiß nicht, ob sich mit diesem Spiel Entwickler Harmonix oder doch vielleicht eher derjenige, der es für teures Geld im Laden kauft zum Affen macht. Denn EyeToy: Monkey Mania ist ganz klar ein Griff ins Klo und strotzt nur so vor Unzulänglichkeiten und langweiligem Gameplay. Selbst die Jüngsten unter euch sehnen schon nach kürzester Zeit anspruchsvollere Kost herbei...

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EyeToy: Monkey Mania Daten
Genre Geschicklichkeit
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 23. März 2005
Vermarkter Sony
Wertung 6
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