Unser Testbericht zum ersten Teil von SEGA's Rennserie auf dem 8-Bit Handheld vor rund 8 Jahren eröffnete seinerzeit die Game Gear Rubrik. Nun schon beinahe ein Jahrzehnt später servieren wir euch den Testbericht zum Nachfolger auf dem Game Gear. Was für ein Glück das es bei derlei argen Wartezeiten nicht noch einen dritten Teil gab, oder? :-)
Die auffälligsten Neuerungen zum ersten Teil werdet ihr dabei schon im Hauptmenü erblicken, denn überall schwirren digitalisierte Bilder des damals noch lebendigen F1-Weltmeisters Ayrton Senna umher. Der Brasilianer hatte die SEGA Entwickler seinerzeit angeblich mit Tipps und Ratschlägen bei der Entwickler begleitet, da er selbst gerne mal privat eine Runde Game Gear genoß um sich zu entspannen. Gebracht hat es allerdings keinen offensichtlichen Nutzen, denn optisch wie spielerisch lehnt sich Ayrton Senna's Super Monaco GP II wieder sehr nah an den Erstling an.
Wie gehabt könnt ihr daher nach Spielstart zunächst ein paar Trainingsläufe im Practice Modus vornehmen, um mit der Steuerung der Boliden und den Strecken warm zu werden. Stolze 16 Kurse, alle damals angefahrenen Rennstrecken von Monaco bis Monza, sind dabei im fertigen Modul enthalten. Wer als Anfänger eine zu harte Gangart fürchtet, kann sich zudem mit dem Schwierigkeitsgrad leicht noch eine kleine Karte am oberen Bildschirmrand zwecks Übersicht zuschalten lassen. Alle anderen fahren das Rennen gegen die CPU-Konkurrenz aus dem Kopf.
Apropos CPU-Konkurrenz: Satte fünfzehn gegnerische Fahrer streiten sich hier im Weltmeistermodus mit euch um einen Platz auf dem Podest. Leider werdet ihr aber niemals mehr als nur einen Fahrer gleichzeitig zu Gesicht bekommen, da der Game Gear mehrere Fahrzeuge auf einmal technisch wohl nicht überlebt hätte. Schon beim Start stehen die F1-Boliden daher so weit auseinander, daß ihr gar keinen Mitkonkurrenten zu Gesicht bekommt, was der Atmosphäre und dem Fahrspaß natürlich eher abträglich ist.
Auch sonst muß ich zugeben, daß mich Ayrton Senna's Super Monaco GP II nicht wirklich überzeugt hat. Überrascht war ich als Käufer des ersten Teils damals auch von der lustlos-uninspirierten Grafik, die zwar flott aber hoffnungslos undetailliert wirkt. Ein paar landestypische Merkmale (oder das, was man dafür hielt) am Horizont hingeklebt und ein paar vereinzelte Schilder links und rechts neben der Strecke - das war's! Auf Dauer leider ganz schön langweilig, da sich fast alle Strecken sehr stark gleichen - verdammt schade, daß SEGA die gegebene Zeit damals nicht mehr für Verbesserungen zu nutzen wusste.
Doch es gibt auch noch gute Nachrichten - neben einem vernünftigen Paßwortsystem, daß euch die Erfolge einer Saison für spätere Sitzungen speichern lässt, packten die Jungs bei SEGA auf das Ayrton Senna's Super Monaco GP II-Modul auch noch einen 2-Spielermodus, der euch alle 16 Strecken gegen einen menschlichen Rivalen fahren lässt - zweiter Game Gear und Modul vorausgesetzt, natürlich.
Sebastian meint:
Der Nachfolger schlägt den Erstling nur knapp. Das liegt vorwiegend daran, daß man bei SEGA vom Erfolgsrezept kaum abrückte und im Prinzip nur einen leicht überarbeiteten ersten Teil ablieferte. Insofern reicht es eigentlich sich als Game Gear Fan einen der beiden Teile zu besorgen und im besten Arcadestil mit Tempo 300 in die nächste Rechtskurve zu brettern....
Der Nachfolger schlägt den Erstling nur knapp. Das liegt vorwiegend daran, daß man bei SEGA vom Erfolgsrezept kaum abrückte und im Prinzip nur einen leicht überarbeiteten ersten Teil ablieferte. Insofern reicht es eigentlich sich als Game Gear Fan einen der beiden Teile zu besorgen und im besten Arcadestil mit Tempo 300 in die nächste Rechtskurve zu brettern....