Jeder Spieler besitzt einen Farbkanister auf dem Rücken, der bei Gebrauch natürlich seinen Inhalt verliert und dementsprechend aufgefüllt werden muss. Hierzu verwandelt ihr euch in einen Tintenfisch und schwimmt durch die vorher gelegte Farbe, um euer „Magazin“ wieder aufzuladen. Die Verwandlung hat noch andere Vorteile. Seid ihr in der Gestalt des Vielarmes, bewegt ihr euch schneller als zu Fuß, und an gefärbten Wänden könnt ihr an diesen hochschwimmen. Dies bietet viele neue Möglichkeiten, um einen Abschnitt zu durchlaufen. Gewonnene Matches bringen Erfahrungspunkte und Geld auf das Konto. Während durch das Aufleveln neuartige Waffensets (mit Sekundär- bzw. Spezialwaffe) zur Verfügung stehen, lassen sich diese mit der erwirtschafteten Knete kaufen. Hier bietet der Shop eine große Variation an verschiedenen Sets, wobei sogar ein NES-Zapper auszumachen ist. Auch gibt es Kleidung zu ersteigern, die eurem Alter Ego Spezialfähigkeiten übertragen. Diese reichen von kürzeren Respawnzeiten über schnelleres Schwimmtempo bis hin zu reduziertem Farbverbrauch.
Doch leider sind im Vergleich zu dem Waffengeschäft die Garderoben recht überschaubar. Bei einem flotten Mehrspielershooter ist ein guter Netzwerkcode Voraussetzungen für ein lagfreies Spielvergnügen. In meinen langen Spielsessions konnte ich keine Lags finden, nichtsdestotrotz gab es viele Spielabbrüche, die mich entweder zurück in die Lobby warfen oder das Spiel gänzlich einfroren. Ab und an ist es auch passiert, dass ich eigentlich ein Match gewann, und gerade als der Server in die Lobby wechselte, gab dieser den Geist auf und die Erfahrungspunkte sowie das erwirtschaftete Geld wurden mir nicht übertragen. Hin und wieder war es mir auch nicht möglich, ein offenes Spiel zu finden. Dann musste ich die Onlinelobby verlassen und erneut eintreten, wo ich nun innerhalb von wenigen Sekunden mit dem nächsten passenden Match verbunden wurde. Hier hat Nintendo noch einiges zu reparieren.
Doch kompensiert der Titel das durch einen Einzelspielermodus, der euch gut sechs Stunden in Anspruch nimmt. In diesem lernt ihr nicht nur die Kniffe mit der Steuerung und den Fähigkeiten, sondern bekommt noch eine kurze Story präsentiert, die natürlich nicht bahnbrechend wirkt, aber nett gemacht ist. Der Höhepunkte sind hierbei immer die Endbosskämpfe. Diese erfordern öfters mehr Grips, als man glauben mag. Apropos Steuerung: Diese ist in der ursprünglichen Version eine kleine Katastrophe, weil nämlich die Bewegungssteuerung des Gamepads zum Einsatz kommt, was ein normales Zielen fast unmöglich macht. Doch diese lässt sich einfach im Optionsmenü ausschalten und dann spielt sich Splatoon wie ein typischer Mehrspielershooter. Das Gamepad gibt euch nebenbei erwähnt Infos, wie die Farbverteilung in den Levels aussieht, und mithilfe der Touchscreenfunktion könnt ihr beim Respawnen durch ein Klicken auf einem Teamkollegen sofort zu diesem „springen“.
Was die Präsentation angeht, ist Splatoon ein bunter und irgendwie cooler Grafikmix mit grellen Farben, der mit einer stabilen Framerate aufwartet und gelegentlich ein leichtes Kantenflimmern vermittelt. Unterm Strich aber reicht die Darstellung, um das farbige Szenario perfekt rüberzubringen.
Splatoon im Test

Es passiert nicht oft, dass Nintendo ein neues Franchise aus der Taufe hebt. Aber wenn das Mal geschieht, ist es jedes Mal was Tolles. So auch Splatoon.
Dominic meint:
Positiv
- Guter Einzelspielermodus
- Innovative Spielidee
- Spaßiger Mehrspielermodus ...
Negativ
- ... der Macken besitzt
- Bewegungssteuerung ist murks
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von vaddi:
Hier ham sich mehrfach Leute gefragt warum zusammen gelegt wurde. Mir isses ladde^^
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von Ignorama:
Vor allem wüsste ich nicht, wo das Thema mal angesprochen wurde. In so einem Fall einfach Melde-Funktion nutzen und kurz erklären was gemacht werden soll, alternativ Briefkasten. Wobei ich auch nich ganz verstehe was das mit Mods zu tun hat, Threads werden doch zum größten Teil von Usern nach...
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von CD-i:
Tatsächlich ist das so. Aber bevor hier Kinder gekocht werden, hab ichs abgeändert ...
Und das bringt mich zu meinem Fazit, das trotz dieser kleinen Mankos positiv ausfällt. Wäre der Einzelspielermodus nicht im Paket vorhanden, müsste ich härter mit Splatoon ins Gericht gehen.