Bratz - The Movie im Test

PlayStation2
Als Redakteur kommt man oftmals in den Genuss, Top-Titel vor allen anderen und auch noch umsonst spielen zu können. Doch manchmal kommen auch Spiele, deren Zielgruppe nicht mit „männlich, 17“ sondern eher mit „weiblich, 10“ deklariert wird. Dies ist bei „Bratz – The Movie“ der Fall. Nichtsdestotrotz hab ich es mir nicht nehmen lassen, eine kleine Einschätzung zu diesem Lizenzspielchen zu verfassen...
Der Traum jedes kleinen, modebewussten Mädels ist es doch, eine eigene Zeitschrift zu gründen. Genau dieses Wunschdenken kann man in Bratz – The Movie ausleben. Als Spieler begleitet ihr die Glamourgirls Cloe, Jade, Sasha und Yasmin drei Monate lang bei der Entstehung des „Bratz“-Magazins. Dabei durchkreuzt ihr die Pläne von Burdine und Tweevils, trefft Superstar Aloncé in London und lebt in Saus und Braus wie ein Filmstar. Ein vielversprechendes virtuelles Leben, nicht wahr?

Im Bratz-Leben müsst ihr verschiedene Aufgaben erfüllen. Um Geld in Form von Blingz-Münzen zu verdienen, könnt ihr Getränke namens „Smoothie“ ausliefern oder ein Haustier kaufen, um das Leben im Bratz-Büro etwas aufzulockern. Für das Tierchen kann man dann Leckerlis aus dem Automaten kaufen, oder sie im Futtergeschäft selbst erstellen. Diese Eigenkreation ist in Form eines Mastermind-Minispiels aufgebaut. Gespickt mit diesen Nebenmissionen nimmt die Story ihren Lauf. Während des Spiels müsst ihr zum Cheerleader-Training, euch aufstylen, auf der Bühne abrocken, auf dem Laufsteg posieren etc.



Das Gameplay ist alles andere als gut. Die Steuerung ist extrem schwammig, man kann nicht auf der Stelle wenden, sondern muss einen großen Kreis fahren. Außerdem ist die Kamera oft unübersichtlich platziert, kann jedoch per Knopfdruck justiert werden, verändert sich allerdings sofort wieder. Dauerjustierung der Kamera ist also das Resultat. Allerdings ist der Einsatz des Handys, das gleichzeitig also Navigationsgerät zum Finden von bestimmten Orten und als Beamer zurück ins eigene Büro fungiert. Außerdem beinhaltet das Mobiltelefon auch eine Aufgabenliste und man kann neuen Missionen per SMS empfangen.

Der Multiplayermodus besteht aus kleineren Minispielchen wie Memory oder ähnlichem. Diese sind kurzzeitig zwar recht lustig, können zwei Freundinnen aber lediglich für kurze Zeit an den Bildschirm binden. Wirklicher Langzeitspaß kommt nicht auf.



Bratz ist insgesamt sehr, sehr kitschig aufgebaut. Abgesehen von der ganzen Story, die sich im Prinzip nur um Mode dreht, ist alles im Spiel knallbunt. Leider zum Leidwesen der Grafik. Die Texturen sind eintönig und matschig, die Charaktere sind lieblos designt und Animationen wirken sehr hölzern, wiederholen sich oft. Das Ganze wird von einer Teenie-Mucke begleitet, in den Cut-Scenes ist eine relativ gute englische Sprachausgabe wahrzunehmen, die deutsche Sprachausgabe, die InGame auftritt, wirkt allerdings sehr gestellt und ist nicht wirklich gut.

Renke meint:

Renke

Diese Spiel ist nicht nur spielerisch und grafisch schlecht, es ist auch von der Story her sehr stupide und oberflächlich. Auch für kleine Mädchen ist der Titel ungeeignet, es sei denn sie wollen verzogen und arrogant werden. Bitte investiert euer Geld anderweitig!

Positiv

  • Handy-Funktion

Negativ

  • Oberflächliche Story
  • schlechtes Gameplay
  • Grafik sehr altbacken & kitschig
Userwertung
0 0 Stimmen
Wertung abgeben:
senden
Follow us
Bratz - The Movie Daten
Genre -
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50 Hz
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 25. September 2007
Vermarkter THQ
Wertung 5.5
Anzeigen
neXGam YouTube Channel
Anzeigen