Blast Factor im Test

PlayStation3
Welcher graumelierte Zock-Opa erinnert sich nicht an Robotron? In diesem Minimal-Shooter scheucht ihr ein schwer bewaffnetes Männchen über ein quadratisches Feld und ballert auf pixeliges Feindvolk, das sich aus allen vier Himmelsrichtungen nähert. Der Clou: Um der Überzahl Herr zu werden, könnt ihr unabhängig von der Laufrichtung in alle Ecken des Bildschirms ballern. Sony recycelt jetzt dieses eingängige Spielprinzip für ihren ersten PlayStation Store-Feldversuch – Blast Factor.

Habt ihr im Original noch fleißig Aliens niedergemetzelt, so versetzt euch das neue Szenario mitten in eine Petri-Schale. Als mikroskopisch kleine Nano-Maschine nehmt ihr bitterböse Viren aufs Korn (Die Reise ins Ich meets Rambo?). Ansonsten steuert sich das Nonstop-Geballer wie gehabt,,, der linke Stick bestimmt die Bewegungsrichtung, während ihr mit seinem rechten Pendant den vernichtenden Feuerstrahl lenkt.


Natürlich haben Bluepoint Games das recht triviale Spielprinzip mit ein paar Finessen gewürzt. So schaltet ihr via R2 in den Bullet Time-Modus und knipst euren Widersachern genüsslich in Zeitlupe das Licht aus. Des Weiteren wird selbstverständlich auch die viel gepriesene Tilt-Funktion des neuen PS3-Pads verwurstet! Ein beherzter Schwenker mit dem Controller löst eine Flutwelle in der Petrischale aus, die eine ganze Bazillenkolonne vom Bildschirm schwemmt. Überhaupt ist das Gegnerdesign erfreulich abwechslungsreich ausgefallen. Einige verlangen kraftvolle Schläge auf den Hinterkopf, um ins Mikroben-Nirvana abgeschoben zu werden, während andere ausgesprochen empfindlich auf besagte Flutwellen reagieren. Feindcluster splitten sich in zielsuchende Projektile, saftige Endgegner lockern den Balleralltag auf. Insgesamt bieten die sieben Zellen rund 100 verschiedene Level und dementsprechend viel Ballerkost.


Auch die Präsentation gestaltet sich quadratisch, praktisch gut: Eine hohe Framerate erlaubt selbst bei crispen 1080p flüssige Shootouts. Selbst bei hohem Gegneraufkommen und krachigen Explosionen üben sich nervige Slowdowns in Abstinenz. Nur leider hinterlässt der Mangel an Hintergrunddudeleien einen sterilen Nachgeschmack.


Was für XBox Live Geometry Wars, ist für die Sony-Konsole Blast Factor. Das spaßige Arcade-Game ist zwar simpel gestrickt, für den kleinen Ballerhunger zwischendurch aber genau das richtige. Die günstigen 4.99€ ist die Software allemal wert, zumal der europäischen Version auch ein Coop-Modus für bis zu vier Spieler spendiert wurde.

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Blast Factor Daten
Genre -
Spieleranzahl -
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit -
Vermarkter -
Wertung 7.1
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