

Driften ist bei Colin McRae Rally an der Tagesordnung...
Die N-Gage Version bietet einen Fuhrpark von insgesamt 16 Fahrzeugen. Mit dabei sind unter anderem Autos der Firmen Mini, MG, Peugeot, Subaru, Toyota, Audi, VW, Citroen, Renault und Mitsubishi. Anfangs sind allerdings nur 4 Fahrzeuge anwählbar, der Rest muss erst in der „Meisterschaft“ Frei gespielt werden.


In den Bergen ist es schwer die Übersicht zu behalten...
Gefahren wird in 8 verschiedenen Ländern, die rund um den Globus verteilt sind. Dabei besteht jedes Land aus insgesamt 8 Etappen, was in der Summe 64 Strecken bzw. Einzeletappen macht. Die Strecken hätten dabei nicht abwechslungsreicher ausfallen können: Egal ob Australischer Outback, bergiges Italien, verschneites Schweden oder sandiges Kenia. Der Fahrer muss sich den örtlichen Gegebenheiten anpassen und seinen Rallywagen sicher über Asphalt, Schotter, Schnee und Sand etc. bewegen. Zusätzlich machen einem noch die verschiedenen Tageszeiten und Wetterbedingungen zu schaffen.


Das Replay bietet die verschiedensten Kameraperspektiven...
Im schlichten Hauptmenü legt man sich als aller erstes ein Fahrerprofil an, wo alle Rekorde etc. gespeichert werden. Unter dem Menüpunkt "Rallye" hat man dann die Auswahl zwischen der "Meisterschaft", "Einzeletappe" und "Zeitrennen". Vor jedem Rennen kann man sich dann auch für den geeigneten Schwierigkeitsgrad entscheiden, so kommen Anfänger, Fortgeschritten und Profis auf ihre Kosten. Danach geht es ins Etappenmenü, wo man sich genauer über die Strecke und die einhergehenden Gefahren informieren kann. Hier besteht auch noch die Möglichkeit, an seinem Boliden das ein oder andere Feintuning vorzunehmen: Das geht von Reifeneinstellung, Getriebeübersetzung, Bremskraft, Bremsebalance bis zur Lenkung und Aufhängung. Eventuelle Schäden am Auto können durch eine Reparatur beglichen werden. Dabei benötigen die Mechaniker aber eine bestimmte Zeit um die Teile auszutauschen: So stehen insgesamt nur 60 Minuten für die gesamte Reparatur zur Verfügung, wovon z.B. die Karosserie alleine schon 14 Minuten benötigt. Man sollte also vorsichtig haushalten, bzw. versuchen unfallfrei durch die Etappen kommen.
In den Optionen kann man neben den Grafik- und Soundeinstellungen die Highscores ansehen, Laden/Speichern und die Buttonbelegung individuell anpassen. Standardmäßig ist aber auf (2) Kamerasicht ändern, (3) Blick nach hinten, (4) Handbremse, (5) Beschleunigen, (8) Herunterschalten und (7) zum Bremsen.


Beim Start ist Konzentration gefordert...
Glücklicherweise haben die Programmierer auch an einen für Rennspiele sehr wichtigen 2-Spieler Modus gedacht. Das ist bei Colin McRae Rally 2005 ohne Problem per Bluetooth möglich. Über die "N-Gage Arena" können sogar Ghost-Daten von anderen Fahrern herunterladen und die eigenen hochgeladen werden (Globale Highscore Listen inklusive). Man sieht dann auf der Etappe ein Gittermodell wie der Konkurrent gefahren ist. Ein tolles Feature, was sehr viel zur Langzeitmotivation beiträgt.


Das rechte Rücklicht hat sich schon verabschiedet...
Eines der wichtigsten Elemente der Colin McRae Rally Serie war schon immer der Beifahrer, der einem mit nützlichen Hinweisen zur Strecke und der Fahrweise versorgt. Dieser ist auch bei der N-Gage Version vorhanden und auf den Strecken überlebenswichtig, es gibt viele uneinsichtige Stellen auf den Etappen wo man ohne den Rat des Copiloten aufgeschmissen ist. Er gibt Tempohinweise und Kommentare zu der nächsten Kurve mit einer Einschätzung wie groß der Winkel wird. Das geht dann von 1 = sehr scharf bis 6 = leicht links bzw. rechts.


Es scheint nicht nur Sonne: Das Wetter kann variieren...
Grafisch hat Colin McRae Rally 2005 eine ganze Menge auf dem N-Gage zu bieten. Die sehr sauber dargestellten Landschaften und Boliden lassen keine Wünsche offen. Trotzdem sieht Asphalt: Urban GT mit 8 weiteren Autos auf der Strecke noch ein kleines ganzes Stück besser aus. Was einerseits an den besser Lichteffekten liegt und daran, das Asphalt: Urban GT sehr viel schneller als das "gemächliche" Colin ist. Dafür kann Colin aber mit einem aufwendigen Schadensmodell punkten: Egal ob zersplitterte Rückblende, zerknautschte Motorhaube oder halb abgerissenem Heckspoiler, jede Bekanntschaft mit einem Baum etc. hinterlässt sichtbare Schäden. Die Strecken sind dabei mit vielen Details ausgestattet worden und so sind z.B. Zuschauer, Bauernhöfe, Zäune, Steine, Büsche etc. am Straßenrand auszumachen. Das tolle Replay tut dabei sein übriges und setzt ebenfalls Maßstäbe auf dem N-Gage.


Sand oder Schotter? Man muss seine Fahrweise anpassen...
Da sich Colin McRae Rally in erster Linie selbst als Simulation sieht, gibt es im ganzen Spiel keine Hintergrundmusik. So plappert einzig der Beifahrer während des Rennens. Die Soundeffekte stimmen aber dafür und können mit kräftigen Motorengeräuschen etc. überzeugen.
Colin McRae Rally 2005 überzeugt nicht nur auf den großen Konsolen, sondern auch auf dem N-Gage. Realistisches Fahrverhalten, gepaart mit einer tollen Umgebungsoptik lassen jedes Rallyspielerherz höher schlagen. Arcade-Rennspieler seien allerdings gewarnt: Wer mit Bleifuss fährt, landet bei Colin schnell im Graben. Die 64 Strecken sorgen dabei neben dem tollen "N-Gage Arena" Modus für die nötige Langzeitmotivation.