Der afrikanische Kontinent steckt voller Überraschungen. Nicht nur, dass uns die Flora und Fauna in ihrer größtenteils belassenen Schönheit so fasziniert, auch zahlreiche Dinge gibt es dort zu entdecken, die man in unseren Breitengraden wohl nicht vorfindet. Daher ist wichtig, dass die Natur dort geschützt und auch zukünftigen Generationen erhalten bleibt. Von daher ist es auch wichtig, die Jugend in Form von Spielen auf diese Sachverhalte aufmerksam zu machen. Stellt sich nun die Frage, ob SEGAs "Jambo! Safari – Rette die Tiere" neben diesem Aspekt auch von entsprechender spielerischer Qualität zeugt, um längerfristig zu unterhalten?
Das Spiel baut dabei auf einen gleichnamigen Arcadeautomaten auf, den SEGA im Jahre 1999 veröffentlichte. Dabei galt es in guter, alter Crazy Taxi Manier verschiedene Tiere innerhalb des Zeitlimits einzufangen, um dafür Punkte zu erhalten und den Highscore zu knacken. Dieses Spielprinzip wurde auch für die DS Variante herangezogen, jedoch erweitert, um auch längerfristig unterhalten zu können. Dabei erstellt man zu Beginn einen Parkranger seiner Wahl, mit dem man fortan durch die Savanne heizt. Diese ist dabei weitaus mehr von der Dürre geplagt als in der Realität, da sie, vor allem auf dem Nintendo DS, sehr kahl wirkt und kaum Details bietet. Auch hier ist es oberstes Gebot die Tiere einzufangen um Punkte zu sammeln. Diese werden durch das nähernde Fahrzeug natürlich aufgeschreckt und suchen meist panisch das Weite. Nun liegt es am Spieler diese zu verfolgen und mit einem Lasso einzufangen. Nach einem erfolgreichen Wurf gilt es nur das Seil lange genug straff zu halten, bis das Tier müde wird und es eingefangen werden kann. So können bis zu drei Tiere ins Gehege verfrachtet werden um diese zu pflegen.
Die Pflege entpuppt sich als Sammlung verschiedener Minispiele, bei denen mal das Fell entlaust oder Pfoten von schmerzhaften Splittern befreit werden müssen. Die Tiere sind dabei sehr schlicht modelliert worden und sind auch ziemlich statisch, was schade ist, denn Nintendo hat mit Nintendogs bereits gezeigt, wie liebevoll gestaltete Tiere auszusehen haben. Natürlich wird man durch die Pflege der Tiere je nach Leistung auch mit Punkten belohnt, die wiederum in neue Outfits investiert werden können. Davon gibt es auch zahlreiche in der Wildnis aufzuspüren, die in Form von Holzkisten auffindbar sind. Ebenso finden sich in der Steppe allerlei weitere sammelbare Objekte, die den eigenen Punktestand steigen lassen. Ansonsten finden sich auf der offenen Welt auch noch zahlreiche Aufträge, die erledigt werden wollen. Mal gilt es Tierpaare eingefangen, mal Gegenstände zu transportieren, was den Spielablauf variantenreicher gestaltet. Diese Quests sind mit einem Zeitlimit belegt, welches eingehalten werden muss, um den jeweiligen Auftrag abzuschließen. Hat man sich nun einige Zeit bewährt, erhält man Zugang zu neuen Gebieten des Nationalparks, um sich neuen Herausforderungen zu stellen.
Alles in allem wiederholen sich die Aufgaben aber leider zu häufig, um wirklich lange an den Nintendo DS zu fesseln. Da helfen selbst die sammelbaren Items und freizuschaltenden Erfolge nicht allzu sehr um Spieler bei Laune zu halten. Unangenehm fällt auch die komplizierte Menüführung auf, die durchaus intuitiver gestaltet hätte werden können. Positiv anzumerken ist aber die Sound-Untermalung, die durchaus stimmig ist und auch gut zum Geschehen passt. Auch können im Spiel zu den verschiedenen Tieren Info-Blätter freigespielt werden, in denen dem Spieler nützliche Infos zur jeweiligen Tierart näher gebracht werden. Um das Spiel für jüngere Spieler interessant zu machen, werden auch zwei verschiedene Schwierigkeitsgrade angeboten - jeweils für Kinder unter und über 10 Jahre
Michael meint:
Bereits für Wii war Jambo! Safari – Rette die Tiere eher ein durchschnittliches Spiel, doch irgendwie verstärkt sich das Gefühl, je mehr man die DS Version spielt. Nicht nur, dass sich das Gameplay allzu schnell wiederholt ist auch die technische Umsetzung eher mittelprächtig gelungen. Zu plump wirken die Tiermodelle, zu karg die Umgebung und auch die Steuerung des Gefährts ist sehr träge geworden. Man muss dem Titel aber hoch anrechnen, dass es sich Mühe gibt für die jüngere Zielgruppe interessant zu sein mit einem eigenen Schwierigkeitsgrad beispielsweise. Jedoch dürfte die komplizierte Menüführung die Kleinen wohl etwas verwirren und gerade dann sollte sowas sehr intuitiv gestaltet werden. Interessierte können ein Auge riskieren, aber auf dem DS gibt’s für die Kleinen wohl mehr als genug hochwertige Alternativen.
Bereits für Wii war Jambo! Safari – Rette die Tiere eher ein durchschnittliches Spiel, doch irgendwie verstärkt sich das Gefühl, je mehr man die DS Version spielt. Nicht nur, dass sich das Gameplay allzu schnell wiederholt ist auch die technische Umsetzung eher mittelprächtig gelungen. Zu plump wirken die Tiermodelle, zu karg die Umgebung und auch die Steuerung des Gefährts ist sehr träge geworden. Man muss dem Titel aber hoch anrechnen, dass es sich Mühe gibt für die jüngere Zielgruppe interessant zu sein mit einem eigenen Schwierigkeitsgrad beispielsweise. Jedoch dürfte die komplizierte Menüführung die Kleinen wohl etwas verwirren und gerade dann sollte sowas sehr intuitiv gestaltet werden. Interessierte können ein Auge riskieren, aber auf dem DS gibt’s für die Kleinen wohl mehr als genug hochwertige Alternativen.