Avatar - Der Herr der Elemente: Die Erde brennt im Test

PlayStation2
Wasser, Erde, Feuer und Luft - Nur ein Avatar kontrolliert alle vier Elemente und nur er kann die Welt vor der skrupellosen Feuernation retten! Für Fans der Serie ist das natürlich ein alter Hut. Die beliebte Cartoon-Serie Avatar - Der Herr der Elemente von Nickelodeon erzählt ein großartiges Abenteuer voller Hoffnungen, Verrat und Konflikte und erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit, besonders bei den jüngeren Zuschauern.
Klar, dass findige Spielentwickler in diesem Fall schnell ein Spiel produzieren. Bereits im Februar haben wir den Vorgänger genau unter die Lupe genommen und mussten leider enttäuscht feststellen, dass es sich nur um biedere 08/15 Standardkost handelte. Ob das frisch bei uns eingetrudelte Avatar - Der Herr der Elemente: Die Erde brennt besser abschneidet, erfahrt ihr in diesem Test.


Bei Avatar: Der Herr der Elemente: Die Erde brennt handelt es sich um ein klassisches Action-Adventure mit vielen einfach zu handhabenden Kampf- und Rätseleinlagen, welches auf der zweiten TV-Staffel der erfolgreichen Cartoon-Serie basiert.

Der 12-Jährige enorm talentierte Luftmagier Aang und seine Freunde Katara und Sokka sind zurück, um zusammen mit ihren magischen Kräften und Kung-Fu-Fähigkeiten die größte Stadt des Erdreichs gegen den Angriff der fiesen Feuernation zu verteidigen - Allerdings muss Aang zuerst noch seine Ausbildung vollenden, indem er all die fehlenden Elemente lernt - Ab hier kommt ihr ins Spiel.


Das Hauptaugenmerk in THQ´s Lizenzspiel liegt in den Kämpfen, die absolut easy von Statten gehen, was nicht zuletzt an der doofen KI liegt. Aang und seine Freunde teilen per Druck auf die Aktionstasten normale Schläge, Distanzangriffe und Spezialangriffe aus, blocken Attacken und können durch genau getimte Sprünge feindlichen Geschossen ausweichen. Des Weiteren erlernen eure Helden mit dem Voranschreiten der Geschichte weitere Special-Moves oder Kombos hinzu, mit denen sich Gegner zu Boden schleudern oder kurzzeitig vereisen lassen. Falls es mal allzu brenzlig wird, lässt sich eine geschickte Hechtrolle ausführen - Höher gelegene Plattformen erreicht ihr bequem mit dem Doppelsprung - Aufgrund der schlechten Kollisionsabfrage sind Frustschreie jedoch vorprogrammiert!


In Avatar - Der Herr der Elemente: Die Erde brennt seid ihr ständig mit zwei Charakteren simultan unterwegs, zwischen denen jederzeit hin- und hergewechselt werden darf - Egal ob während eines Kampfes oder zur Lösung der einfach gestrickten Rätseleinlagen. Auf Wunsch kann ein weiterer Spieler die Kontrolle über den zweiten Akteur übernehmen, ansonsten steuert diesen die CPU. Für geplättete Gegner erhaltet ihr neben jeder Menge Erfahrungspunkte auch öfters Heiltränke. Zahlreiche versteckte Kisten in den Levels beinhalten zudem weitere Heiltränke, Energiekugeln oder Gesundheitsverbesserungen.


Neben den schnöden Prügeleinlagen wollen mitunter auch Rätseleinlagen geknackt werden. Diese beschränken sich meistens auf einfache Schalterrätsel oder Kisten-Schiebereien, die allesamt nach einer kurzen Weile anöden. Gelegentlich ist Teamwork gefragt - Dazu müsst ihr beispielsweise beide Charaktere auf je eine Plattform stellen, um verschlossene Tore zu öffnen oder Plattformen zu aktivieren.

Mitunter steht auch noch das lösen zahlreicher Aufträge auf dem Plan. Die Aufgaben varrieren von "Untersuche die Stimmen hinter den Gittern" über "Fange vier Gesichtssauger" bis hin zu "Hilf den Bewohnern, die Feuer in ihrem Dorf zu löschen". Kurze Flugsequenzen mit Momo und Appa, die entfernt an SEGA´S grandioses Panzer Dragoon erinnern, sorgen für ein klein wenig Abwechslung.


Technisch bleibt das Game seiner "ist okay, könnte aber besser sein"-Philosophie treu. So hat sich erwartungsgemäß grafisch nichts gegenüber dem Vorgänger getan - Auf hochauflösende Texturen oder aufwendige Lichteffekte muss auch zum erneuten Mal wieder verzichtet werden. Hier wäre eindeutig mehr drin gewesen. Auch bei der musikalischen Untermalung hätte man sich etwas mehr Abwechslung gewünscht - Beinahe alle Musikstücke klingen ähnlich.

Die anzutreffende deutsche Sprachausgabe ist nicht viel besser - Ein Großteil der Sprecher wirkt unprofessionell oder falsch besetzt - Bei Szenen in In-Game-Spielgrafik stören die nicht-lippensynchronen Mundbewegungen. Wirklich dreist finde ich die komplett fehlende (!) Sprachausgabe der Dorfbewohner. Die Animationen der Hauptcharaktere sind guter Durchschnitt, was man von den Nebencharakteren nicht behaupten kann: Diese besitzen wenige bis gar keine Animationsphasen und warten mit extrem hölzernen Animationen auf - Grafikdetails und Schatteneffekte wurden ebenfalls drastisch reduziert.

Daniel meint:

Daniel

Avatar - Der Herr der Elemente: Die Erde brennt ist ein sehr solides Action-Adventure, welches durch seine zugkräftige Lizenz, die knuddelige Aufmachung und den witzigen Humor punktet. Dennoch kann der Titel aufgrund monotoner Kämpfe, lascher Rätseleinlagen, fader Story und haufenweise technischen Macken nicht überzeugen.

Positiv

  • Umgebungen und Charaktere aus der TV-Serie
  • Einsteigerfreundlich
  • 2-Spieler-Coop-Modus

Negativ

  • Lineare Story, wenig Abwechslung
  • Grafik u. Sound nur Mittelmaß
  • Kurze Spieldauer
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Avatar - Der Herr der Elemente: Die Erde brennt Daten
Genre -
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 26.10.2007
Vermarkter THQ
Wertung 6.6
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