Digimon: Battle Spirit im Test

GameBoy Advance
Das ein erfolgreiches Spiel Nachahmer nach sich zieht, ist in der Computer- und Videospielbranche nicht erst seit gestern bekannt. Und das diese Spiele der Marke "Lieber gut geklaut, als schlecht selber gemacht" meist nicht an die Qualitäten des großen Vorbilds rankommen, ist auch nicht neu. Und so präsentiert uns Atari dieser Tage wieder ein perfektes Beispiel für diese Theorie....
Die Rede ist von den Digimon, die nicht nur die gleiche Endung im Namen mit Nintendo's Pokémon gemein haben. Auch hier dreht es sich um Monster die von Menschen gezähmt wurden und sich nun bei zahlreichen Kämpfen messen. In Japan und den USA war die Reihe auch sehr erfolgreich, kam aber nie wirklich aus dem Schatten von Big N's Pocket Monsters heraus.



Die Kämpfe gehen über verschiedene Plattformen


Bei vorliegender Lizenzversoftung macht nun ein bislang unbekanntes Digimon richtig Probleme - einige Digimons gingen ein, Computer spielen verrückt, Krankheiten breiten sich aus, Naturkatastrophen...kurzum, es ist mal wieder Weltuntergangsstimmung. Um das drohende Ende doch noch abzuwenden, raffen sich sieben Digimons auf, um durch verschiedene Welten zu reisen und schließlich den Oberfiesling außer Gefecht zu setzen.

Und so entscheidet ihr euch für euer Lieblingsdigimon und es geht direkt ab in die Kampfarena, von denen ihr insgesamt sieben Stück zu überwinden habt.
Diese "Arenen" stellen sich als ganz einfache (und bunte) 2D-Welten heraus, in denen ihr das scrollende Bild jeweils nach Links und Rechts verlassen könnt. Eure Aufgabe? Den Gegner möglichst viele D-Spirit Bälle abzunehmen - wer nachher die meisten Balls unter seiner Obhut hat, streicht dann den Sieg ein.



Es lebe der Japan Style!


Und wie kommt ihr überhaupt an diese begehrten Bälle? Ganz einfach, ihr versetzt dem Gegner einfach einen Treffer und prompt verliert euer Gegenüber einen Ball aus seiner Sammlung. Jetzt schnell einsammeln und dem eigenen Punktekonto hinzufügen, dabei aber darauf achten dass ihr eurerseits keinen Volltreffer einsteckt.

Um das Kampfgeschehen einwenig zu würzen existieren noch diverse Items, die ihr z. B. von den manchmal erscheinenden Digimon Prügelknaben erhaltet. Diese Items bewirken beispielsweise ein verlangsamen der gegnerischen Bewegungen oder ihr lasst ihn sogar erstarren.
Wer aus dem Gegner gleich Kleinholz machen möchte, der greift zum Special Move, für den sich allerdings Digimon Calumon im Kampfgebiet befinden muss.



Fast so düster wie in dieser Arena, ist es um den Spielwitz bestellt...


Hört sich interessant an? Ist es aber nicht! Denn bereits nach wenigsten Spielminuten offenbart sich der größte Kritikpunkt des Moduls. Es macht einfach auf Dauer überhaupt keinen Spaß - ihr erledigt Gegner 2 und 3 und legt den GBA gelangweilt aus der Hand, während ihr euch noch über eine fehlende Save bzw. Passwortfunktion ärgert.
Die Grafik ist auf dem bunten Japantrip, was ja durchaus passend ist. Weniger schön allerdings das eure Charaktere so klein und ohne nennenswerte Details ausgefallen sind und das Gameplay dümpelt so vor sich hin. Über kurz oder lang könnt ihr euch ein Gähnen nicht verkneifen und das Modul landet wieder im Regal - schließlich wird hier absolut nichts neues oder gar aufregendes geboten.

Sebastian meint:

Sebastian

Hier trifft das Prädikat "Für Fans" haargenau den Kern der Sache. Was anderes gibt es nicht hinzuzufügen. Otto-Normalspieler investiert sein Geld lieber in lohnendere Alternativen... 

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Digimon: Battle Spirit Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit erhältlich
Vermarkter Atari
Wertung 6.3
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