
Wie es sich für ein japanisches Game gehört ist es natürlich auch komplett in Japanisch gehalten. Dabei verzichtet man vollständig auf den Einsatz von Kanji, da das Spiel selbst in Japan für eine jüngere Zielgruppe gedacht ist. Dies ist natürlich hilfreich für all diejenigen die von der Story etwas mitbekommen, welche immer stückchenweise nach dem erfolgreichen Abschluss eines Levels weitererzählt wird.


Der Einstieg in das Spiel ist dabei sehr einfach. Zu Beginn sieht man auf dem oberen Screen eine drehende Weltkarte in 3D auf der man sich gerade befindet und auf dem unteren Bildschirm werden die momentanen Checkpoints angezeigt welche verfügbar sind. Hier klickt man einfach nur auf das Bild auf dem ein Ausrufezeichen zu sehen ist und man sieht einen Dialog zwischen den Protagonisten und den Betroffenen, denen man helfen soll. Nach den Gesprächen klickt man unten auf einen Knopf und man startet den nächsten Level.
Auch die Steuerung ist leicht erlernt. Wie schon in ähnlichen Nintendo Jump 'n Runs trifft man häufig auf Wegweiser, die in den ersten Levels die verschiedenen Manöver zeigen, die unser kleiner Sternenfisch ausführen kann. Dieser weiß dabei seinen Körper vorzüglich einzusetzen. Er kann nicht nur durch die Luft gleiten sondern auch durch eine schnelle Drehung etwaige Hindernisse zerstören. Allerdings sollte man sich nicht zu oft drehen, ansonsten wird ihm kurzzeitig schwindelig.


Durch geschickte Kombination seiner Fertigkeiten müssen nun verschiedene kleinerer Rätsel gelöst werden. Diese sind dabei leicht verständlich und durchschaubar was man als deutschsprachiger Spieler durchaus zu begrüßen weiß. Levels sind dabei jeweils in kleine Räume unterteilt, welche jeweils ein solches Rätsel beinhalten. Erreichbar sind diese jeweils durch Türen die man auf der Übersichtskarte auf dem unteren Screen leicht aufspüren kann. Auf der Karte ist auch mit einem Ausrufezeichen das zu bergende Item gekennzeichnet.
Natürlich gibt es auch etliche Widersacher in Form von Meeresbewohnern, die sich euch in den Weg stellen. Bedingt durch den niedrigen Schwierigkeitsgrad werden diese wohl nicht gerade eine Herausforderung darstellen, aber allein die witzige Animation dieser macht diesen Umstand schon wieder wett. Die einzig wirklichen Gegner sind dabei die Endbosse einer jeweiligen Welt. Diese haben aber alle ihre Schwachpunkte welche sich leicht erkennen lassen.


Nach Beendigung eines Levels bekommt man verschiedene Kleidungsstücke und sonstige Goodies freigeschaltet welche nach dem Drücken der Start Taste an Stafi oder Sappi angelegt werden können. Allerdings sind diese Goodies nicht im Spiel selbst sichtbar sondern nur auf dem 3D Modell welches auf dem oberen Screen dargestellt wird. Besiegt man einen der Bosse so kommt man zu kleinen Minispielen welche als einzige wirklich den Touchscreen nutzen.
Das ist auch ein großes Manko des Spiels: Es spielt sich permanent wie ein Game auf dem GBA. Die Grafik ist etwas farbenfroher, aber ansonsten wird weder der Touchscreen ausgenutzt noch andere Fähigkeiten des DS. Dem Spielspaß tut das keinen Abbruch, nur hätte man da möglicherweise mehr draus machen können. Die Technik ist sonst sehr solide. Knuffige, wenn auch oftmals redundante Charaktere und witzige Animationen sowie ein gelungener Soundtrack runden das Spiel ab.
Falls ihr schon längst auf ein neues Jump 'n Run hungert und die restlichen Veröffentlichungen auf dem deutschen Markt schon durch habt, dann könnt ihr gerne einen Blick auf Densetsu no Stafi 4 riskieren. Veteranen des Genres werden allerdings auf keine Herausforderung stoßen, da sich das Game vor allem auf die jüngere Generation ausgelegt ist. Wer allerdings auf unkomplizierten Hüpfspaß steht der sollte einen Import in Erwägung ziehen. Ich habe den Import jedenfalls nicht bereut!