Arc the Lad I im Test

PlayStation1
Die Saga startet mit "Arc the Lad", einem kompakten, minimalistischen Taktik-RPG. Mit dem vereinfachten Interface, einem Minimum an Befehlsfenstern und dem genial-simplen Ausrüstungsmanagement stellt der Erstling der Reihe eine erfrischende Alternative zu schwerer Genre-Kost ala Tactics Ogre, FF Tactics und Hoshigami dar.
Ten years ago, Arc´s father, Yoshua, disappeared during a mysterious and furios storm. Since that day, Arc has been obsessed with learning the fate of his father. he has taken to training in preparation for the day he will leave the comfort of his small country home to become a soldier. With strong attacks, good defense, and powerful abilities, he has become a well-balanced fighter. Now, despites his mother´s concerns, Arc is about to embark on a journey to learn the fate of his father.



Arc, der Held des Abenteuers, in voller Größe.


Auf seiner Odyssee begegnet Arc tatkräftigen Mitstreitern wie der Heilmagierin Kukuru, dem stylishen, Katana-schwingenden Samurai Tosh und dem versierten Händler Chongara. Schon bald wird diese tapfere Truppe dazu berufen die heilige Bundeslade zu finden und die Elemente zu beschwören um das Böse in der Welt ein für allemal abzuwenden ...

Da es sich bei Arc the Lad um ein waschechtes Strategie-RPG handelt, hebt sich das Kampfsystem deutlich vom Genrestandard ab. Enthusiastische Schachspieler und Warhammer-Zocker werden sicher das eine oder andere Dejavú erleben. Ihr blickt aus der Vogelperspektive auf das schachbrettartige Kriegsfeld, nach und nach bewegt ihr eure Recken strickt rundenbasierend über das Feld - gebunden an die individuelle Reichweite der Charas. Danach sind die vom Computer gesteuerten Monster- und Dämonenhorden an der Reihe. Sobald der Feind in Reichweite ist, könnt ihr euren Wiedersacher durch einen beherzten Druck auf den X-Button niederstrecken. Hiebei ist es von Bedeutung von welcher Seite ihr den Unhold angreift. Hinterlistige Schläge in den Rücken schmerzen besonders, greift ihr hingegen frontal an müsst ihr mit einem Konterschlag rechnen. Neben dem üblichen Waffengemetzel kann jeder Protagonist auf eine Fülle an unterschiedlichen Magien zurückgreifen - defensive wie Heilung und Statuswechsel und ihre offensiven Gegenstücke ala Feuerwand und Meteorschauer. Jeder Zauber hat einen begrenzten Einflussradius, der berücksichtigt werden muss. Chongara hat sogar die Möglichkeit - ganz Final Fantasy-like - Summons zu beschwören, die dann als eigenständige Helfer über das Spielfeld bewegt werden können. Das Kampfsystem spielt sich ungewohnt schnell und flüssig, lästiges Menüblättern entfällt.




Auf in den Kampf!


Auch der Rest des Abenteuers wurde simplifiziert, ihr könnt weder Dörfer frei erkunden, noch in Item-Shops eure Kauflust frönen (Dementspechend gibt es auch kein Geld). Das Game lässt sich in drei Teilbereiche splitten: Auf einer abstrakten Landkarte wählt ihr euer nächstes Spiel aus und speichert, nach dem Betreten eines Ortes unterrichten euch das übliche Sprechblasen-basierende Gespräch über den Fortgang der Handlung und mündet schließlich in den bereits erwähnten Kampfbildschirm. Mit schlappen 10 (!) Stunden Durchspieldauer ist das Epos für ein Rollenspiel äußerst kurz ausgefallen, andererseits macht das Ending Lust auf mehr ... Arc the Lad ist ein spielbarer Prolog zu seinem Nachfolger - nicht mehr und auch nicht weniger.


Ein imposantes Luftschiff darf natürlich nicht fehlen.


Da Arc the Lad noch zur ehrwürdigen ersten japanischen Playstation-Generation zählt darf man natürlich keine optischen Höhenflüge erwarten. Die gesamte Präsentation beschränkt sich auf rustikale Bitmap-Kost, von kleineren Polygon-Spielereien in den Fight-Szenen einmal abgesehen. Hin und wieder wird die 2D-Pracht durch anspruchslose Renderfilmchen aufgelockert. Der Synthesizer-Sountrack weiß hingegen von der Klang- und Kompositionsqualität auch heute noch zu überzeugen, in den 10 Stunden Spielspass finden sich erfreulich viele Ohrwürmer.


Gegen Ende des Games werden eure mächtigen Magien den Gegnern das Fürchten lernen.

Kai meint:

Kai

Alles in allem ist der Erstling der Trilogie ein leckerer kleiner Rollenspielsnack. Trotz des geringen Umfangs können Hardcore-RPGler eine Fülle an Side-Quests meistern (u.a. ein 50-Räume Dungeon!) und die gewonnene Erfahrung, sowie sämtliche Gegenstände und Waffen per Spielstandkonvertierung ins Sequel übernehmen.

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Arc the Lad I Daten
Genre -
Spieleranzahl 1
Regionalcode NTSC-US
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit Erhältlich
Vermarkter -
Wertung 8
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