Herzstück ist aber der Karrieremodus in dem man sich ein virtuelles Alter Ego erstellt. Leider sind die Einstellungen dafür arg begrenzt. So wählt man nur aus einer bestimmten Anzahl von Porträts und kann kleinere Einstellungen am Trikot vollziehen. Hier vollzog Milestone leider viel Recycling, da die Aufmachung nahezu 1:1 aus MotoGP 13 übernommen wurde. Zunächst im heimischen Büro werden eMails vom Teamchef und Manager abgefragt, welches Ziel im folgenden Rennen erreicht werden möge und anschließend geht es ab auf die Piste. Man beginnt zunächst als Fahrer mit einer Wildcard für diverse Teams und versucht sich durch jedes erfolgreiche Rennen einen guten Ruf zu erarbeiten. Das erreicht ihr anhand der vorgegebenen Ziele, die euch vor jedem Rennen auferlegt werden. So kann man sich bereits in seiner zweiten Saison bei guter Leistung einem Team anschließen und in der MX2, der kleineren Rennklasse bis 150ccm, seinen Gegnern zeigen, wo es langgeht.
Der Einstieg in die Kontrolle des Spiels fällt allerdings schwer. Zwar erklärt man die grundlegende Steuerung gut in den Tutorialvideos, doch wäre ein Renncamp mit verschiedenen Herausforderungen hier besser gewesen, um die Feinheiten des Sports zu erklären. Vor allem, da es im Motocross auf andere Dinge ankommt, wie bei einem klassischen Racer. Dafür punktet man mit zahlreichen Einstellungen in Sachen Realität. Wer möglichst authentisch fahren will, hat mit der Haltung des Fahrers sowie Vorder- und Hinterradbremse per Schultertasten mehr als genug während eines Rennens zu tun. Ebenso hat man an die Einstellungen des Bikes vor einem Rennen gedacht, dass grundlegend auch aus MotoGP 13 übernommen wurde.
MXGP im Test


Nachdem THQ verkündete, die MX vs. ATV Reihe von den Rainbow Studios einzustampfen, entstand bei mir eine Art Leere, denn es war die einzige Reihe des Offroadsports, die regelmäßig erschien. Die Lücke wollten die Rennspezialisten von Milestone ausnutzen und veröffentlichten unter dem dtp-Banner MUD, mit offizieller Lizenz der FIM. Doch war das Spiel nicht frei von Kritik, da es vorrangig ein Arcaderacer war, dem der gewisse Simulationsanspruch fehlte. Jetzt erscheint mit MXGP der indirekte Nachfolger des Spiels, der diesen Umstand ausmerzen und alles besser machen möchte.
Michael meint:
Positiv
- authentisches Motocrossfeeling
- lizenzierte Fahrer und Strecken
Negativ
- erinnert zu sehr an MotoGP 13
- Technisch nicht auf der Höhe
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von aldi404:
Für €1,49 hab ich jetzt auch mal zugeschlagen xbox.com/de-de/games/store/MXGP2/BQ765BPQ7JGL...
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von ring-geist:
Habe ja schon immer ein gutes Cross-Game gesucht und habe mich mal getraut das zu kaufen. Die Einstiegshürde ist nicht ohne und es hat mich einige Stunden gekostet bis ich einigermaßen mit der Steuerung zurecht komme. Jetzt habe ich das Bike mit Teilen ausgestattet und endlich ist es schneller,hat...
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von Civilisation:
Michael konnte dank MXGP 2 wieder seiner Leidenschaft für PS frönen. Warum MXGP 2 so viel besser als MXGP ist Als ich im letzten Jahr MXGP testen durfte, war ich durchaus positiv überrascht. Ein Motocrossrennspiel mit aktueller Lizenz und einem soliden Gameplay. Doch war das...
Mir gefällt der neue Ansatz, den Milestone wählte. Scheinbar nahmen sie die Kritik von MUD zu Herzen, auch wenn es beileibe kein schlechtes Spiel war. Zwar wurde viel von MotoGP 13 recycled, dafür stimmt das Gameplay und die Authentizität. Was man bemängeln muss, ist allerdings die veraltete Technik, die zudem noch mit wiederholt auftretenden Darstellungsfehlern auf sich aufmerksam macht. Als Fan des Sports und der Milestone Rennspiele sieht man aber gern über diese Mängel hinweg und kann sich das Spiel ruhig gönnen. Allzu viele Alternativen scheint es ja nicht mehr zu geben.