
"Jap - man kanns auch unter Drogeneinfluß zocken"
Sportliche Naturen haben die Wahl zwischen dem Routine Builder und dem Personal Trainer Mode. Ersteres ist als eine Art „Quick Play“-Funktion zu verstehen und ermöglicht euch die Komposition eigener Workout-Routinen. Der Personal Trainer-Modus geht da schon tiefer in die Materie und produziert ordentlich Milchsäure! In ganzen zwölf Wochen werdet ihr hier zum zukünftigen Mister Universum aufgeblasen – Natürlich nur wenn ihr auch artig bei der Stange bleibt ,,,-)

"Auch ein schokobrauner Detlef Dee! Sost-Verschnitt hat seinen Weg ins Programm gefunden"
Anfangs versuchen drei Fragen eure gegenwärtige Fitness zu ermitteln. Antwortet ehrlich, denn hier differenziert das Programm zwischen drei verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Außerdem wüsste Kinetic gern euer Alter, Größe und Gewicht – Zockerweibchen sollten sich geschönte Aussagen nach Möglichkeit verkneifen. Nachfolgend erwartet euch dreimal pro Woche ein umfassendes Workout, das in eine Aufwärmphase, drei Trainingssessions und eine chillige „Cool Down“-Periode gesplittet ist.
Nachdem ihr eine Etappe mehr oder weniger überstanden habt, informiert euch eine Grafik über den Fitnessfortschritt, verschiedene Rankings und verbrauchte Kalorien. Insgesamt sorgen stattliche 16 Disziplinen für Abwechslung, unterschiedliche Aktivitäten wie Modern Dance, Tae Kwon-Do, Kickboxen, Aerobic und Karate erwarten eure schlaffen Muckis. Verkappte Handkantenprofis, die ihr „Ki“ stählen wollen, trainieren zudem Atmung, Konzentration und Gelenkigkeit.

"Enter the Matrix!"
Die Kamera fängt eure Bewegungen auf und projiziert sie auf den Bildschirm, der DVD liegt ein spezieller Linsenaufsatz bei, der den Fokus eurer Cam vergrößert und euch so halbwegs vollständig einfängt. Ansonsten präsentiert sich Kinetic grafisch ebenso zweckmäßig wie seine Vorgänger. Variable Hintergründe sorgen für dezente Abwechslung, eure Trainer erinnern an verkappte Abklatsche von Andreas Türck und Gülcan.

"Dieses Mädel scheint Kinetic bereits längere Zeit zu zocken..."
Was Kinetic allen anderen Eyetoy-Spielereien voraus hat ist die Langzeitmotivation: Virtuelles Fensterwaschen langweilt nach dem zehnten Durchlauf ebenso sehr wie Discjockey-Scratchereien und kurzweilige Boxsims. Kinetic hingegen wird euch für die vollen zwölf Wochen bei der Stange halten, ständig versucht man seine persönlichen Bestzeiten zu toppen. So liegt das neuste Eyetoy auf einer Ebene mit umfangreichen Racing-Games und Monumental-Rollenspielen – sprich lang anhaltender „Spielspaß“ fürs Geld.
Es ist schlicht bemerkenswert was Sony alles an Spielideen aus einer Low Budget-Cam herauskitzelt. Eyetoy: Kinetic markiert hier zweifelsohne den Höhepunkt und kombiniert ein gänzlich ungewohntes „Spielprinzip“ mit einer gehörigen Portion Langzeit-Appeal. Ab in den nächsten Gameshop und kaufen – Dann klappts auch mit dem Sixpack im Sommer 2006.