DJ: Decks & Fx im Test

PlayStation2
Sonys Innovationen rüttelten in den letzten Monaten den Videospielemarkt gehörig auf. Ob Eye Toy oder Singstar, diese Produkte sind zum Erfolg verdammt gewesen. Nun packt Sony noch einen drauf mit einer neuartigen Musiksoftware. Das ganze hört sich alt an? Weit gefehlt! Während andere "Musikspiele" darauf ausgelegt waren seinen eigenen Hit zu kreieren, geht man mit DJ: Decks & Fx in eine andere Richtung. Hier wird ein komplettes DJ Deck mit Plattenspieler, Mischpult und allem was dazu gehört emuliert. Ob die Software nur für Profis oder auch für Einsteiger geeignet ist, erfahrt ihr hier.
Sicherlich jeder hat schon mal einen DJ bestaunt, wie er seine Platten und Tracks mixt und dann davon geträumt wie es wäre, wenn man das alles auch mal selber könnte. Das ist jetzt möglich, so ganz ohne Vorkenntnisse. Dazu sollte man im Hauptmenü das "Tutorial" aufrufen hier werden einem alle Kniffe erklärt die man zum Mixen benötigt. Erstmal alles erlernt geht es auf in den "Party-Modus" um das gerade Erlernte auch auszuprobieren. Weiß man einmal nicht weiter erscheinen nützliche Hilfe Fenster. Des Weiteren gibt es noch den "Profi-Modus" der im Prinzip genau das gleiche ist aber ohne Hilfe Fenster. Sowie den "Studio-Modus" in dem man seinen ganz persönlichen Mix auf der Memory Card abspeichern kann, der Clou dabei ist, das nicht die Lieder gespeichert werden sondern die Einstellungen die man an den Decks vornimmt. Diese Methode spart eine Menge an dem knapp bemessenem Memory Card Speicherplatz der PS2.


"Der Plattenspieler in Aktion"


Was wäre eine Software ohne Lieder? Nichts! Deshalb sind bei DJ: Decks & Fx bekannte größen der DJ Szene vertreten wie: Timo Maas, Lexy & K-Paul, Westbam, Ricardo Villalobos, Loco Dice und Thomilla. Jeder dieser Künstler hat seine Plattensammlung in das Spiel integriert, also nicht nur eigene Tracks sondern auch Tracks anderer Künstler, die sich in seinem Plattenkoffer befinden. Hinzu kommen noch diverse Acapella, Percussision und Instrumental Tracks sowie FX Effekte. Die Grundlage ist geschaffen nun kann es ans Werk gehen.


"Wichtigstes Utensil: Das Mischpult"


Das "DJ Deck" besteht aus 2 Plattenspielern je Rechts und Links angeordnet und dem Mischpult in der Mitte. Oberhalb befinden sich in Reihenfolge: Die Effekte Einheit, mit dieser lassen sich aus den verschiedenen Musikstücken eine ganze Reihe Effekte hervorlocken. Z.b: "Delay" (erzeugt ein Echo) und "Phaser" ( Jaulen Effekt). Daneben befindet sich der Sampler, mit ihm kann man 2 oder 4 taktige Samples einer laufenden Platte aufnehmen um z.b einen bevorstehen Wechsel zu erleichtern. Zum Schluss gibt es noch die Loops Einheit, ist im Prinzip dasselbe wie die Sample Einheit, nur das sie auf vorgefertigte Loops zurückgreift wie Drums, Bassspuren etc.


"Der Sampler"


Die Hauptarbeit erledigt natürlich der Plattenspieler, um eine Platte aufzulegen wechselt man mit Quadrat in den Plattensammlung und wählt die entsprechende Platte aus, das gleiche macht man mit dem anderem Plattenspieler. Man sollte jedoch darauf achten das die Titel "ungefähr" die gleiche BPM Zahl aufweisen. Nun kann es losgehen und man startet die erste Platte, am oberen Bildschirmrand laufen nun die "Beats" und die "Takte" sichtbar mit. Passt man dann den richtigen Moment ab kann man 2 Lieder per "Crossfader" ineinander mixen. Jedoch hört man immer nur eins, also kann das anderen nicht vorhören. Dem kann man Abhilfe schaffen indem man ein USB Headset/Kopfhörer anschließt, so kann man die geplanten Tracks vorhören und das mixen gelingt noch etwas besser. Und es ist wirklich einfacher als das hier klingt, es gibt nämlich noch mehr Möglichkeiten als hier beschrieben nur das würden den Rahmen des ganzen Sprengen wenn die gesammten Kniffe der "DJ Kunst" erklären würde.


"Die Effekte Einheit"


Wo Licht ist, ist natürlich auch Schatten. So gibt es kleine negative Punkte die den angehenden Hobby DJ stören könnten. Zum einen Verändern sich manchmal wie von Geisterhand die Einstellungen, die man zuvor gemacht hat. Lädt man einen Loop in die Loop Einheit und stellt fest das es doch nicht der richtig ist, werden beim erneuten Laden die evtl. eingestellten Regler auf dem Mischpult auf null zurückgesetzt. Oder die Effekte Einheit funktioniert nur bei hörbaren Platten, nicht aber bei der Vorschau auf dem Kopfhörer.

Auch die Trackauswahl ist in meinen Augen leider nicht ideal. Es sind viele bekannte Tracks dabei, aber entweder sind sie Asbachuralt oder in unmöglichen Versionen. Hinzu kommen viele unbekannte Tracks die mit Sicherheit nicht jedem gefallen. Hier hätte man sich etwas mehr Mühe geben können, zugleich muss ich noch eine Rüge an Sony verteilen. Mit dieser Software wäre ein Einsatz der in Europa nicht vorhanden PS2 Festplatte sinnvoll gewesen, oder MP3 Dateien per Netzwerk in die Software zu Streamen. Es hätten sich damit völlig neue Möglichkeiten ergeben und hätten dem ganze noch etwas mehr Pepp verliehen.

Kristian meint:

Kristian

DJ Decks & FX ist die ideale "für zwischendurch“ Software, denn die Handhabung ist so denkbar einfach gestaltet worden das praktisch jeder ohne Probleme damit umgehen kann. Trotz der negativen Punkte ist für Spielspaß gesorgt. Ein kleines Vol.1 auf der Anleitung verrät bereits das uns evtl. ein Update bevor steht.

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DJ: Decks & Fx Daten
Genre Musikspiel
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit erhältlich
Vermarkter Sony
Wertung 7.8
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