Crusty Demons im Test

PlayStation2
Wer mindestens drei halbwegs aktuelle Funsport-Spiele für seine Playstation 2 besitzt, braucht hier eigentlich nicht mehr weiterzulesen - viel Neues gibt es nämlich nicht zu vermelden. Wer allerdings von dieser Sorte Games nie genug kriegen kann, liegt hier vielleicht gar nicht mal so verkehrt....
Das Spiel versteht sich dabei als eine Hommage an das verrückte "Crusty Demons of Dirt" Moto-X Stunt-Team. Wie - kennt ihr nicht? Tja, ging mir genauso, laut Selbstbeschreibung ist es aber weltberühmt. Tolle Sache, was?




Jedenfalls hat das Moto X Stunt Team gerade seine vermeintlich letzte Fahrt in Angriff genommen, als sie durch ein Unglück umkommen. Als böse Jungs landet die Truppe natürlich da wo es heiß ist und alle fiesen Kerle mal hinwandern werden. Da der Teufel aber gerade so rein zufällig ein Stunt Team als Lakaien gebrauchen kann, schickt er die Neutoten als nunmehr Untote zurück in die Welt der Lebenden. Und natürlich hat man als zahnfleischloses Monster nichts besseres zu tun als sich gleich wieder auf sein Motocross Bike zu schwingen und ein paar Aufträge in bester Funsport Tradition zu erledigen...



Und links das Bein und rechts das Bein ...


Die Aufträge an Locations wie Texas, Amsterdam oder Tokio gibts dabei von NPC und beinhalten zumeist Dinge wie von Checkpoint zu Checkpoint zu hetzen, Style Punkte zu sammeln und besonders böse Unfälle zu bauen um somit für frischen Nachschub in des Meisters schweißtreibender Heimat zu sorgen.

Leider ist das Spiel weitaus weniger originell, als es sich womöglich zunächst anhören mag. Bis auf die durchgedrehte Story hat man sich nämlich ausschließlich bei den Tony Hawk Games, FlatOut und einigen weiteren artverwandten Titeln bedient. Leider will trotz der Einbindung zahlreicher netter Ideen anderer Programmierer kein so rechter Spielspaß aufkommen, gerade auch weil so essentielle Dinge wie die Steuerung vernachlässigt wurden. Gerade wenn ihr z. B. in bester V-1 Manier auf ein Ziel (z. B. Gebäude) zu rast, aber wegen der schwer zu handhabenden Steuerung das Ziel wiederholt verpasst, kommt schnell Frust auf.

Auch die eingeblendete Minimap ist ein echter Witz, da von Übersicht keine Spur sein kann. Das ist besonders tragisch, wenn ihr während einer Challenge unter Zeitdruck hilflos ein Ziel sucht, aber einfach keinen blassen Schimmer von dessen Position habt. Das dies beim Beta-Testen niemanden aufgefallen ist, kann ich mir eigentlich kaum vorstellen.



Neben den Bikes gibts auch noch skurile Fahrzeige wie einen ATV, Eiswagen oder Rasenmäher!


Wer möchte darf das Spiel übrigens neben weiteren Einzelspielermodi wie etwa Free Run und dem Devils Rush, wo ihr unter Zeitdruck diverse Aufgaben zu erfüllen habt. Auch ein Multiplayer mit Split-Screen Funktion befindet sich auf der Schillerscheibe.




Technisch sieht das Spiel auf den ersten Blick (Screenshots) durchaus ganz ansprechend aus. Die untoten Motocross-Fans sind gut modelliert und verfügen auch über ganz gute Animationen, auch wenn sich einige gern mal etwas zu oft wiederholen und man sich daher schnell daran "satt" sieht. Auch die Framerate bereitet keinerlei Probleme, wohl aber die vielen Clipping-Fehler und Kameraprobleme. Immerhin der rockige Soundtrack dürfte Fans selbiger Richtung zufrieden stellen, wenngleich man als Ausgleich dafür die Synchro in den Sand setzte..

Sebastian meint:

Sebastian

Tony Hawk Klon die 547ste! Irgendwie kommt zum Ende einer aktuellen Konsolengeneration immer noch so ein Stapel völlig ideenloser, mittelmäßiger Games heraus - Crusty Demons ist eines davon. Nicht kaufen, außer ihr sammelt zwanghaft alle Funsport Games der PS2...

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Crusty Demons Daten
Genre Funracer
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 14. November 2006
Vermarkter DeepSilver
Wertung 6.2
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