

Orihime will es Hitsugaya zeigen
Die Kämpfe mit bis zu vier (!) Charakteren finden allesamt klassisch vor wunderschönen 2D Stages statt und dürften sowohl blutige Anfänger als auch fortgeschrittene Beat'em up Fans begeistern. Zum Einstieg in das Herzstück, den Episoden-Modus, erwartet euch ein Tutorial über die Grundlagen der Steuerung, welche als durchaus gelungen bezeichnet werden kann. Über das Steuerkreuz steuert ihr euren Charakter, während die vier Buttons für schwache, mittlere und starke Angriffe genutzt werden.
Unverständlich allerdings, wieso man das Blocken standardmäßig auf die schwer zugängliche R-Schultertaste legte, was eigentlich ziemlich grober Unfug ist. Trotzdem kontrollieren sich die Kämpfer bei Bleach: The Blade of Fate mit etwas Übung erfreulich gut und nach einigen Runden hat man schließlich auch das richtige Timing raus, um die Spirit Cards mittels Touch-Screen im richtigen Moment auszulösen. Selbige bringen Würze ins Gameplay, handelt es sich dabei doch um soetwas wie Power-ups, von denen ihr zehn Stück pro Kampf einsetzen dürft.


Sowohl Animationen, als auch Effekte sind echter Hingucker!
Dabei muß ich mir eingestehen, dass ich Bleach: The Blade of Fate anfänglich spielerisch unterschätzt habe. Nachdem ich die ersten Kämpfe durch simples "Button-Mashing" (also wildes herumgedrücke) für mich entscheiden konnte, so merkte ich im weiteren Spielverlauf doch zunehmend einen Zwang sich richtig mit der Cart auseinander zu setzen. Einfache Attacken können mit wenig Übung nämlich zu kraftvollen Combos zusammengefügt werden, einige Attacken eignen sich zum kontern eines gegnerischen Angriffs und die Funktion des Flash-Teleports (á la Dhalsim in Street Fighter) ermöglicht es brenzligen Situationen sicher zu entfliehen. Das ist übrigens auch jederzeit mit einem Sprung in den Hintergrund per L-Schultertaste möglich, was besonders bei Duellen mit vier Kämpfern eine taktische Note gewinnt.


Gut zu beobachten - der Scaling Effekt
Wer sich nun fürchtet, mit vier Recken auf dem kleinen Nintendo DS Bildschirm völlig die Übersicht zu verlieren, der sei unbesorgt. Kult-Entwickler Treasure (Sin and Punishment, Ikaruga) baute nämlich ein stufenloses Scaling ein, der als Zoom-Effekt wahrgenommen wird und die Übersicht über das Kampfgeschehen zu jeder Zeit ermöglicht. Das ist insofern erstaunlich, als dass auch in der Nintendo DS Version ganz schön die Fetzen - pardon - Special-Effects fliegen. Anlass zur Kritik bietet in technischer Hinsicht da eigentlich nur der Multiplayermodus für bis zu vier DS-Besitzer, bei dem es laut mehreren Quellen zu lästigen Verzögerungen und Lags kommen soll. Wir konnten das selbst leider nicht nachprüfen, geben diese Warnung aber hiermit an euch weiter. In den Multiplayermodus lässt sich dank DS-Download Play übrigens auch schon mit nur einer Bleach Cart hereinschnuppern und ist definitv einen Blick wert!
Gute Beat'em ups auf dem Nintendo DS waren zuletzt Mangelware. Dank der japanischen Kultschmiede Treasure und SEGA sieht dies nun anders aus. Auch als jemand, der kein ausgesprochener Fan der Vorlage ist, hatte ich mit Bleach: The Blade of Fate meine Freude und werde es auch nach dem Test sicherlich hier und da in meinen Nintendo DS einlegen. Wer also gerne mal wieder gut gemachtes, klassisches 2D Beat'em'up auf seinem Handheld daddeln will und mit dem Kauf von Bleach: The Blade of Fate liebäugelt, der hat höchstoffiziell unseren Segen.