Break Quest im Test

PC Windows
Mit Remakes bekannter Retro-Spiele oder den neuerlichen Oldie-Collections ist es so eine Sache. Die einen verspotten das Ganze als schnelle Abzocke findiger Publisher, während sich andere dem nostalgischen Wert der Titel nicht entziehen können. Weshalb „Break Quest“, das neueste Arcade-Projekt aus dem Hause City Interactive, als Remake des Klassikers „Breakout“ beide Seiten positiv zu überzeugen weiß, verraten wir euch im nachfolgenden Test-Bericht zum Spiel!

Die 100 Level dürften euch für einige Zeit bei Laune halten


Wer sich aus dem Namen Breakout kein Bild machen kann, sei daran erinnert, dass man in diesem Klassiker mit einen Schläger am unteren Bildschirmrand einen Ball in der Luft hält und dadurch eine Reihe von Blöcken in der Luft zertrümmert. Break Quest greift dieses simple Spielprinzip grundsätzlich auf, geht dabei allerdings völlig ungekannte Wege. Die Einleitung ins Spiel erfolgt durch eine kurze Comic-Sequenz, in der euch die Weltherrschaft eines Medien-Konzerns durch hypnotisierende TV-Sendungen vorgeführt wird. Ein perfekter Vorwand also, euch in 100 unterschiedliche Levels voller kniffliger Aufgaben zu entsenden, um der Gehirnwäsche ein Ende zu machen.


Die Space Invaders sind wieder da!


Den alteingesessenen Strich-Schläger aus Breakout ersetzt nun ein schickes Raumschiff, das den Ball mit Hilfe des bogenförmigen "Bumpers" in die Luft schlägt. Break Quest langweilt euch dabei jedoch nicht mit dem öden Zerschiessen von Klötzchen, sondern wartet mit gänzlich neuen Herausforderungen auf. Mal erlebt ihr eine Hommage an das gute alte Space Invaders, beschießt eine Hängebrücke aus einzelnen Elementen oder müsst gezielt die Blöcke einer Reihe auf dieselbe Farbe bringen, um sie aufzulösen. Das einfache Zertrümmern von Figuren wurde in manchen Levels zwar beibehalten, erscheint durch die abgedrehten Spielwelten jedoch nicht weniger spaßig.



Charakteristisch für das Gameplay von Break Quest sind die Power-Ups, die das Spielgeschehen in vielerlei Hinsicht beeinflussen. So lassen einige Blöcke nach ihrer Zerstörung durch den Ball ein Spezial-Feature zurück, das ihr daraufhin mit eurem Schiff einsammeln dürft. Mit ein wenig Pech müsst ihr mit negativen Auswirkungen leben: ein betrunkener Ball lässt sich schwer berechnen, eine niedrige Oktanzahl bremst euer Schiff aus und ein plötzliches Beben kann euch aus dem Konzept bringen. Allerdings finden sich auch eine Reihe nützlicher Symbole, die plötzlich mehrere Bälle auf den Bildschirm zaubern, den Ball am Bumper haften lassen oder euch durchschlagskräftige Waffensysteme wie Minen, Maschinengewehre oder Raketen überlassen.


Sogar Waffengewalt kommt zum Einsatz


Gleichzeitig müsst ihr nichtsdestotrotz stets ein Auge auf den unaufhaltsamen Ball richten, der das Ende hinter dem Schiff nicht erreichen darf. Dies gestaltet sich durch viele umherschwirrende Hindernisse (Fliegen, Holzwürmer, Blümchen usw.) und den puren Überfluss an bunten Effekten jedoch gar nicht so einfach. Im Normalfall stehen euch 2 Bonus-Leben zur Verfügung, für bestimmte Punktzahlen erhaltet ihr allerdings zusätzliche Versuche. Ebenfalls nützlich für die erfolgreiche Highscore-Jagd ist das Einsammeln von Sternen, um Reservebälle zu erlangen.


Erst in Bewegung entfaltet Break Quest seine volle Faszination


Es ist wirklich nicht einfach, das Spielgeschehen von Break Quest zu beschreiben, denn was sich hier teilweise auf dem Bildschirm abspielt, lässt sich nur als buntes Fest der Formen, Farben und Töne bezeichnen. Hier scheint immer etwas in Bewegung zu sein und zerplatzt schon einen Augenblick später in tausende winzige Tröpfchen. Sogar das Spiel mit den Klängen haben die Entwickler beachtet, sodass der Ball durch Berührung mit den Objekten wahre Glockenspiele auslöst. Erstaunlich, welche Faszination von einem doch so simplen Spielkonzept ausgehen kann. Auch die integrierte Physik-Engine trägt ihren Teil dazu bei, da sie nicht nur den Ball absolut nachvollziehbar über das Spielfeld befördert sondern auch alle losen Gegenstände realistisch auf eine Berührung reagieren lässt.



Die Grafik von Break Quest weiß dabei trotz trister Hintergründe durch die Fülle an Effekten und eine hohe Farbvielfalt zu gefallen. Auch in Sachen Sound gibt es für den Maßstab eines Arcade-Titels kaum etwas zu mäkeln. Die Action wird durch einige launige Tracks unterlegt und die zahlreichen unterschiedlichen Sound-Effekte sorgen für Abwechslung.


Die Physik-Engine leistet gute Dienste



Minimale Systemvoraussetzungen
Windows 98/ME/2000/XP
DirectX 7.0
700 MHz Prozessor
64 MB RAM Arbeitsspeicher
Grafikkarte mit 16 MB
Soundkarte

Marcel meint:

Marcel

Break Quest ist wahrlich alles andere als die x-te Retrosammlung und legt das zeitlose Gameplay des Klassikers Breakout auf spannende Weise neu aus. Die zahlreichen Power-Ups sorgen für Abwechslung, die Langzeitmotivation kommt durch 100 fordernde Missionen keinesfalls zu kurz und nicht zuletzt entfaltet das farbenfrohe Spielgeschehen einfach eine große Faszination. Sowohl Retro-Fans als auch Neulinge erhalten mit Break Quest also eine charmante und spaßige Neuauflage, die man sich für gerade mal 10 Euro in jedem Fall gönnen kann! 

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Break Quest Daten
Genre Geschicklichkeit
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 26.01.2006
Vermarkter dtp
Wertung 8
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