

Highlight des Quartetts: Im Quiz-Dschungel darf gerätselt werden
Und das "fägt", wie man in der Schweiz sagen würde, es bereitet Spaß - sofern ein gewisses Grundinteresse für Sprache vorhanden ist. Mit den anderen drei enthaltenen Spielen sieht es leider ganz anders aus, denn hier verlässt man den tugendhaften Pfad der Linguistik und bemüht sich stattdessen in die Gehirntraining-Kerne zu hauen: Im tumben Delfin-Kapitän lotst ihr eben jenen durch den blauen Ozean, im Gedächtnis Hip-Hop wird das Kurzzeitgedächtnis beim merken von Beats angesprochen und in der Logik-Wüste gilt es einen Wurm mittels klug gelegter Bodenplatten zum Ziel zu lotsen. Natürlich gegen die tickende Uhr. Das alles ist ungefähr so spannend wie eine Wiederholung der ZDF Hitparade aus dem Jahr 1973 und hat echte Qualitäten als Schlafmittel.
Offensichtlich selbst der Tatsache gewahr, dass ihre vierteilige Spielesammlung nicht gerade sonderlich abendfüllend ist, spendierten die Macher der Cart auch noch einen Mix-Modus. Recycling-Modus wäre treffender gewesen. Denn hier gibts per Zufallsprinzip all die gleichen Spielvarianten dann nochmal abwechselnd serviert. Das hebt die Laune leider auch nur äußerst kurzzeitig.


Sparzwang in der Krise: Grafiken werden heute wieder mit MS Paint gemacht!
Besser sieht es auch nicht an der technischen Front aus: Die immerhin noch unterhaltenden, wenn auch nicht ungemein zahlreichen (ca. 700) Fragen werden reichlich nüchtern und ohne grafischen Zuckerguss präsentiert. Bei den drei anderen Spielen gehts dann qualitativ steil bergab, denn was hier gezeigt wird, hätte auch auf auf meinem Game Boy aus dem Jahre 1989 laufen können - die Farben ausgenommen, wohlgemerkt. Auch der Sound ist keinen Deut besser. Sparsamkeit als Mutter der Tochter Reichtum scheint hier leider das Motto gewesen zu sein.