
Nachdem der böse Ogura im ersten Teil gefangen und in die magische Flasche eingesperrt werden konnte vergnügen sich der Sternenfisch Stafy und sein Freund, die Muschel Kyorosuke, im heimischen Tenkai Palast. Plötzlich ziehen aber am Himmel Wolken auf und ein Sturm wird entfesselt. Ein Blitz trifft geradewegs die magische Flasche und bringt diese zum Bersten, was Ogura dazu verhilft, fliehen zu können. Als Rache für seine Einkerkerung entführt dieser geradewegs Stafys Mutter und so muss der Sternenfisch erneut all seinen Mut zusammennehmen um sie zu befreien.


Serientypisch beginnt somit wieder ein Unterwasser Jump 'n' Run, was eigentlich mit springen nicht immer viel gemeinsam hat. Vielmehr schwimmt man die meiste Zeit unter Wasser und muss sich auf dem Weg durch die Levels zahlreichen Wasserbewohnern wie Fische und Flusskrebse erwehren. Im Spiel ist jede der verschiedenen Levels in vier Abschnitte geteilt, wobei an jedem Ende ein Bossgegner wartet, den es zu besiegen gilt.
Ist Stafy am Land so kann er laufen, springen und Gegner per Drehattacke vertreiben, ist man aber im Wasser so ergeben sich weitere Möglichkeiten für den Helden. Hier können mit der Drehattacke poröse Steine entfernt werden oder auch verschiedene Spezialfähigkeiten wie pfeilschnelles Schwimmen ausgeführt werden. In den knallbunten Levels selbst müssen meist wichtige Gegenstände, die in Kisten gelagert werden, geborgen und an die richtige Person zurückgebracht werden um weiteres über den Verbleib von Ogura zu erfahren.


Da Gameplay selbst eher an jüngere Spieler gerichtet ist, kann man die Gegend ohne Bedenken erkunden, da auch die Meeresbewohner nicht aggressiv gegen den Spieler vorgehen und man auch für jedes Leben fünf Herzen zur Verfügung hat und man durch das Einsammeln von fünf Bonusbläschen wieder ein Herz zurückerlangen kann. Auch die Bossgegner greifen immer nach einem speziellen Muster an, somit kann man sich nach kurzer Zeit eine entsprechende Taktik zurechtlegen.
Trotz des recht einfachem Spielprinzips ist aber für Abwechslung gesorgt: In jedem der verschiedenen Räume eines Levelabschnitts gibt es immer spezielle Dinge zu erledigen. Entweder man muss Türen in einer bestimmten Reihenfolge betreten oder farbige Schlüssel suchen um die entsprechenden Türen öffnen zu können. Es gibt im Spiel sogar auch Bonusgegenstände, die man sammeln kann. So bekommt Stafy neue Kleidungsstücke spendiert, die aber nur im Statusbildschirm angezeigt werden und das Aussehen des Charakters während des Spiels nicht verändern.


So ist die grafische Gestaltung des Spiels wie erwähnt sehr bunt und farbenfroh gehalten worden und erinnert ein wenig an den Stil von den Kirby-Spielen. Die Akteure sind liebevoll animiert worden und auch die Dialoge, sofern man der japanischen Sprache mächtig ist, sind witzig gehalten worden. Ein wenig enttäuschend ist hier aber die musikalische Untermalung, die ein wenig zu sehr im Hintergrund herumdümpelt.
Jump 'n' Run Fans kommen auch bei Densetsu no Stafy 2 voll auf ihre Kosten, sofern sie sich nicht allzu unterfordert fühlen. Der Schwierigkeitsgrad ist hier aufgrund der Zielgruppe sehr niedrig angesetzt worden und bietet den Cracks wohl nicht viel Herausforderung. Allerdings macht es Spaß den knuddeligen Charakteren zuzuschauen und auch sonst ist das Spiel abwechslungsreich gestaltet worden. Die Dialoge sind zwar in japanischer Sprache gehalten worden, jedoch tut es dem Spielspaß keinen Abbruch. Anspielen lohnt also!