

Bis zu drei Ersatzmonster darf der Spieler mitnehmen. Dazu kommt, dass man nicht wie in Pokemon die Monster einfach fangen muss, sondern auch miteinander paaren, damit neue – meist bessere – Monster entstehen. In diesem Teil nennt man das frühere „Paaren“ nun „synthesieren“. Aber nicht nur vom Namen her unterscheiden die beide. Beim Synthesieren hat man jetzt nämlich viel mehr Freiheiten. Erstens kann man zwischen drei Monstern eines auswählen, das bei der Synthese rauskommen soll. Natürlich kann man da nicht einfach eines der insgesamt 210 Monster auswählen, sondern in Abhängigkeit von den zwei zu synthesierenden Monstern. Zweitens darf man jetzt die Talente der Eltern für das neue Monster wählen. Jedes Monster besitzt Talente, welche die Spezialfähigkeiten bestimmen. Und drittens muss man beim synthesieren nicht abspeichern, so dass man es (wenn etwas schief läuft) immer noch rückgängig machen kann.
Als Alternative kann man natürlich die Monster auch wieder fangen, wodurch man jedoch nicht an die stärksten Monster kommen wird. Im Vorgänger benutzte man um ein Monster zu fangen Fleisch. Hier benutzt man jetzt die eigenen Monster dazu. Das Team zeigt dem Gegner seine Stärke und falls das Monster überzeugt wurde, so schliesst es sich euch einfach an.
In Dragon Quest Monsters Joker muss man nicht, wie im Game Boy Color Teil durch verschiedene Tore ziehen und da die Endgegner besiegen, sondern Inseln erforschen und da zu gewissen Schreinen gelangen, die mit der Story zusammenhängen. Daneben muss man auch zehn sogenannte Dunkelkristalle finden, damit man an der grossen Monstermeisterschaft teilnehmen darf.


Neben dem Story-Modus gibt es in der Nintendo DS Fassung keinen Singleplayer-Modus mehr. Dafür aber einen drahtlosen Multiplayer- und einen Wi-Fi Modus, bei denen man andere Spieler zu einem Kampf herausfordern kann.
Im Vorgänger war die Story Nebensache. Nicht gut, jedoch aufgrund des tollen Gameplays auch nicht von grosser Bedeutung. Bei Dragon Quest Monsters Joker hat man sich auch nicht besonders viel Mühe bei der Story gegeben, trotzdem stört es auch hier nicht so stark. Sie ist ok, jedoch ein bisschen leicht zu durchschauen und etwas einfältig. Wie erwähnt gilt es zehn Dunkelkristalle zu finden, um an der Meisterschaft teilzunehmen. Dabei stösst man auch auf ein göttliches Wesen, dessen Mission es ist, eine grosse Katastrophe (die alle 300 Jahre vorkommt) aufzuhalten.

Die Grafik ist dieses Mal in 3D, was natürlich sehr toll ausschaut. Dennoch hat alles noch seinen „Comic-Style“ und ist sehr farbenfroh. Was noch dazukommt, sind die tollen Kampfanimationen der Monster im Kampf.
Wenn man den Vorgänger kennt, so merkt man, dass der Sound scheinbar zu großen Teilen auch für diese Version übernommen wurde. Veränderungen wird man nur bei genauem Hinhören feststellen, für Nintendo DS Verhältnisse ist das relativ schwach. Dennoch trägt der insgesamt noch gelungene Sound auch ein gutes bisschen zur tollen Dragon Quest Monsters Atmosphäre bei.
Square Enix ist es wahrlich gelungen einen guten Nachfolger der Dragon Quest Monsters Reihe zu produzieren. Anfangs werden Kenner des alten Teils möglicherweise ein bisschen enttäuscht sein, doch sobald man sich eingespielt hat, ist alles unterhaltsam. Was ich noch anmerken möchte ist der auch hier wieder gewaltige Umfang, wenn man alle Monster haben will. Allerdings dauert das dieses Vorhaben dann fast schon zu lange, so dass man irgendwann das Interesse verliert. Die Nintendo DS Fassung kommt also nicht an den GameBoy Color Teil von Dragon Quest Monsters ran, aber sowohl für Fans, als auch für andere Nintendo DS Besitzer, lohnt sich ein Blick (oder besser mehrere) durchaus. Für mich hat Dragon Quest Monsters auch auf dem Nintendo DS wieder über Pokémon gesiegt.