B-Boy im Test

PlayStation2
Wer eine PS2 sein Eigen nennt, braucht keine Disco mehr,,, etliche Musikspiele verwandeln die schwarze Standheizung in eine Next Gen-Jukebox. Ob ihr nun das Tanzbein bei Eyetoy oder Dancing Stage schwinkt, deftige Gitarrenriffs in Guitar Hero hinlegt oder den Plattenteller in Beat Mania malträtiert – Der musische Erfindungsreichtum der Entwickler scheint grenzenlos. Dies bestätigt auch die neuste Kreation des Genres, bei B-Boy mutiert ihr zum Breakdancer…
Das Spielziel sei schnell erklärt: Zeigt den Aggro-Ganxtas da draußen wer der fatteste Breadancer in da hood ist! Zu diesem Zweck meldet ihr euch bei etwaigen „Breakdance-Battles“ an und tanzt gegen Kontrahenten um die Wette. In den Turnieren gilt es in einem Zeitraum möglichst heiße Moves aufs Parkett zu zaubern, um die Punktrichter für euch zu gewinnen. Die vier Action-Buttons stehen hierbei für die Basisschritte des Breakdance wie „Freeze“ oder „Sixstep“, die ihr mit Kombinationen und Richtungstasten zu bis zu 800 verschiedene Moves verbindet. Zudem müsst ihr im Takt der Mucke die Schultertasten drücken um die Schritte zu beeindruckenden Combo-Ketten zu pimpen.


Um euch den Einstieg zu erleichtern verfügt B-Boy über ein Tutorial, dass euch in die Szene einführt und vom coolen Branchen-Ursgestein Kool Rock moderiert wird. Hier lernt ihr zum einen die Moves an sich, zum anderen wie ihr ebensolche am besten kombiniert. Was sich hier nach primitivem Tasten-Geklicke anhört, entpuppt sich in den Wettbewerben nämlich als bockschwere Joypad-Akrobatik. Eure Widersacher präsentieren sich als Who is Who der Breakdance-Szene, wohingegen ihr euer virtuelles Alter Ego nach dem Baukastenprinzip selbst kreieren dürft.

Die Präsentation wirkt für das Genre ungewöhnlich ausgereift. Detaillierte Tänzer tummeln sich vor wohl texturierten Hintergründen, die Bewegungen wirken dank Motion Capturing geschmeidig und realistisch. Keine Blöße gibt sich auch der satte Hiphop-Sound: Hochkaräter wie Cypress Hill und die Black Eyed Peas sorgen für Stimmung.

Kai meint:

Kai

B-Boy präsentiert sich arg spezifisch,,, Setting, Musik und Gameplay sind wohl nicht Jedermanns Sache. B-Boy schert sich nicht um den Mainstream, die Entwickler haben hier ein Game entwickelt, dass sich speziell an Fans der Szene richtet. Allerdings wurde geklotzt statt gekleckert – viel mehr kann man aus Breakdance-Materie wohl nicht rausholen. Move-Vielfalt, Spielmodi und Soundkulisse präsentieren sich auf höchstem Niveau, leider verwehrt der harsche Schwierigkeitsgrad Gelegenheitszockern sich wirklich ins „B-Boying“ hineinzuversetzen.

Positiv

  • Erstklassiger Sound
  • Hoher Umfang
  • Innovativ

Negativ

  • Extremer Schwierigkeitsgrad
  • Nur für Fans
  • Kein Multiplayer-Mode
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B-Boy Daten
Genre Musikspiel
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50 Hz
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 4. Oktober 2006
Vermarkter Sony
Wertung 7.3
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